Vollmond in Krebs
Sonne in Steinbock
22. 12. 2018
18:48:29 MEZ
Der letzte Vollmond des Kalenderjahres 2018 wandelt im Tierkreiszeichen des Krebses. Einen Tag nach der Wintersonnenwende lässt er den Nachthimmel erstrahlen. Die zweite Rauhnacht ist angebrochen, Odin, Frigg und die Wilde Jagd sausen durch die Winternacht.
Welche lunaren Energien wirken auf diese Rauhnacht ein?
Planeten Konstellationen zum Vollmond im Dezember
Sonne und Mondin stehen sich im ersten Grad des Krebses zum Vollmond gegenüber. Die Sonne wandelt im fünften und sechsten Haus, die Mondin im elften und zwölften Haus.
Der Saturn wandelt nahe der Sonne im sechsten Haus. Der Mars steht im Quadrat zu Sonne und Mondin, er wandelt im neunten Haus.
Uranus bildet mit der Sonne ein Trigon, mit der Mondin ein Sextil. Er untersteht den Energien des zehnten Hauses.
Merkur und Jupiter verbinden ihre Energien im fünften Haus.
Sonne und Saturn verbinden sich
Einen Tag zuvor, in den Abendstunden der Wintersonnenwende, ist die Sonne in das Tierkreiszeichen des Steinbockes eingetreten. Der Steinbock hat sehr geerdete Energien. Er ist sicher wie ein Fels, wohlig angenehm wie eine Berghöhle. Das Handeln erfolgt bewusst, strukturiert und sehr verantwortungsvoll. Unsere Lebenskraft ist also tief verwurzelt und standfest. Wir tragen die Kraft der Heilung, der Erneuerung in uns. Die Sonne verstärkt das Gefühl mit fest im Boden zu stehen.
Wir dürfen genießen, die Lust am Leben spüren, denn die Sonne steht mit einem Bein im fünften Haus. Das andere Bein hat sie im sechsten Haus, dem Bereich unseres Körpers und physischen Daseins. Hier könntest du zum Vollmond eventuell den Wunsch verspüren durch Meditation oder Yoga die Erdung zu stärken.
Der Saturn wandelt ebenfalls in diesem Haus, welches auch für den Bereich unserer Arbeit und unseren Platz in der Gemeinschaft steht. Der Saturn steht in Konjunktion mit der Sonne, die Energien verbinden sich also zu einer untrennbaren, harmonischen Einheit. Er ist der Hüter der Schwelle. Seine Aufgabe ist es, auf uns zu achten, uns den rechten Weg zu weisen und dabei auch, wenn er es für nötig hält, Strenge walten zu lassen.
Die Mondin (und ihr Sextil zu Uranus)
Der Sonne genau gegenüber und somit in Opposition befindet sich die Mondin. Sie wandelt im Zeiches des Krebses, halb im elften, halb im zwölften Haus. Sie agiert auf der Ebene unserer Gefühle, mondfühlig sein kommt nicht von ungefähr. Die emotionale Ebene birgt auch unsere Verletzlichkeit. Wir sind unter dem Mantel der Mondin ganz nackt. Die Mondin weiß um unsere schutzbedürftigen Seiten, sie kennt unsere innere Sanftheit. Der Krebs stützt diese zärtliche Seite in uns. Schutz ist ein wichtiger Punkt in diesem sensiblen Tierkreiszeichen. Die Kräfte sind fließend wie das Meer und zurück bleibt das Salz auf der Haut.
Im elften Haus sind wir niemals alleine, in der Magie sind dort die Helferwesen beheimatet. Es ist der Ort, an welchem wir Beistand finden. Ein uns wohlgesonnener Raum von liebevollen Energien, welche durch die Menschen gespeist wird, die uns wohlgesonnen sind. Das zwölfte Haus ist ein wahrlich magischer Ort, an welchem wir unsere tiefsten Geheimnisse hüten. Unsere spirituellen Fähigkeiten sind hier gebündelt und unsere ureigene Kraft hat dort ihr energetisches Zentrum.
Die Mondin bildet ein Sextil zum Uranus. Sie stehen quasi auf der gleichen Seite der „Macht“ oder aber auch der „Ohnmacht“. Planeten im Sextil zueinander gehen eine vertrauensvolle Verbindung ein. Sie ziehen sich gemeinsam zurück und suchen dennoch einen Weg sich auszudrücken. Die Energien tauschen sich aus, als würden sie geheimnisoll miteinander tuscheln. Sie entscheiden sich dabei entweder gemeinsam für die Sonnenseite des Lebens oder aber für den Schatten.
Uranus liebt die Veränderung, das revolutionäre Aufbegehren ist absolut sein Metier. Er provoziert gerne und lässt sich nicht bestechen. Die Energien des Tierkreiszeichen Widder wirken auf ihn und befeuern seinen Tatendrang. Der Widder ist ein Zeichen des Frühlings, alles beginnt zu erblühen, zu sprießen. Auch er möchte das Neue erleben, ist hungrig darauf die Welt zu erobern. Starren Strukturen kann er nichts abgewinnen. Das erleichtert natürlich das Spiel des Uranus. Das Ganze vollzieht sich im zehnten Haus, welches uns zeigt, in welche Richtung es gehen wird.
Fragen werden auftauchen in dieser Vollmondnacht: Was ist meine Bestimmung? Wohin führt mich mein Weg? Was brauche ich, wo liegen meine Sehnsüchte?
Uranus im Trigon zur Sonne
Zur Erinnerung: Die Sonne steht im Widerspruch zur Mondin, was erstmal nach einer inneren Zerrissenheit klingt. Die Sonne hat Saturn an ihrer Seite und gibt sich durch ihre Position mit ihrer ganzen Lebenskraft sehr geerdet. Die Mondin ist mit Uranus verschmolzen. Sein Einfluss ist stark, da er sowohl von Widder als auch dem 10. Haus gestützt wird. Der Drang auszubrechen ist dementsprechend hoch.
Eine Balance zwischen geordneten, geerdeten Verhältnissen und dem Wunsch eben genau aus diesen auszubrechen herzustellen, scheint so gut wie unmöglich. Uranus aber steht nicht nur im Sextil zur Mondin, sondern auch im Trigon zur Sonne. Das bedeutet, dass die Energien der Sonne sich mit der des Uranus vertragen. Mehr noch, die Energie jeder Seite ist förderlich für die Energie der anderen Seite. Sie stützen einander.
Wir müssen also nicht den Boden unter den Füßen verlieren, nur weil wir nach neuen Wegen suchen. Unsere Erdung ist stark genug nicht einzubrechen, wenn unsere Seele sich für eine revolutionäre Richtung entscheidet.
Vereinigung von Merkur und Jupiter
Die Sonne, die ja mit einem Bein im fünften Haus das Leben genießt, teilt sich in einem anderen Zimmer das selbe Haus mit Merkur und Jupiter. Sie wandeln aber nicht wie die Sonne im Steinbock, sondern haben den Schützen über sich. Merkur und Jupiter bilden eine Einheit zum Vollmond. Das Glück, die Kraft unserer Ideen und Gedanken, verbindet sich mit der Fähigkeit Dinge zu erfassen und weiterzuleiten. Sie nehmen in dieser Konstellation mit der schöpferischen, geistvollen Kraft des Schützen eine Art Ehrenplatz ein. Dieses Gespann wird jeglichen Kommunikationsfluss in dieser Vollmondnacht erleichtern.
Résumé
Die Mondin möchte in dieser Vollmondnacht hoch hinaus. Sie macht sich mit Uranus auf die Suche nach neuen Wegen. Möchte Möglichkeiten finden und erforschen. Es gilt zu erkennen, wer wir sind und wohin wir wollen.
Dem gegenüber stehen fest geerdete Energien und eine tiefe Verwurzelung unserer Person. Das Trigon zwischen Sonne und Uranus hat die Kraft uns einen Weg zu zeigen, auf dem wir unsere Wurzeln nicht verlieren und doch neue Pfade zu gehen.
Merkur und Jupiter sind ein optimistisches Gespann, welches wachsamen Auges darauf achtet, dass wir mit uns selbst und unserer Umwelt in einem positiven Energiefluss stehen.
Die Vollmondnacht schenkt uns insgesamt gesehen wundervolle Energien für eine zauberhafte zweite Rauhnacht.