999 … 18.9.18 = 1+8=9, September=9, 1+8=9

Die 9 und ihr Potenzial 45

Die 9 meldet sich. Sie, die NeuzĂŒndung zur Einzigartigkeit bewirkt bringt Klarheit, Weitsicht und Einsicht. Sie setzt Vertrauen in die eigene Göttlichkeit. Der intuitive Zeitgeist spricht aus diesem Feld. Das NEUE bildet seine Erscheinungsform! Alles fröhliche Hiobsbotschaften!Welches Potenzial liegt in der Energie der 9?

Vorab noch mal eine kurze ErlĂ€uterung, zum Potential einer Zahl. Unter einem Potential verstehen wir die Veranlagung, die zugrunde liegende Wirkkraft, das gesamte schöpferische Vermögen, das ursprĂŒngliche Kraft- und Machtfeld.

Wie alle Wesen – auch und vor allem der Mensch – sind auch die Zahlen Same und Frucht in Einem, das heißt, ihr Potential verfĂŒgt ĂŒber Schöpfungseigenschaften. Diese drĂŒckt einerseits die einzigartige Erscheinungsform aus, bringt aber andererseits auch ganz spezifische Ergebnisse hervor, als individueller Beitrag zur Schöpfung. Wie ein Obstbaum, der seine eigene Gestalt hat, aber auch spezielle FrĂŒchte erzeugt, ist jede Zahl, jedes Wesen, ein eigenstĂ€ndiges Geschöpf mit entsprechender Verkörperung, gleichzeitig aber auch der Impuls fĂŒr eine Neuschöpfung.

Diesen Neuschöpfungsaspekt als produktives Endergebnis nennen wir mathematisch die ‚Potentialzahl’. Sie errechnet sich ganz einfach, in dem wir die Zahl mit allen ihren VorgĂ€ngerzahlen addieren.

Das Potential von 6 haben wir bereits kennen gelernt, es ist die 21, denn 6+5+4+3+2+1= 21. Die 6 ist selbst ein Ergebnis, eine Frucht, aber auch der Same der 21.
Vollziehen wir den gleichen Vorgang bei der 9 (9+8+7+6+5+4+3+2+1=45) erhalten wir die Summe 45. Das fruchtbare Endergebnis der 9 ist die 45.

Die alte Bezeichnung der 45 lautet: „Zahl der Sippe und der Ahnen“! Was heißt das? Ganz sicher nicht, dass wir unter ihrem Einfluss das tradierte Selbst- und Weltbild unserer Sippe und Ahnen fortsetzen sollen. Ganz im Gegenteil!

Mit der 45 verwandelt sich das ‚Sippenwesen’ zur individuellen Persönlichkeit.

Jetzt kommt es vermehrt zu Erfahrungen, wie vĂ€terliche AutoritĂ€t und mĂŒtterliche Traditionen noch mal alles aufbieten, um ‚das Kind’ an ihre vorgesetzten Regeln, GesetzmĂ€ĂŸigkeiten, WertmaßstĂ€be, Ordnungskriterien und sonstige Konditionierungen zu binden. Die alte Weltordnung bĂŒndelt zum guten Schluss ihre ganze Übermacht und verbreitet Angst und Schrecken! Immer noch die wirksamste Methode, das kindliche Bewusstsein einzuschĂŒchtern und so unter Kontrolle zu halten. Die gewohnte Eigenwahrnehmung von Minderwertigkeit, Ohnmacht, UnzulĂ€nglichkeit, persönlicher Bedeutungslosigkeit, Unsicherheit und Inkompetenz wird uns noch mal richtig bewusst.

Diese Art der Manipulation beobachte ich auch ansatzweise in spirituellen Kreisen! Selbst aus diesem Bereich kommen jetzt viele Anweisungen und Anleitungen, was wir tun oder lassen mĂŒssen, was wir denken und wie wir handeln mĂŒssen, was uns zum Aufstieg fĂŒhrt und wodurch wir ihn verhindern. Gerade Channelings höchster Geistwesen bewirken bei Einigen richtig Druck! Nach guter alter Sitte sind viele immer noch bereit, dieser AußenautoritĂ€t, vor allem wenn sie aus ‚der geistigen Welt’ kommt, mehr Kompetenz zu verleihen, als sich selbst. Diese EinschĂŒchterung durch AutoritĂ€tsglĂ€ubigkeit ist im Fokus der 45.

Die 45 beeinflusst uns darin, ab sofort das eigene, individuelle Selbst fĂŒr zustĂ€ndig, befugt, autorisiert und kompetent zu erklĂ€ren. Wie kann ein Bewusstseinsbildungsprozess, der auf IndividualitĂ€t ausgerichtet ist, Verhaltensmaßregeln vorsetzen, die fĂŒr alle GĂŒltigkeit haben sollen? Zweifelsfrei haben Anregungen, Hinweise und Informationen weiterhin ihre Bedeutung fĂŒr uns. Sie können aber keinesfalls mehr die EigenmĂ€chtigkeit ersetzen.

Unter dem Einfluss der 45, als unmittelbares Ergebnis der 9, löst sich das menschliche Bewusstsein von den ĂŒberholten Generations-, Erb- und Ahnenbindungen und wird zu seiner persönlichen Freiheit gefĂŒhrt. Diese Ablösung umfasst sĂ€mtliche ĂŒbermĂ€chtigen AutoritĂ€ten. Sie weist sogar darauf hin, aus dem Selbst zu entscheiden, welchen Gesetzen ich noch Folge leiste und welchen nicht.

Nichts und niemand ist im Leben eines Individuums kompetenter und machtvoller als das eigene Selbst. Das ist das VermĂ€chtnis des wahren CHRISTUS! Christusbewusstsein ist identisch mit dem Bewusstsein fĂŒr Selbstbestimmung! Hinweise, auch wenn sie aus der geistigen Welt kommen, können nur in dieser Richtung eine wertvolle Orientierung sein.

Die einzig verlĂ€ssliche Grundlage fĂŒr selbstbewusste RealitĂ€tsgestaltung, liegt ab jetzt in der eigenmĂ€chtigen, individualisierten Persönlichkeit. Sie be- und ergreift ihre Kompetenz. Vielleicht sollten wir in diesem Zusammenhang mal den Begriff von LIEBE etwas anders als gewohnt definieren. Ohne LIEBE zum individuellen – sprich ungeteilten – Leben, kein erwachsenes Schöpfungsbewusstsein. INDIVIDUALITÄT und LIEBE sind EINS!

Im alten Ă€gyptischen Mythos von Isis und Osiris finden wir die 45 auf anschauliche Art abgebildet. Osiris wird oft mit ĂŒberkreuzten Armen vor seiner Brust dargestellt, wobei jeder Arm im Winkel von 45° gebeugt ist. In den HĂ€nden hĂ€lt er die Werkzeuge der Wiederauferstehung:

1. Haken
2. Stimmgabel
3. Dreschflegel

Alle 3 Werkzeuge sind Symbole des individuellen Erwachens.

1. Mit dem Haken werden wir aus der zeitlichen Begrenzung gezogen. Das bedeutet, dass sich das Zeitbewusstsein verÀndert. Je mehr Liebe, je mehr Zeit! Wer sich selbst und sein Leben liebt, hat unendlich Zeit. Es gibt nichts, was ein individuelles Bewusstsein versÀumen könnte.

2. Die Stimmgabel bringt uns in Resonanz mit der eigenen, inneren, geistigen FĂŒhrung. Sie meldet sich als Vision, Intuition oder Inspiration. Diesen Eingebungen gehört unser Vertrauen, auf sie hören wir, ihnen gehorchen wir und nur ihnen folgen wir.

3. Der Dreschflegel trennt die Spreu vom Weizen. Das Bewusstsein trennt die nunmehr unfruchtbaren Bestimmungen und begrenzenden Denk- und Handlungsanweisungen von Außen, von dem fruchtbaren, ertragreichen Samen, der in der individuellen Schöpfungsmacht liegt. Aus ihm entsteht eine neue Welt.

Das sind die Geschenke der 45.

Danken wir unserer Sippe, der wir angehören, den Ahnen mit denen wir verbunden sind und allen AutoritĂ€tspersonen die wir in unser Leben gerufen haben, fĂŒr ihre tatkrĂ€ftige Begleitung und UnterstĂŒtzung auf unserem Weg in die Freiheit.

„HĂ€nschen klein ging allein, in die weite Welt hinein, Stock und Hut steht ihm gut, es ist wohlgemut!“ Punkt. Ausrufezeichen!
Keine Mutter mehr die weint, kein Vater mehr der bestraft, keine Außen- und Übermacht mehr, die Angst macht. Aber auch keine ‚geistige’ FĂŒhrung mehr, die Einzigartigkeit durch globale, allgemeine oder generelle Verhaltensregeln einschrĂ€nkt.

Rabbi Jacob spricht: „Gott wird mich eines Tages nicht fragen, warum bist du nicht Moses geworden? Sondern er wird mich fragen, warum bist du nicht Rabbi Jacob geworden?“

Der göttliche Anspruch an uns alle ist, unsere unverwechselbare Wesensart zu erkennen und diese – in der „Gemeinschaft der Heiligen“ – als Grundlage einer neuen Weltschöpfung zu realisieren.

Mit Hilfe der 45 ĂŒberschreiten wir jetzt die Schwelle vom kindlichen Ich zum erwachsenen Selbst. Dieses Selbst freut sich ĂŒber anregende Informationen, benötigt aber keine vermittelnde Instanz mehr, das ihm Anleitungen und Anweisungen erteilt. Als Wesen der 5. Dimension kennt es die Lebensgesetze selbst am Besten und wird sie der eigenen Wesensart gemĂ€ĂŸ umsetzen. Alles was diese Vorgehensweise mit unterstĂŒtzt, wird dankbar angenommen.

Mit der Erkenntnis, dass sowohl die Art des Erwachens als auch das Erwacht sein selbst, eine Höchst selbstbestimmte, individuelle Angelegenheit ist, verabschiedet sich die 9 mit ihrem Potential 45.

 

Ingrid Raßelenberg 


Bildquelle / Pixa Bay / Creative Commons

Beitrag vom 9.9.11