Bodo denkt in seinem aktuellen Lied laut darĂŒber nach, wie das Land, in dem er gerne leben will, aussehen sollte. Ein Thema, das im persönlichen Bereich und …
|
Geliebte Rosi, đ
dass Land, in dem ich leben will – ist das Jetzt. Nur in diesem kann ich tatsĂ€chlich leben und dadurch alles in mein Leben einbringen, was mir als liebenswert erscheint. NatĂŒrlich berĂŒhrt der Text viele Herzen, weil es ja in allen fĂŒhlbar ist, dass etwas anders lĂ€uft – als fĂŒr selbstverstĂ€ndlich angenommen. Man ist in gewisser Weise sprach- und hilflos zugleich, wenn man sich erstmalig der Dreistigkeit in allem Geschehen bewusst wird. Da die Deutschen keine Klagemauer haben, jammern sie nun allerorts auf BĂŒhnen. Erst war es der Herzschmerz, jetzt ist es der Weltschmerz.
Doch das bringt gar nichts, die Stille Revolution findet nicht auf der BĂŒhne statt. Auf Letzterer wird stattgegeben, was man will und was nicht. Lediglich der Vergangenheit und der Zukunft wird Aufmerksamkeit geschenkt. Das Jetzt, in dem man sofort Handeln könnte – wieder vertan. Ein wirkungsloses Verfahren. Ist der Wunsch wahrlich aus Liebe gemacht, kann man in sich und im direkten Umfeld sofort loslegen. Man tut einfach, ohne Anerkennung im Sinn, es ist ein bisschen wie ein Man-in-black sein, von dessen wahrer Existenz keiner mehr Notiz nimmt, sodass der Raum gegeben ist – ohne Kontrolle eigenmĂ€chtig wirksam zu sein. Wie wir es ja auch schon tun. Dies natĂŒrlich dann als Man-in-love, nicht als Held, nicht als Superwoman, nicht als Zorro, sondern als man selbst.
Was dieses Selbst ist, merkt man schlieĂlich immer öfter beim Sein und ‚Tun ohne Widerstand oder Fluchtgedanken‘. Es ist still, lacht oft leise und hat eine unbeschreiblich tiefe Freude im Bauch. Doch was schreib ich hier, du kennst es ja schon – dein Selbst. Ich wĂŒnsche dir einen wunderbaren Tag.
FĂŒhlbare Freude
Luxus
PS: Dankeschön fĂŒrs Zeigen.Ich hör nur noch selten gewollt Musik und wenn, dann ohne Gesang. Gedanken habe ich fĂŒr mein Leben wahrlich genug zur VerfĂŒgung. Auch ist in mir seit ein paar Jahren das Empfinden, alles schon einmal gehört zu haben. Alles wiederholt sich – in neuen KostĂŒmen und mit neuen Schlagworten. Auch ich schreibe heute, was ich bereits vor 10 Jahren schrieb, nur feiner und flieĂender ausgedrĂŒckt, tiefer erfĂŒhlt und durchlebt.
Nur bei „Unsere Heimat“ singe ich noch mit. Und in der Natur ist darĂŒber hinaus ja soviel Klang, dass beinahe jeder elektrisch verursachte Ton – einer zuviel ist und schmerzt.
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=sWPl94rpKrI&w=560&h=315]