Der Neumond in Jungfrau ist der letzte Neumond dieses Sommers. In wenigen Tagen schon ist die Zeit der Tagundnachtgleiche gekommen und der Herbst beginnt. Wir ziehen uns mehr und mehr zurück. Der Weg in die Stille beginnt.
Die schwarze Mondin führt weiter, was längst begonnen hat. Noch immer sind alle Energien, wie auch schon zur vollen Mondin, auf Heilung ausgerichtet. Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Alles ist im Wandel. Das ist nicht immer einfach. Die Energien sind stark und sie rütteln an unseren Grundmauern. So manches mal droht alles einzustürzen, aber wenn wir unseren Mut nicht verlieren, dann halten sie. Ganz gewiss.
Neumond in Jungfrau – Wie stehen die Planeten?
Das Ende des Sommers ist perfekt um in die Sterne zu schauen, denn es wird früh dunkel. Die Nacht ist meist mild und klar, wodurch die Sterne deutlicher zu sehen sind. Traumhaft schön für jeden Sternenfreund.
Im September kannst du alle Sternbilder, abgesehen von der Jungfrau, am Himmel betrachten. Zuerst verabschiedet sich im Westen die Waage, der Skorpion folgt alsbald. Im Osten nähert sich der Steinbock und der Wassermann. Die Fische und Widder gehen vor der Geisterstunde auf. In der zweiten Nachthälfte macht der Stier den Anfang. Die Zwillinge folgen und der Krebs lässt sich ebenfalls sehen, bevor die Sonne aufgeht. Der Löwe zeigt sich erst gegen Ende des Monats kurz vor der Dämmerung.
Konstellationen zur schwarzen Mondin
Sonne und Mondin treffen sich im 17. Grad der Jungfrau zum Neumond. Ihnen steht Neptun im Sternzeichen der Fische genau gegenüber. Er befindet sich also in Opposition, was einen gewissen Konflikt mit sich bringt. Chiron ist nicht weit von Neptun entfernt und bietet diesem noch eine gewisse Unterstützung.
Merkur tummelt sich ebenfalls im Sternbild der Jungfrau, dessen Herrscherplanet er auch ist. Er wird zwei Tage später in die Waage wechseln. Zum Neumond in Jungfrau aber bildet er ein großes Trigon mit Saturn und Uranus.
Die Venus wechselt zur schwarzen Mondin von der Waage in den Skorpion. Der Mars im Steinbock steht kurz vor einem Wechsel in den Wassermann.
Die September-Perseiden kommen
Im August hat uns das Universum mit vom Himmel fallenden Sternschnuppen reichlich verwöhnt. Die Chance im September eine Sternschnuppe zu erblicken ist weitaus geringer, aber wenn du es versuchen möchtest, dann nutze unbedingt den Neumond in Jungfrau. Jetzt erreichen die sogenannten September-Perseiden ihren Höhepunkt.
Höhepunkt der September Sternschnuppenzeit klingt vielversprechend, aber nur maximal fünf Sternschnuppen fallen in dieser Zeit pro Stunde. Möchtest du dein Glück dennoch versuchen, so schaue gegen 21 Uhr in den Nachthimmel.
Die Milchstraße bestaunen
Kannst du keine Sternschnuppe am Himmel bewundern, wie wäre es dann mit einem Blick auf die wunderschöne Milchstraße? Sie ist im September durch die klaren Nächte besonders gut zu sehen. Der schönste Abschnitt der Milchstraße, das galaktische Zentrum, steht dicht über dem Horizont.
Die Energien zum Neumond in Jungfrau
Die Energien der Jungfrau sind auf das Ordnen ausgerichtet. Sie ist stetig beschäftigt, denn es gilt vieles wieder an den rechten Platz zu rücken. Sie hat aber auch eine andere Seite, denn sie steht in einem engen Bezug zu unserer Spiritualität. Ihr ist es ein aufrichtiges Bedürfnis zu heilen, wobei sie Körper, Geist und Seele in Einklang bringen möchte. Ihr Gespür für diese drei Bereiche ist besonders fein ausgeprägt.
Sowohl die weiblichen Anteile der Mondin, als auch die männlichen Anteile der Sonne wandeln in der Jungfrau und sind somit auf Heilung ausgerichtet.
Der Neptun in den Fischen steht mit dieser Ausrichtung in Konflikt. Er wird unsere Sehnsüchte nähren. Neptun wird uns in Versuchung führen und wenn wir nicht auf uns achten, kann er uns vom Weg abbringen. Letztendlich jedoch kann er trotz seiner trügerischen Bemühungen eine Unterstützung bieten, denn auch seine Energien sind spirituell wertvoll. Bist du auf der Hut und lässt dich nicht von den Träumereien des Neptuns ablenken, dann kannst du diese spirituelle Energie zusätzlich nutzen.
Merkur ist der Jungfrau nicht so unähnlich, nicht umsonst ist er deren Herrscherplanet. Er ist aber auch ein Vermittler zwischen den Welten und wird positiv auf das energetische Geschehen einwirken. Sein großes Trigon mit dem freiheitsliebenden Uranus und dem pflichtbewußten Saturn wird eine Balance zwischen diesen beiden Polen herstellen.
Die Konstellation von Venus und Mars deutet auf einen Wechsel hin. Die Zeichen des Himmels zeigen in Richtung Heilung, aber es ist eine ungewisse Zeit. Bleiben wir aufmerksam in unserem Denken und achten darauf, dass der Umbruch bessere und keineswegs schlechtere Zeiten hervorbringt. Wir haben es in der Hand.
Titelbild von Alex Blăjan auf Unsplash