Liebe Menschen,
ich bin Maria. Ich bin auf der Erde die Mutter von Jeshua gewesen, so habt ihr mich in Erinnerung. Ich fühle mich in meinem Herzen verbunden mit der Christusenergie und ich fühle mich verbunden mit euch allen hier. Ich grüße euch alle von Herz zu Herz. Ich erkenne euch, ich verstehe euch, ich weiß, wer ihr seid. Gemeinsam gehen wir über die Schwelle einer neuen Zeit und das geht nicht ganz reibungslos vonstatten. Fühlt in eurem Herzen, was dieser Veränderungsprozess, in dem ihr euch befindet, mit euch macht. Ihr lasst mehr und mehr los, was zu sein ihr dachtet. Die Identität, die ihr in diesem irdischen Leben aufgebaut habt, bröckelt zum Teil. In dieser Identität hat es Schichten von Echtheit und Unechtheit gegeben, die manchmal sehr stark miteinander verstrickt sind. Manchmal wisst ihr nicht mehr, was in euch selbst echt und was unecht ist. Es findet ein Prozess der Wiedergeburt in euch statt: eure Seele wird in die Materie hinein geboren. Doch in der Materie habt ihr durch äußere Einflüsse, durch eure Gene, durch eure Erziehung und durch die Kultur und die Gesellschaft, in der ihr aufgewachsen seid, eine Persönlichkeit aufgebaut. Es gibt ein ganzes Paket von Einflüssen, durch die sich eure Persönlichkeit gebildet hat. Ihr seid Träger der Vergangenheit, von traditionellen Einflüssen, und zugleich seid ihr Träger einer Zukunft, die von der Vergangenheit abweicht und einen neuen Weg nimmt.
Woher weiß ich das? Woher weiß ich, dass eine neue Zukunft bevorsteht? Ich sehe es an euch. Ich sehe, dass in euren Seelen ein Licht geboren wird, das nicht aus den einschränkenden Auswirkungen der Vergangenheit genährt wird, sondern unmittelbar in eurer Seele wurzelt, in dem, was größer ist als ist die äußeren Einflüsse, die eure Persönlichkeit geformt haben. Es gibt ein Licht in euch, das stärker und umfassender ist als eure irdische Persönlichkeit. Es ist wie ein Feuer, das knistert und prasselt, und dessen Flammen sich um das Alte herum legen und es verbrennen. Was nicht zu euch gehört, wird vom Feuer eurer Seele verbrannt. Das verursacht eurer Persönlichkeit Schmerzen, bisweilen sehr starke Schmerzen. Doch das ist der einzige Weg, denn ihr könnt die Schwelle der Neuen Zeit nicht mit all diesem alten Ballast in und um euch herum überschreiten. Das Feuer ist also reinigend, auch wenn ihr dies nicht so erlebt.
Lasst euch vom Feuer eurer Seele wärmen, fühlt es in diesem Moment in eurem Körper. Alles, was ihr hier seid, euer Körper, eure Gedanken und Gefühle, wird letztendlich von eurem inneren Feuer geformt und ist ein Spiegelbild, eine Manifestation von ihm. Das Feuer ist das Element der Seele. Nehmt mit dem Feuer in euch Kontakt auf. Schaut einmal, was ihr vor euch seht; seht ihr ein loderndes Feuer, eine Fackel oder eine Kerze, eine ganz kleine Flamme? Lasst das Feuer sich in einem Bild manifestieren, das euch entspricht. Dann fühlt die Wärme dieses Feuers oder dieser Flammen. Nehmt es in euch auf und schaut euch an, zu welchem Teil eures Körpers es am schnellsten geht. Wenn ihr euch vorstellt, dass ihr das Feuer eurer Seele annehmt, schaut einmal, wohin es in eurem Körper gehen will. Dort braucht ihr die Stärke eures Seelenfeuers am meisten. Stellt euch vor, wie es dort brennt, wie es euch erwärmt, wie es euch Kraft und innere Nahrung gibt. Das meine ich mit Inspiration, Vertrauen, Kraft. Lasst das Feuer durch eure Beine in Richtung der Erde strömen, durch eure Füße hindurch und den Boden berühren.
Die Menschen, die heute hier versammelt sind*, haben gewählt, hier zu sein, um die Fertigkeit des Channelns zu erlernen. Ihr nehmt an diesem Kurs teil, weil ihr in euch eine Inspiration spürt und ein Verlangen, die Energie eures wahren Selbst oder des Himmlischen hin zum Irdischen zu kanalisieren.
Und ich möchte hier etwas zu der Bedeutung des Channelns sagen. Channeln heißt, eine Brücke zu schlagen zwischen der Welt eurer Seele und der Welt auf der Erde, so wie sie heute ist. Eure Seele ist in einer anderen Realität zuhause, nicht gebunden an Zeit und Raum. Eure Seele ist frei, unbegrenzt, und sie entscheidet sich dafür, hier und jetzt auf der Erde zu sein. Das ist eine Freude für die Seele, wenn sie dann tatsächlich in ihrer Vollständigkeit herabkommen kann, in die irdische Form hinabsteigen kann; in euren Körper, aber auch in euren Geist hinein, in eure Gedanken und Gefühle, in eure Lebenseinstellung. Es gibt keine größere Freude für die Seele als aus dieser Dimension des Einen herauszutreten, hinabzusteigen in die konkrete Form und sich dort zu manifestieren. Dann wird die Seele in ihrem Wesen wirklich greifbar, sichtbar, fühlbar. Was die Seele beengt, ist nicht, wie manche von euch denken, materiell zu werden, das Erhalten einer Form. Sondern das Leben fühlt sich hier beengend, drückend an und der Körper oder das Hier-Sein kommen euch wie ein Gefängnis vor, wenn die Materie, die Realität der Erde oder der dritten Dimension für die Seele nicht offen ist, für ihr Feuer nicht empfänglich ist. Aber so sollte und kann es nicht sein. Die Seele möchte den Tanz mit der materiellen Realität eingehen, sie will sich manifestieren, um so Schönheit zu erleben, Erfahrungen zu sammeln, mit anderen Seelen in eine Wechselwirkung zu treten, eine schöne Wirklichkeit zu erschaffen. Die Seele, eure Seele möchte hier sein. Channeln bedeutet nichts anderes, als dass ihr die irdische Wirklichkeit, in der ihr euch befindet – also vor allem euch selbst, eure Persönlichkeit -, für das Feuer eurer Seele empfänglich macht, dass ihr offen für das seid, was durchkommen möchte, was durch euch als irdischen Menschen hindurch strömen möchte. Channeln ist damit also vor allem eine Bewegung von oben nach unten und nicht, wie manche von euch denken, von unten nach oben. Der Zweck des Channelns besteht nicht darin, das Irdische zu überwinden, euch darüber zu erheben und daraus zu entfliehen, weil es sich so schwer anfühlt. Auf diese Weise erschafft ihr eine Dualität zwischen dem Dasein auf der Erde und dem Verbunden-Sein mit dem Himmel oder dem Überirdischen. Und es ist gerade diese Dualität, diese Kluft, die entsteht, durch die die Seele sich hier auf der Erde weniger zu Hause fühlt und durch die ihr als irdischer Mensch euch von eurer Seele wie abgeschnitten fühlt. Es geht also um das Schlagen genau dieser Brücke, um die Bewegung von oben nach unten. Ihr seid eure Seele bereits, ihr müsst nicht daran arbeiten, mehr zu eurer Seele zu werden. Ihr seid sie schon. Es geht jetzt darum, die Seelenenergie so sanft wie möglich in eurem irdischen Sein, in eurer irdischen Person zu empfangen, die von vielen Einflüssen geformt wurde.
Und wo ihr am meisten darin blockiert werdet, das Feuer eurer Seele durchfließen zu lassen, da sollte eure Aufmerksamkeit am meisten hingehen. Es gibt in der Persönlichkeit eines jeden blinde Flecken, Ängste und Urteile, durch die das Licht der Seele und ihre Sonnenkraft sich darin nicht richtig verwurzeln und nicht richtig atmen können. Es befinden sich Gitter und Mauern darin, an denen sie nicht vorbei können. Channeln, im wahrsten Sinne dieses Wortes, bedeutet, dass ihr das Licht auf gerade diejenigen dunklen Stellen fallen lasst, wo das Licht nicht recht fließen will, wo es blockiert wird. Channeln ist also kein Verlassen oder Überwinden der irdischen Dunkelheit, sondern ein vollständiges euch Hinwenden zu jenen Bereichen in euch selbst, die das Licht nicht zulassen. Es ist damit abermals eine Abwärtsbewegung, ein sich dem Zuwenden, was Licht braucht. Deshalb kann das Channeln im Dienste der Heilung stehen. Heilung in euch selbst, eine Integration des Kosmischen und des Irdischen, ein Mensch-Werden aus einer inneren Inspiration heraus, ein Hinaustragen eures Feuers in die irdische Wirklichkeit: Das ist es, worin schließlich alle spirituellen Übungen oder Disziplinen münden sollten. Das sind die wahren Disziplinen, die wahren Methoden. Nicht der irdischen Realität zu entsteigen, sondern euch ihr vollkommen zuzuwenden und zu ihr hin euer Licht zu kanalisieren. Damit erfüllt ihr eure Seelenmission und es macht euch zu einem glücklichen Menschen, und das sollte es auch! Ihr seid nicht hier, um zu leiden, um eine Prüfung durchzustehen. Ihr seid hier, um zu leben, um das Irdische zu genießen. Letztendlich ist es das, was eure Seele will, sie möchte mit der Materie in den Tanz eintreten. Da ist ein tiefes Wissen in eurer Seele, wie schön und bereichernd das sein kann. Ihr ringt mit einer Vergangenheit auf der Erde, in der viel Schmerz steckt, in der ihr in einem irdischen Körper viele schmerzvolle Erfahrungen gemacht habt. Lasst uns all das nun aus dem Licht heraus ansehen.
Jeder von euch weiß, dass es Aspekte in euch selbst gibt, die es euch sehr schwierig machen, euch wirklich dem Licht hinzugeben, auf das Leben hier auf der Erde zu vertrauen, Menschen zu vertrauen, auf den Lebensplan zu vertrauen, den eure Seele für euch einst konzipiert hat, ehe ihr hier herunter kamt, ja zu allem zu sagen, was es gibt. Schaut nun einmal selbst, welcher Aspekt es ist, der euch am meisten blockiert, am meisten davon abhält, Ja zu sagen und euer Licht und eure Seelenenergie vollständig zuzulassen. Ich bitte euch, diesem schwierigsten Aspekt in euch selbst das Gesicht eines Kindes zu geben. Damit dringt ihr tief zu dem Wesen dieses blockierten Aspekts vor. Lasst es euch einmal erscheinen. Ist es ein sehr entmutigtes Kind, ein verängstigtes Kind, ein zorniges Kind? Gebt ihm Raum dafür, sich vollständig zu zeigen. Es zeigt euch, wo euer größtes Zögern, eure größte Zurückhaltung dagegen sitzen, hier auf der Erde zu sein. Dieses Kind trägt eure alte Last mit. Lasst es hier zu uns kommen, in diesem Kreis ist es völlig sicher. Dieses Kind braucht euer Licht am meisten, ihr könnt ihr oder ihm helfen, und das tut ihr, indem ihr eure Hand ausstreckt, indem ihr diesem Kind eure Hand reicht.
Hinter allen dunklen Aspekten in euch verbirgt sich ein Kindergesicht. Dieses Kind leidet und weiß nicht warum. Es fühlt sich missverstanden, unterdrückt, niedergetreten, gedemütigt, aber es begreift nicht, warum das alles mit ihm oder ihr passiert ist. Das ist der Kern des Leidens: Es hat keinen Sinn. Von diesem unverstandenen Schmerz-Anteil aus könnt ihr euch dem Leben auf der Erde manchmal heftig widersetzen, es nicht mehr haben wollen, euch verschließen. Es ist das Kind in euch, das dann vor Angst herausschreit: „Tu‘ es nicht, nicht über diese Schwelle gehen, halte dich klein, verstecke dich, verberge dich!“. Und was ihr diesem Kind geben könnt, ist Verständnis. Ihr könnt den Schmerz dieses Kindes mit Verständnis, eurem Verständnis umgeben. Das beginnt damit, zu dem Kind zu sagen: „Ich begreife, wie du dich fühlst, du musst es nicht erklären, komm zu mir“. Indem ihr die Energie des Verständnisses und der Sanftheit zu diesem Kind hin kanalisiert, taut in ihm etwas auf, kommt Hoffnung in die Augen des Kindes. Es weiß nicht genau, was da passiert, aber es fühlt sich gut an, es ist, als ob ihm oder ihr ein Engel erscheint, der sagt: „Komm mit mir, ich bringe dich zu einem schöneren Ort „. Auf diese Weise bringt ihr das Höchste in euch mit dem am meisten gepeinigten, zurückgewiesenen Teil in euch zusammen. Und so bahnt ihr eurer Seele den Weg dafür, hier auf der Erde sein zu können. Ich bitte euch, wirklich bei diesem Kind in euch selbst niederzuknien, es zu respektieren. Dieses Kind trägt alle Erfahrungen aus der Vergangenheit, die noch nicht durch das Licht eures Verständnisses gegangen sind. Es ist ein traumatisierter Teil von euch. Es erfordert Geduld, dieses Kind zu euch kommen zu lassen, es wieder vertrauen zu lassen, es sich euch öffnen zu lassen. Und jeder Schritt, den ihr über die Schwelle der neuen Zeit nach vorn macht, jeder Schritt, den ihr in der vollständigeren Ansiedlung eurer eigenen Seele tut, wird möglich, indem ihr eure Hand zu diesem Kind in euch ausstreckt. Denn wenn ihr es, sie oder ihn, im Stich lasst, wird es sich hinter eurem Rücken verbergen und ihr haltet in euch selbst eine Dualität aufrecht: einen Teil, der weiter gehen will und einen Teil, der zurückgehen will. Deshalb wendet euch gerade dem dunkelsten Teil in euch zu. Damit bahnt ihr den Weg, damit ermöglicht ihr, dass das Feuer eurer Seele hier euer Sternenlicht erstrahlen lässt.
Schließlich bitte ich euch noch einmal, unsere gemeinsame Energie zu spüren, den Kreis der hier anwesenden Menschen, aber nun mit unseren inneren Kindern im Kreis innerhalb von unserem, so dass es nun zwei Kreise gibt. Lasst die Kinder hier still und sanft anwesend sein. Jeder empfängt, was er kann und braucht, ganz leise und sanft. Erzwingt nichts. Die Kraft der Liebe ist unermesslich groß. Sie kann alles erreichen. Sie dringt vor bis in die tiefste Dunkelheit, weil sie Ja sagt und nicht gegen das kämpft, was da ist. Lasst die Liebe durch uns hindurch fließen. Empfangt euch selbst darin, ihr seid es so sehr wert. Fühlt, wie irdisch diese Liebe ist, sie bleibt hier gegenwärtig, sie steigt nicht auf, sondern verbindet sich gerade mit dem Widerspenstigen, mit dem, was sich verbergen will, was sich widersetzt. Das ist die Kraft der Liebe.
*Im Workshop
Channeling: © Pamela Kribbe, http://www.jeshua.net/
Übersetzung aus dem Niederländischen: Yvonne Mohr, www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/das-feuer-deiner-seele-maria-durch-pamela-kribbe