Im energetischen Wirkungsbereich der letzten drei Finsternisse, stehen noch immer tiefgreifende Wandlungen an, deren Auswirkungen sich in alle Lebensbereiche ziehen können. Die Wandlungen können mitunter schmerzhaft sein, weil häufig Altlasten, die gut verdrängt waren, an die Oberfläche kommen und noch einmal gefühlt werden wollen, damit sie sich transformieren können.
Der Schmerz (Chiron) öffnet die Brücke in eine neue Bewusstseinsebene, wo das Denken und Fühlen sich für die universelle Intelligenz öffnet. Die universelle Intelligenz bezieht sich auf die Einheit allen Seins, das Verwobensein miteinander, das Wir. Das hat nichts mit Gleichmacherei zu tun, die die einzigartige Schönheit, Vielfältigkeit und Buntheit aller Lebensformen und deren schöpferischen Ausdruck nicht sehen will.
Die Phase der Bereinigung und Erneuerung geschieht aus evolutionärer Sicht nur zu unserem Besten. Nämlich, nicht mehr nach Vorgaben, Fremdbestimmung und Konventionen zu agieren und reagieren, sondern sein wahres Potential und seine eigene Grösse zu entfalten, damit wir gemeinsam eine liebevollere Welt gestalten können, die das Wohl aller Lebewesen sieht, inclusive unseres wunderschönen Mutterplaneten. Sie ist ebenso eine beseelte Wesenheit – sie ist der weibliche Schöpfungsausdruck. Das Sinnbild für weibliche Fülle, atemberaubende Schönheit und Überfluss, aber auch Härte und Strenge. Sie nährt uns körperlich, seelisch und schenkt uns Geborgenheit, wenn wir wieder die Verbindung zu ihr spüren und fühlen, sprich geerdet sind.
Die Zeitqualität schenkt uns immer öfter kleine und grössere Wunder – Türe öffnen sich, die vielleicht lange verschlossen waren und bringen eine neue Qualität des Erlebens, des Berührtseins und der Freude. Vielleicht hast Du auch schon die Erfahrung erleben dürfen, dass sich Herzenswünsche relativ zeitnah erfüllen, ohne Dich in Aktion gesetzt zu haben.
Der Vollmond im Fischezeichen am 26.8.18, um 13.56 Uhr bringt ganz unterschiedliche Energien. Beim Thema Berufung können die Energien richtig in Fluss kommen, wenn wir unseren inneren Bildern, Träumen oder Visionen Raum schenken. Ein Erdtrigon hilft dabei, in`s Tun zu gelangen, und dabei Altes mit Neuem sinnvoll zu verbinden. Dafür brauchen wir Vertrauen in uns selbst und dem, was uns am Herzen liegt und in die Welt dienend gebracht werden will.
Das kann auf der anderen Seite auch bedingen, dass etwas losgelassen werden will, weil es unsere Entwicklung behindert. Deswegen kann es auch zu Enttäuschungen kommen, wo wir aufs falsche Pferd gesetzt haben, und nun unseren Weg kreativ und ideenreich korrigieren können.
Die Venus hat einen sehr leidenschaflichen Aspekt mit Pluto, dem Herrscher der Unterwelt, der unbewusste Machtkonflikte, Abhängigkeiten oder Verstrickungen ins Spiel bringt. Manipulative Kräfte oder auch Ängste können Auslöser für dramatische Aufritte sein, wo man geneigt sein kann, sich an Altem und Überholtem festzuhalten – nicht aus Liebe, sondern aus Ängsten. Loslassen heisst die Zauberformel, auch bei Machtkonflikten. Es geht um Hingabe, Wertschätzung und das Loslassen von vermeintlichen Ansprüchen und Vorstellungen, wie etwas zu sein hat.
Pluto lädt uns in die Unterwelt ein, um dort die eigene Wahrheit zu finden, denn sie befreit und heilt. Jupiter und Neptun schenken Heilung und Segen demjenigen, der mutig seiner Wahrheit ins Gesicht schaut und Kurskorrekturen vornimmt, seine Welt in Ordnung bringt. Und Pluto hat ein Füllhorn, mit dem er den Mutigen inneren Reichtum und Fülle schenkt.
Wer nicht hinschauen mag, wird weiter in Illusionen leben, die früher oder später in grosse Enttäuschungen münden. Eine Entäuschung ist immer das Ende der Täuschung, mit der man sich eingelullt und sich Dinge und Situationen schön geredet hat, wohlwissend, dass es nicht der Wahrheit entspricht. Illusionen fördern Blockaden, die verhindern, sein mitgebrachtes Potential voll zu entfalten, in die Fülle und Liebe zu kommen.
Im Jahr der Venus hat sich seit der letzten Sonnenfinsternis ein sehr bedeutsames Zeitfenster der Wiederentdeckung der wahren Weiblichkeit, Sinnlichkeit und Liebe geöffnet. Für unsere sehr weit zurückliegenden Vorfahren war die weibliche Energie, Frauen und Mütter heilig und wurden entsprechend verehrt. Denn aus ihr schöpft sich neues Leben, natürlich im vorherigen Zusammenspiel mit der männlichen Energie.
Auch wenn der christliche Schöpfungsmythos uns lehrt, dass Eva aus der Rippe von Adam entstanden sein soll, so ist es im richtigen Leben gerade andersherum: Die befruchtete Eizelle entwickelt sich bis zur ca. 8 Woche weiblich und erst dann nimmt die männliche Entwicklung ihren Lauf, die aus der weiblichen Anlage herausgeformt wird.
Wenn wir Frauen darauf warten, dass unsere „Heiligkeit“ im Aussen wieder erkannt und verehrt wird, werden wir lange (vergeblich) warten. Jede einzelne ist eingeladen, die eigene Heiligkeit, den inneren heiligen Raum – den eigenen Schoß- wieder zu öffnen und zu heilen, damit es wieder ein „heiliger Raum“ wird, in dem die Weiblichkeit sich entfalten kann.
Das 2. Chakra, als Sitz der inneren Göttin, hat für meinen Geschmack als „Sexchakra“ seine Heiligkeit im Wortlaut verloren, die im Sanskrit vorhanden ist: Sakralchakra, weist auf Heiligkeit des weiblichen Schoßes, der Erotik und Schöpferkraft hin. Übrigens ist der Spin des Chakra bei Frauen aktiv, während es beim Mann passiv, empfangend ist. Wir Frauen sind die Gestalter unserer (Liebes)Verbindungen! Liebevolle Hingabe an sich selbst und die Wahrheit annehmen, die dort ruht, küsst die weibliche Heiligkeit wach. Und dieser Raum ist nur für Menschen gedacht, die Du wirklich liebst!
Die Vollmondenergien eignen sich total für eine Meditation, eine magische berührende Energie, die Dir das Tor zu Dir selbst und damt zur gesamten Schöpfung mit all ihren Geheimnissen, öffnen kann; die Dir wichtige Inspirationen oder innere Bider schenkt, die Dir helfen, Deinen Weg zu finden oder zu korrigieren.
Darüberhinaus ist es kurz nach Vollmond ein super Zeitpunkt, mit körperlichen Ausleitungs- und Reinigungsherapien und/oder Entgiftungen zu beginnen. Der Kosmos schenkt durch Jupiter und Neptun einen kosmischen Segen dafür.
Susanne Glaser, 22.8.18, Pforzheim
Bild: Jana Irmgard Arnberger lustmalerei.de
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