Wir als Menschheit gehen gerade auf einem sehr schmalen Pfad. Am Ende dieses Pfades befindet sich das berühmte Nadelöhr, durch das wir durch müssen, um im Goldenen Zeitalter anzukommen. Ach, das Goldene Zeitalter. Es ist so schön, so friedlich, so vollkommen – und noch so weit weg. Ich wünschte mir, die Menschen würden aufhören, die Augen zuzumachen, um einen schönen Traum zu träumen, der sich als Illusion entpuppt. Dieser Traum ist übrigens gewollt, und das, was dahintersteckt, steht bereits seit Jahrtausenden hinter allen Manipulationen, auf die sich die Menschen Dank ihres freien Willens einlassen. Der Fall von Atlantis war kein Ausrutscher. So viele von uns haben es miterlebt, sind mitgefallen und haben bis heute damit zu tun, wieder aufzustehen.
Aufstehen wird nicht gelingen, solange wir noch schlafen und träumen. Gut, es spricht nichts dagegen, von einer besseren Zukunft zu träumen. Aber um sie zur Realität werden zu lassen, müssen wir schon etwas tun. Da reicht es nicht, die Augen zuzulassen und zu denken: Es ist alles gut. Nein, es ist nicht alles gut. Aber es wird alles gut, wenn wir begreifen, dass wir selber es sind, die das umsetzen müssen, von dem wir träumen. Einer für Alle, alle für Einen.
Der Weg des Erwachens ist ein harter und steiniger Weg. Und vom Erwachen zur Erleuchtung ist es auch noch einmal ein ganzes Stück zu gehen. Da gibt es keine Abkürzungen. Klar, ich kann mir die Welt schönreden, aber von Schönreden ist noch niemals etwas wirklich gut geworden. Um zu erwachen, müssen wir in unseren eigenen Sumpf eintauchen. Tief tauchen und uns den Morast tatsächlich ansehen. Die Irrtümer erkennen und vergeben. Die Fehler erkennen und uns ändern. Und vor allem: uns selber vergeben.
Schatten werden nicht ans Licht gebracht, indem wir uns eine Decke über den Kopf stülpen auf der steht: Ich liebe Alles. Natürlich geht es um Liebe, und natürlich ist Liebe das Ziel. Aber wie kann ich lieben, wenn ich mir ständig die Augen zuhalten muss, weil rings um mich herum alles zusammenbricht? Ist es Liebe, wenn ich so tue, als ob alles gut wäre? Ist es Liebe, wenn ich während Krieg gegen die Menschheit geführt wird, den Kopf in den Sand stecke? Ist es Liebe, wenn ich den Präsidenten der Firma BRD-Germany-VereinigtesWirtschaftsgebiet-Deutschland-BundesrepublikDeutschland-oderwasauchimmer das für ein Verwaltungskonstrukt sein mag, behaupten lasse, es gäbe keine Bio-Deutschen? Ist es Liebe, wenn ich alle propagandistischen Nazikeulen hinnehme, darüber hinwegsehe und die Messermorde, Vergewaltigungen und all die anderen importierten Facharbeiterleistungen als nicht erwähnenswerten Kollateralschaden der Rettung der Welt hinnehme?
Nein, denn Liebe ist wahrhaftig, und zur Wahrhaftigkeit gehört Ehrlichkeit und Offenheit. Zur Liebe gehört auch und vor allem, den Tatsachen ins Auge zu sehen. Es liegt an uns, Liebe in die Welt zu tragen, aber das heisst nicht, so zu tun, als hätten all die Steinmeier, Merkels, Özdemirs, Seehofers, Heikos, Claudias und Christians und wie sie alle heissen mögen, Recht. Sie, Unternehmen wie Google, Facebook, Twitter, Apple, Microsoft, Nestle und die Medien und die vielen NGOs kontrollieren die Gedanken der Menschen. Sie versuchen es zumindest, und oftmals gelingt es auch. Auf der anderen Seite ist da auch die spirituelle Szene, die vorgibt, das ganze Gegenteil zu tun, aber – oft ohne es zu wissen – am gleichen Strang zieht.
Kann ich, wenn ich Licht und Liebe propagiere und gleichzeitig wegsehe, womöglich sogar noch Grönemeyer oder die Toten Hosen höre und bei Filmen von und mit Till Schweiger hinsehe, wirklich guten Gewissens sagen, ich trage zur Erhebung der Welt bei? Solange meine Gedanken im Netz der Kontrolle hängen, werde ich nichts verändern. Dabei ist es egal, ob ich einfach nur systemkonform bin oder ob ich mich für gut halte, weil ich glaube, die Erde wäre schon in 5D und jetzt wird alles gut.
Wie soll alles gut werden, wenn ich nicht zuerst selber gut werde? Und wie soll ich gut werden, wenn ich das Böse einfach nur wegschiebe, verleugne, verdränge? Oder gar bete, um es wegzumachen? So wie der Papst. Das ist schier unglaublich: Tausende und Abertausende von Missbrauchsfällen in der Katholischen Kirche durch deren Vertreter, die sich Vertreter Gottes nennen, und dann kommt Cheffe daher und bittet Gott um Vergebung für sexuelle Handlungen an Kindern?
Das ist der grösste Schwachsinn, den man sich vorstellen kann. Diesen Gott gibt es nicht, der, nur weil ich ihn bitte, doch über die Schandtaten meiner Organisation hinwegzusehen, mich und alle anderen von ihren Sünden befreit. Gott kann es nicht tun – ausser durch uns. Gott ist das unpersönliche Leben und agiert durch seine individuellen Gottesfunken. Auch der Papst ist einer davon. Nicht mehr und nicht weniger. Und wenn du oder ich wollen, dass sich etwas ändert, dann müssen wir uns ändern, da wir die individuellen Gottesfunken sind.
Erkennen, annehmen, loslassen, integrieren, lieben. Wie oft habe ich das schon gesagt, und wie schwer ist es wirklich? Es bringt nichts, wenn ich mich hinstelle und so tue, als würde die Erde uns mitnehmen, da sie schon in einer höheren Schwingung ist. Sie nimmt uns dann mit, wenn wir bereit dafür sind, und wir sind bereit dafür, wenn wir selber in dieser Schwingung sind. Aber wir werden diese Schwingung nicht erreichen, wenn wir so tun, als ob es nichts Böses gäbe. Es gibt das Böse, und wir müssen es in uns selber überwinden und nicht im Aussen bekämpfen, denn – und jetzt muss ich glatt Selina aus einem Facebook-Post zitieren: Ja, kämpfen für den Frieden ist wie f…en für die Jungfräulichkeit, hat David Icke mal so nett formuliert :-). Der Frieden kommt durch die Revolution der Herzen…
Um zum Nadelöhr zu gelangen, muss die Revolution im Herzen stattfinden – in jedem Einzelnen. Wo auch sonst? Ich muss es hier noch einmal wiederholen: Gott tut nichts für uns, Gott tut es durch uns. Das bedeutet, dass wir es für Ihn tun müssen, und wir tun es für Ihn, indem wir Gott als unser wahres Selbst erkennen und anerkennen. Dieser Funke in uns ist die Gegenwart Gottes, die das ICH BIN ist. Es wird alles gut, wenn wir uns damit identifizieren, anstatt mit unseren gewohnten Gedanken und dem Menschding in einem Körperding. Unbewusstheit führt uns immer in eine Falle, von denen es unendlich viele gibt.
Es gibt nur einen Weg ins Goldene Zeitalter, und dieser Weg ist so schmal, dass wir ihn nur alleine gehen können – jeder für sich. Das ist unangenehm, da wir uns doch so gerne irgendwo festhalten, denn wie sollen wir sicher gehen, wenn das wahre Vertrauen in uns und in Gott und in Gott in uns fehlt? Und dann ist da ja auch noch das Ego, immer auf der Suche nach Verbündeten. Die werden auch überall gefunden, denn da, wo ein Ego aufmarschiert, gesellt sich ein zweites dazu – bis eine ganze Armee parat steht. Und dann kommen noch all die, die eine andere Meinung haben, und schon gibt es endlich einen Grund zu kämpfen. Aber halt: kämpfen für den Frieden ist wie…
Also wo stehen wir gerade? Wir stehen alle auf unserem Weg, dem schmalen Grat, dem sehr schmalen Grat. So schmal, dass ihn jeder für sich gehen muss. In der äusseren Welt herrscht Chaos, und das Chaos ist gewollt. Es ist auch gewollt, dass wir uns hineinziehen lassen in Trennung, Verurteilung, Kampf. Hier müssen wir sehr achtsam und vorsichtig sein, denn wir sind schneller drin, als uns bewusst wird. Und apropos bewusst: Die meisten unserer Gedanken und Gefühle laufen unbewusst ab. Und das ist ein weiterer Grund für aufmerksames Erkennen, Annehmen, Loslassen, Integrieren und Lieben.
Sagen wir es mal so: Jeder von uns befindet sich in einem Meer aus kosmischem Licht. Jeder von uns ist ein individueller Bewusstseinsbrennpunkt. Somit ist jeder von uns individuelle Göttliche Gegenwart. Und diese Gegenwart, die ursprünglich Liebe ist, durchläuft die Filter des menschlichen Verstandes. Der verdreht die Gegenwart und erzeugt Unvollkommenheit, da die Gedanken auf Unvollkommenheit ausgerichtet sind. Und dazu gesellen sich dann entsprechende Gefühle. Beides zusammen bildet Elementale, bestehend aus Gedanke und Gefühl, die wir aussenden und die wachsen, indem Gleiches angezogen wird. Und dann schwimmen sie durch das Meer aus kosmischem Licht und formen es. Eines Tages tauchen sie wieder als Erfahrung in unserem Leben auf, und wir wundern uns über die vielen karmischen Ungerechtigkeiten, die wir ja immer anderen zuschreiben.
Das Meer aus kosmischem Licht ist das Bewusstsein Gottes. Es besteht aus kleinsten Lichtteilchen, die durch unser individuelles Bewusstsein geformt werden. Da wir uns aber nur des geringsten Teils unseres Bewusstseins bewusst sind – sozusagen die Spitze vom Eisberg – erschaffen wir grösstenteils unbewusst. Das ist ein ganz schönes Dilemma. Wir können es nur geradebiegen, indem wir Verantwortung für unsere Gedanken und Gefühle übernehmen, und zwar für jeden einzelnen Gedanken und jedes einzelne Gefühl.
Und das ist eine ziemliche Herausforderung, da wir die unschönen Gedanken und Gefühle gerne verdrängen. Aber gerade das ist wesentlich für den Prozess Erkennen, Annehmen, Loslassen, Integrieren, Lieben, der zur Vervollkommnung unserer Seele führt, und das ist schliesslich der Grund, warum wir hier sind. Wir sind nicht inkarniert, um Geld zu verdienen und zu überleben, hin und wieder einen Urlaub zu machen und uns vom Fernseher berieseln zu lassen. Das ist Lebensvergeudung, denn wir vertun die grosse Chance, die wir haben: als Seele zu wachsen, indem wir unsere Schatten erkennen, unser Karma durch Erkenntnis und Vergebung auflösen und jegliche Nicht-Liebe in Liebe verwandeln. Das erfordert Hinsehen. Nur, wenn ich mir bewusst werde, dass das Böse eine Kraft ist, die in mir und durch mich selber wirkt, wenn ich dies zulasse, kann ich wählen, es nicht mehr zuzulassen. Nicht mehr zulassen bedeutet nicht, wegzusehen, sondern es zu überwinden und mich darüber zu erheben. Nicht mehr zulassen bedeutet nicht, alles anzunehmen, was ist, sondern das Böse nicht mehr anzunehmen.
Das ist wichtiger denn je. Entscheidend dabei ist, dass wir es nicht nur auf andere beziehen. Die anderen spielen keine Rolle in meinem Leben, es sei denn, ich bin mit ihnen in Resonanz. Was nicht heissen soll, dass alle anderen egal sind – ganz im Gegenteil: Nichts ist egal. Aber meine Entwicklung findet in mir statt und nicht in den anderen. Und damit bin ich wieder bei der Falle, und da die Überschrift lautet Die Licht und Liebe Falle, muss ich zum Abschluss noch erklären, was genau die Falle ist.
Licht und Liebe sind die Grundlage des Universums und des Lebens. Licht ist Geist, und Liebe ist Bewusstsein/Seele/Gefühl. Ohne Licht und Liebe gäbe es nichts, aber auch rein gar nichts. Aber die grosse Gefahr liegt darin, den vielen Konzepten zu folgen, die sagen Es ist alles gut, denn alles ist Gott oder Jetzt wird alles gut, denn die Engel richten es oder Wir haben es geschafft, die Erde ist aufgestiegen oder Du musst nur diese Methode anwenden oder jenes lernen, dann bist du ein Meister (womöglich noch mit Diplom) und noch unendlich viele mehr. Das alles mögen persönliche Wahrheiten sein, sie entsprechen aber nicht der Wirklichkeit.
Die Wirklichkeit ist: Jeder von uns ist Gott in Tätigkeit, und diese Tätigkeit besteht aus Gedanken, die mit Gefühlen unterlegt werden und die zu Handlungen führen oder auch nicht. Aber solange wir unsere eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen nicht beherrschen – und zwar nicht aus dem Verstand heraus, sondern aus dem Herzen – solange können wir oberflächlich glauben oder propagieren, was wir wollen: Die Welt wird sich nicht ändern, wenn wir uns nicht selber ändern, denn wir handeln nicht aus Liebe, sondern aus der Abwesenheit von Liebe. Und da nützt es auch nichts, gegen andere zu kämpfen, da sie einen anderen Glauben oder eine andere Meinung haben. Es macht einfach keinen Sinn, auf andere zu zeigen oder gar andere zu verurteilen. Wir sind es immer selbst – jeder für sich.
Und so wünsche ich mir, dass jeder für sich seinen Weg gehen möge, an sich arbeiten, sich erkennen, Gott in sich wie in allem erkennen und lieben und so sich selbst wie alle anderen lieben möge. Nur so kommen wir durch das Nadelöhr, beseitigen den Schleier des Vergessens, wachsen in die Vollkommenheit unserer Seele und erreichen das Goldene Zeitalter. Und darauf freue ich mich, denn es wird die Belohnung für all die Mühen sein, die wir durchlaufen. Eine Belohnung, die jedem die Vollkommenheit offenbart, die das Wesen des wahren Lichts der Liebe ist: Gott im reinen Ausdruck. Und das ist ein Ausdruck der Liebe.
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