„Die heutige Revolution findet bei dir zu Hause in deinen vier Wänden und in dir selbst statt.“ (Zitat Lichtweltverlag)
Bernarda Schmid: Lösen von Abhängigkeiten in der Familie
Vollmond am 28. Juni 2018 um 6.52 Uhr.
Dieser Vollmond findet auf der Achse Krebs/Steinbock statt. Da geht es um die Themen Familie, Kind, Geborgenheit, Schutz, Weichheit (Krebs) auf der einen Seite und Berufung, (Selbst-)Verantwortung, Ausdauer, Einsamkeit (Steinbock) auf der anderen Seite. Die Sonne steht im Krebs-Zeichen, der Mond im Steinbock-Zeichen. Zusätzlich steht der Mond (Herrscher von Krebs) noch in einer engen Verbindung mit Saturn, dem Herrscher von Steinbock.
Bei diesem Vollmond geht es nun darum, sich genau diese oben genannten Themen gründlich anzuschauen. Und es geht, wie so oft, um Heilung. Denn Chiron, der Planet der Heilung, macht eine Verbindung (Quadrat) zu Sonne und Mond. Zusätzlich findet dieser Vollmond noch auf der Heilerachse 6./12. Haus statt.
Was im Moment an Energien im Feld sind, finde ich äusserst spannend und wichtig. Diese Energien ziehen sich über längere Zeit hin. Jetzt, an diesem Vollmond, ist ein Höhepunkt. Und mit der momentanen Sternenstellung können wir es ganz klar ablesen:
Es geht ganz stark um das Aufbrechen und Lösen von alten familiären Strukturen. Es geht darum, sich aus allen Abhängigkeiten zu lösen, die uns noch im Alten festhalten. Das Alte und Vergangene war nicht schlecht. Aber jetzt geht es weiter. Wir Menschen wollen uns stetig weiterentwickeln. Aber das können wir nur, wenn wir uns verändern. Und verändern können wir uns nur, wenn wir bereit sind, Altes, Verbrauchtes loszulassen. Dann sind wir auch bereit, Neues willkommen zu heissen.
In familiären Strukturen kann das bedeuten, dass wir nun ganz neue Wege einschlagen. Es kann bedeuten, dass wir Tabus brechen und an- und aussprechen, was so lange unter dem Deckel gehalten wurde. Es kann sein, dass wir mit ganz alten vorgefassten Meinungen und Verhaltensweisen brechen. Und es bedeutet, dass wir uns nicht mehr von alten Glaubenssätzen zurückhalten lassen. Diese Glaubenssätze könnten heissen: „Mach das nicht, das ist gefährlich!“, „Verlasse mich/uns nicht! Sonst bin ich/sind wir verloren.“, „Wenn du diesen Weg gehst, ist das so egoistisch und schlecht von dir.“, „Verändere dich nicht, sonst hab ich dich nicht mehr lieb.“, „Tu nicht dein eigenes Ding. Das haben wir in unserer Familie nie getan.“, „Du musst nach der Familie schauen. Deine Berufung muss warten/darf nicht sein.“, „Über das darfst du nie und nimmer sprechen. Das ist unser Geheimnis.“
Diese und noch mehr können alte Glaubenssätze sein, die tief in uns schlummern. Mit dieser Vollmond-Achse Krebs/Steinbock könnte es nun sein, dass wir vermehrt darauf aufmerksam gemacht werden, dass diese Glaubenssätze noch in uns stecken und nun losgelassen werden möchten. Es geht nun darum, dass beides Platz haben darf: Einerseits für die Familie da zu sein, Geborgenheit zu geben und zu empfangen, Schutz in der Familie zu erfahren, Gefühle zu fühlen. Auf der anderen Seite hat aber auch die eigene Berufung Platz. Ich darf Verantwortung für mein Leben übernehmen, kann Abhängigkeiten loslassen und darf auch alleine meinen Weg gehen. Beides, Familie und Beruf, Gemeinsam und Einsam, Geborgenheit und Selbstverantwortung haben Platz.
Es geht darum, Abhängigkeiten loszulassen: Abhängigkeit von der Meinung anderer, finanzielle Abhängigkeit, emotionale Abhängigkeit. Es geht darum, wirklich und vollumfänglich Verantwortung für sich selbst und seine Gefühle zu übernehmen.
Das ist sehr oft überhaupt nicht einfach. Denn wie schnell machen wir den anderen verantwortlich, wenn es uns nicht gut geht. Wie oft fühlen wir uns durch jemand anderen verletzt. Sehr oft innerhalb der Familie oder engen Freunden. Dann sagen wir: Du bist Schuld, dass es mir nicht gut geht. Du bist schuld, dass ich nicht glücklich bin. Du bist schuld, dass ich nicht meinen Weg gehen kann. Durch dein Verhalten geht es mir nun schlecht. Usw.
In dieser Zeit ist es äusserst wichtig, sich diese Muster anzuschauen und jegliche Projektion an jemand oder etwas im Aussen, zurückzunehmen. Die Heilenergie ist, wie schon erwähnt, immer noch immens stark. Wenn wir diese Projektionen und die oben genannten Glaubenssätze aus dem Unterbewusstsein heraufholen und sie uns bewusst anschauen, passiert schon ein sehr grosser Schritt auf diesem Weg in die Selbstverantwortung (und eben in die Heilung).
Aber ja, dieser Schritt ist oftmals schwierig. Denn es bedeutet, bei sich selber zu schauen. Es bedeutet, dass wir uns bewusst werden müssen, dass jedes Gefühle, jede Emotion, jede Verletzung, jede Wut, jede Traurigkeit, aber auch jedes Glücksgefühl, jede Freude und alle Liebe in uns selber vorhanden sind. Der Andere (Partner, Eltern, Kinder, Freunde, Chef, etc.) stösst nur mit seinen Worten und Taten diese Gefühle an. Wir selber sind aber verantwortlich für diese Gefühle. Und wir selber sind auch verantwortlich für das, was wir sagen und tun, nachdem uns das Gegenüber an unserer empfindlichsten Stelle getroffen hat.
In dieser Zeit geht es auch darum, unsere Kindheitstraumatas anzuschauen, anzunehmen und zu heilen. Die sind es besonders, die uns so sehr zurückhalten auf diesem Weg zu uns selbst, auf dem Weg in ein von Liebe, Freude und Glück erfülltes Leben. Diese Verletzungen sind es, die tief in uns eine Wunde geschlagen haben, die nun endlich heilen darf.
Es gibt viel zu tun, packen wir‘s an. Aber diese Arbeit findet nicht im Aussen statt, sondern tief in unserem Inneren. Denn mit fünf Planeten (Saturn, Jupiter, Neptun, Pluto und Mars ab dem 30.6.), die zurzeit rückläufig sind, ist viel innere Arbeit und Selbstreflexion gefordert.
Ich wünsche uns allen von Herzen viel Kraft und Mut dabei. Und bitte nicht die Freude vergessen. Und das Lächeln. Denn diese sind es, die unserem Herzen die Leichtigkeit verleihen, damit alles, was nach viel Arbeit tönt, auch schön und leicht sein darf. Genau wie die Sommerferien, die mit viel Sonne, Wärme und Lebensfreude nun folgen.
Alles Liebe ❤
Bernarda
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© Bernarda Schmid, dein-herzensweg.ch.
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