Bernarda Schmid: „Das Wunder des Lebens“

Was ich hier auf meinem Blog und auch auf Facebook schreibe, stammt immer aus meiner eigenen Erfahrung, aus meinem Gefühl und aus meiner Wahrnehmung. Was ich schreibe, danach lebe ich auch. Es gibt Tage, da lebe ich es ganz leicht, aber es gibt auch Tage und Momente, da fällt es mir ziemlich schwer. Denn in meinem Inneren spüre ich meist, dass ich diese oder jene Situation nun anders händeln könnte oder es kommt mir später in den Sinn, wie ich anders hätte reagieren können.

Und es gibt auch Tage und Momente, in denen ich mich dafür verurteile, dass ich es (noch) nicht besser weiss und kann. Ja, ich bin sehr streng mit mir selber und deshalb oft auch streng mit meinem Umfeld. Ich möchte so gerne weiter auf meinem spirituellen Pfad wandeln, dass ich oftmals dabei vergesse, mich selber mitzunehmen….. Haha 🙂

Das tönt jetzt vielleicht etwas komisch. Aber meine Gedanken sind oft schon so weit voraus und ich spüre dieses Ziehen nach mehr, dass ein Teil von mir schon weiter ist als der andere. Dann werde ich immer wieder sehr unsanft daran erinnert, dass nicht nur dieser Teil von mir weiter möchte und auch weitergehen soll, sondern alle Anteile in mir. Diese Teile, die oft noch zurückbleiben, sind meine Emotionen mit all meinen Prägungen und mein Körper. Im Aussen zeigt sich mir das so, dass es Situationen gibt oder Menschen in meinem Umfeld sich so verhalten und mich spiegeln, dass ich mal wieder einen Schritt zurück machen muss, um genauer hinzuschauen. Auch mein Kopfweh signalisiert mir oft, dass es noch etwas braucht, um weiter zu gehen.

Denn so Vieles möchte noch geklärt werden. Ich kann Schrittchen für Schrittchen weitergehen. Babystep um Babystep. Die Siebenmeilenstiefel darf ich immer wieder ablegen. Denn nur wenn alle meine Teile mitkommen auf diesem Weg, komme ich auch heil und ganz da an, wo ich hin will. Das muss und darf ich immer und immer wieder zum Teil sehr schmerzhaft erfahren. Aber dafür bin ich ja auf der Welt: Um Erfahrungen zu machen und daran zu wachsen.

Am Wenigsten hilft mir auf diesem Weg, wenn ich mich mit anderen Menschen vergleiche. Oftmals möchte ich auch schon dort sein, wo diese sind. Aber ich bin nie in deren Schuhen gestanden und gewandelt und kenne ihren Weg nicht. Ich sehe nur, wo sie momentan, von aussen betrachtet, stehen. Und doch sind diese Menschen für mich Inspirationsquellen. Sie sind eines dieser Zugseile, die mich immer weiter auf meinem Weg ziehen. Denn ich spüre, dass diese anderen Menschen etwas in mir auslösen, etwas in Bewegung setzen, einen Funken in meinem Herzen entfachen und in mir das Gefühl auslösen: Dorthin möchte ich auch!

Aber mein Weg ist nicht der Weg des/der Anderen. Und so soll ich mich immer wieder auf mich selber konzentrieren. Meinen Blick vom Aussen wegnehmen und bei mir selber schauen. Mich spüren und meiner Intuition vertrauen. Aber auch auf alle meine Teile achten und sie liebevoll mitnehmen auf meinem Weg des Herzens, der Wahrheit, der Liebe.

Vom Opfer zur Schöpferin

Auf diesem meinem Weg bin ich aus meiner früheren Opferrolle ausgestiegen und darf nun Schöpferin meines eigenen Lebens sein. So bin ich nicht mehr abhängig vom Aussen, sprich von Partner, Familie, Freunde, Gesellschaft. Je bewusster ich auf meinem Herzensweg bin, umso schöner werden meine Erfahrungen als Schöpferin meines eigenen Lebens. Immer in Einbezug all meiner Teile und im Tempo meines langsamsten Anteils 😉

Als ich begann, mich intensiver mit der Astrologie zu befassen, bekam ich ein wunderbares Instrumente in die Hand, um noch bewusster meinen Weg zu gehen. Denn ich erkannte, welche Anteile in mir mehr Zeit brauchen, welche Anteile in mir sehr schnell sind und welche Anteile in mir sich am liebsten gar nicht bewegen würden. Ich erkannt auch, dass ich Anteile in mir habe, die ich eher ablehne, die aber einen ungeheuren Schatz in sich tragen. Ich erkannte, dass ich so, wie ich bin, genau richtig bin. Ich erkannt aber auch, dass ich so vieles in mir noch bewusster und auf einer anderen Ebene leben kann und ich dadurch so viel weiter auf meinem Weg zu mir selber komme. Ich erkannte auch, welche Mauern und Hindernisse sich mir oftmals in den Weg stellen, um mich nochmals zu prüfen, ob ich wirklich bereit bin, den Weg der Meisterschaft zu gehen.

Und ja, oftmals scheitere ich daran. Oftmals gehe ich wieder einen Schritt zurück und denke, das schaffe ich nie. Und doch will ein Anteil in mir immer weiter. Und so komme ich immer wieder zu einer dieser Mauern. Ich schaffe es immer mehr, mich davon nicht mehr aufhalten zu lassen auf meinem Weg. Oftmals muss ich, wie oben schon erwähnt, ausruhen, bis alle Teile bei mir sind. Das ist die Zeit, in der meine Geduld sehr auf die Probe gestellt wird. Und dann, wenn alle Anteile da sind und ich dann mit kleinen Schritten vorwärts gehe, scheint mir dieses Hindernis doch gar nicht mehr so gross zu sein und ich kann es bezwingen.

Ich bin von Herzen dankbar, dass sich meine Seele diesen Weg für dieses Leben ausgesucht hat. Obwohl es oft nicht einfach ist und ich mich auf diesem Weg auch oft sehr einsam fühle, spüre ich in mir diese Freiheit, diese Dankbarkeit und diese Liebe für dieses Leben mit all seinen Menschen darin. Vor allem meine Kinder, meine besten und liebevollsten Lehrmeister von Anfang an, und mein Partner, meine ehrlichster, herausforderndster und so liebevoller Spiegel, unterstützen mich sehr auf meinem Weg. (Manchmal einfach auch dadurch, in dem sie sich überhaupt nicht so verhalten, wie ich es von ihnen wünsche…..;-)) Dafür bin ich unendlich dankbar und spüre eine unbändige Liebe für sie.

Ja, ich bin vom Opfer zur Schöpferin geworden. Und ich weiss, es liegt noch so ein WUNDERvoller Weg vor mir. Ich spüre, dass mein Herzensweg kein schneller ist, aber ein stetiger, geduldiger, liebevoller. Mein perfekter Weg zu mir selber. Denn wo sonst, als in mir selber, sollte ich dieses Wunder, diesen Schatz, finden, nach dem ich schon seit Anbeginn der Zeit suche?

Von Herzen ❤

Bernarda

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© Bernarda Schmid, dein-herzensweg.ch.

Vielen Dank.

Originalbeitrag auf „Dein Herzensweg“