Neben deiner individuellen Bestimmung hast du auch eine übergeordnete Bestimmung. Wenn du diese erkennst, verändert sich alles. Um sie zu erkennen, solltest du verstehen, wie du das, was in dir ist, nach außen projizierst und woher das, was in dir ist, überhaupt kommt. Die ewige Reise deiner Geistseele hat dich jetzt hierher geführt, damit du dir einige grundsätzliche Fragen stellst, um sowohl die Reise als auch den Reisenden wahrzunehmen. Diese Wahrnehmung führt dich in die natürliche Ordnung zurück, die gleichermaßen Heimat wie Ziel ist.
Arthos über Lebensenergie und Hologramme, kollektive Erfahrung und individuelle Projektion, woher Gedanken kommen, was sie anrichten und wie du die natürliche Ordnung verwirklichst.
Arthos über Lebensenergie und Hologramme, kollektive Erfahrung und individuelle Projektion, woher Gedanken kommen, was sie anrichten und wie du die natürliche Ordnung verwirklichst.
Lebensrichtige Botschaft 265.
Das Leben und deine Bestimmung
Heute ist ein guter Tag, um zu begreifen, dass du ein Projektor bist, der alle seine Projektionen selbst erfährt. Wenn ich sage begreifen, dann meine ich nichts in der Form von Ja ja, ich weiß, sondern eher ein Oh, das habe ich schon so oft gehört, und eigentlich weiß ich es, aber ich habe es bisher nicht angenommen. Verstehst du den Unterschied, und verstehst die darin verborgene Wahrheit? Du erschaffst dein Leben! Das Mittel, das dir zur Verfügung steht, ist Lebensenergie, und Lebensenergie ist die Liebe, Weisheit und Kraft Gottes, die aus der Urquelle in deine Seele strömt, die diese Energie gebündelt in dein menschliches Dasein weiterleitet. Dann aber missbrauchst du diese Energie unbewusst, um das zu erschaffen, was du nicht willst. Du bist ein Projektor, der das, was in dir ist, in ein organisches Hologramm projiziert. Und dann erfährst du, was du projiziert hast. Das nennst du dann mein Leben und übersiehst die Tatsache, dass dieses Leben genau das ist, was du selber hervorbringst.
Wenn es nicht so wäre, dann würden alle Menschen das Gleiche erfahren – nicht nur dieselben kollektiven Erfahrungen, sondern auch gleiche individuelle Erfahrungen. Wo aber sollten all die Ereignisse, Situationen und Umstände herkommen, wenn nicht aus dem eigenen Inneren der Menschen, die diese Ereignisse, Situationen und Umstände hervorbringen? Glaubst du, dass das, was geschieht, das Produkt einer zufälligen Evolution ist, die sich zufällig auf unterschiedliche Art und Weise individuell entwickelt und sich dann bei jedem Menschen anders auswirkt? Es gibt keine Zufälle, und es gibt keine individuell detailliert geplanten Abläufe, die sich für den einen Menschen so und den anderen anders darstellen.
Du bist die Quelle dessen, was du erlebst. Das bedeutet nicht, dass du alles, was dir widerfährt, geplant hast. Es sind nicht nur die dir bewussten Gedanken, die das hervorbringen, was dir widerfährt. Es sind die bewussten, unbewussten und überbewussten Gedanken und Gefühle, die das auf die Projektionsfläche werfen, was du als dein Leben interpretierst. Du als Mensch bist die Schnittstelle von innen und aussen, oben und unten, diesseits und jenseits.
Dein Bewusstsein enthält nicht nur das, wessen du dir bewusst bist, sondern auch das, wessen du dir nicht bewusst bist. Du bist die Zentrale – die Schaltstelle, in der Gedanken ein- und ausgehen, wo alle Fäden deines individuellen Bewusstseins zusammenlaufen. Die Gedanken kommen aus unterschiedlichen Quellen. Teilweise denkst du bewusst, teilweise unbewusst. Die bewussten Gedanken sind die, bei denen du dich entscheidest, so zu denken, und bei den unbewussten arbeitet dein Intellekt selbständig, ohne dass du direkt involviert bist. Dies sind die automatischen Gedanken.
Dann gibt es noch Gedanken, die von Organisationen oder anderen Menschen vorgedacht und dir eingegeben werden. Du nimmst sie bewusst oder unbewusst auf: durch Gespräche oder Medien, in Form von Ausbildung, Erziehung, Arbeitswelt oder durch die Unterhaltungsindustrie. Und dann gibt es Gedanken, die dir eingegeben werden, ohne dass du dies wahrnimmst. Dahinter stecken u.a. Wesen aus dem Astralreich, die deine Schwachstellen ausnutzen, um dort anzudocken und dir ihre Gedanken zu übertragen.
Die Gedanken, die du am häufigsten denkst, sacken in dein Unterbewusstsein und werden zur Grundlage deines Glaubens und Handelns. Auf ihnen basieren deine Muster und Gewohnheiten, die dich in immer wiederkehrende Situationen führen. Das Drehbuch deines Lebens ist dir nicht bewusst. Du schreibst es, ohne zu wissen, dass du es schreibst und übernimmst dann noch die Rolle des Hauptdarstellers in deinem eigenen Film, den du als lebendiger Projektor auf eine organische und holographische Leinwand wirfst.
Manchmal merkst du, was du tust und wie du projizierst. Manchmal tritt dein Höheres Selbst in Erscheinung und führt dich durch Impulse, innere Bilder oder plötzliche Gedanken und Gefühle. Wenn das geschieht, wirkt deine Geistseele ohne die menschlichen Filter deiner Wahrnehmung jenseits des Intellekts. Das ist der Moment, wo alles ist, wie es immer sein sollte. Doch es ist nicht immer so, denn das ist eine ziemliche Ausnahme, oder?
Du bist in Wirklichkeit männlicher Geist, vereint mit weiblicher Seele. Beides zusammen bringt aus der jenseitigenVereinigung einen feinstofflichen androgynen Lichtkörper hervor, der sich aufgrund der Impulse der Seele und der Ideen des Geistes in die Materie hinein verdichtet. In dieser Materie – als physischer Körper – ist die Seele nur ein versteckter innerer Funken, und der Geist wird durch ein materielles Organ, das Gehirn, geleitet, heruntertransformiert, gefiltert und verzerrt. Das bedeutet: Deine Gedanken sind nicht der reine Geist in Tätigkeit, sondern dekodierte Informationen, hervorgebracht von einem inneren Computer, der von Geburt an durch die von aussen aufgenommenen Informationen programmiert wurde.
Auf diesen Informationen basiert dein Weltbild, das gewissermassen die Kulisse darstellt, in die du die von deinen Programmen hervorgebrachten Kurzgeschichten, Romane und Sachbücher hineinprojizierst. Wenn du das verstehst, könntest du dich fragen: Warum tue ich das? Und vor allem: Wer ist es, der das tut?
In der natürlichen Ordnung – und du kennst die natürliche Ordnung, denn das, was du wirklich bist, entstammt ihr – ist es so, dass dein wahres Selbst die mit Gott verbundene Geistseele in einem Lichtkörper ist. Sie ist der sich selbst bewusste Produzent, Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller, der sein Inneres nach aussen offenbart. Der Geist manifestiert durch die mit Lebenskraft durchflutete und so belebte Seele seine Ideen in die feinstoffliche Welt. Da der Geist nicht von Gott getrennt ist, sondern durch die Seele individualisierter Göttlicher Geist ist, werden seine Göttlichen Ideen individuell manifestiert. Die Geistseele ist mit freiem Willen ausgestattet und verwendet diesen Willen, um die Ideen, die direkt aus der Quelle in die Geistseele strömen, auszudrücken. Die Geistseele weiss, vertraut und gibt sich dem Leben – der Liebe, Weisheit und Kraft -, das aus der Quelle in sie hineinströmt, hin. Sie ist eins mit der Quelle; in Liebe, Weisheit und Kraft vereint.
Innerhalb des in der materiellen Welt verdichteten Körpers jedoch agiert nicht das wahre Selbst – die Geistseele -, sondern das niedere Selbst. Es unterliegt der Illusion, etwas Persönliches, ein vom Höheren Selbst und der Quelle getrenntes Wesen zu sein: das Körperselbst. Eingesperrt im materiellen Körper und gesteuert von Angst, Begierde und Zorn, nimmt es alles durch die physischen Sinne wahr, die die Wahrnehmungen an das Gehirn weiterleiten, das die Informationen entsprechend der Programmierung dekodiert. Der Geist ist nicht rein und die Seele nicht wahrnehmbar.
Das führt dazu, dass der Projektor Verzerrungen des reinen Geistes erzeugt und gleichzeitig einem durch die Verzerrungen deformierten Willen unterliegt. Da dieser Wille durch die Verzerrungen nicht darauf ausgerichtet ist, im Rahmen der natürlichen Ordnung die Ideen der Geistseele zu projizieren, sondern die Verzerrungen, die durch die Abspaltung von der Geistseele entstehen, erscheint auf dem Hologramm ein Lebensfilm, der – gelinde gesagt – grösstenteils ein wenig verdreht und sinnlos erscheint.
So sinnlos wie er erscheinen mag, ist er aber nicht. Allerdings liegt der Sinn ein wenig verborgen. Um ihn zu erkennen, musst du die Absicht haben, ihn zu erkennen, und um die Absicht zu haben, ihn zu erkennen, musst du bereit sein, an etwas zu glauben, was nicht durch den verzerrten Projektor projiziert und somit wahrgenommen und verifiziert werden kann.
Du könntest zum Beispiel glauben, dass es Gott tatsächlich gibt. Ich meine damit – wie immer, wenn ich von Gott rede – nicht den Gott der besser und richtiger ist als die Götter der anderen, sondern den Einen Gott, der die Quelle des Lebens, der Liebe, Weisheit und Kraft ist, der nicht nur deine Geistseele nach seinem Ebenbild geschaffen hat, sondern aus dem alles hervorgegangen ist, was ist. Gleichzeitig ist er das Absolute, das, was nicht hervorgegangen ist.
Dieser Gott ist die Einheit des Sichtbaren und Unsichtbaren, der Unendlichkeit und der Ewigkeit, das, was jenseits aller Polarität ist und gleichzeitig alle Polarität ermöglicht und beinhaltet. Er ist ein Individuum mit eigenem Willen, mit Liebe, Weisheit und Kraft. Dieses Individuum bildet den Körper für alles Individuelle, das in unendlicher und ewiger Vielfalt seine Eigenschaften und Fähigkeiten ausdrückt und erfährt. Dieser Gott ist die Quelle aller Schöpfung und die Schöpfung an sich, die auch alles Unerschaffene beinhaltet.
Was würde geschehen, wenn du an diesen Gott glauben würdest und wenn du glauben würdest, dass er nicht nur die natürliche Ordnung hervorgebracht hat, sondern dass diese auch einen Plan, und zwar die Idee der Vollkommenheit von allem in sich trägt? Was wäre, wenn du nicht nur daran glauben würdest, sondern ihm auch deinen Willen übertragen würdest, damit sich sein Plan durch dich verwirklicht? Und was wäre, wenn die Grundlage dieses Plans Liebe wäre, und genau diese Liebe dazu führt, dass sich der Plan verwirklicht und sich alles in die Vollkommenheit, die die eigentliche Idee des Plans, entfaltet? Würde das dein Leben ändern? Was würdest du dann als Projektor projizieren?
Ich habe dir einige Fragen vorgeschlagen, die du dir stellen könntest. Bevor du sie dir stellst, versuche dir vorzustellen, dass es dieses Höhere Selbst, das du in Wirklichkeit bist, tatsächlich gibt, und dass genau diese Geistseele mit ihrem Lichtkörper Bestandteil und individueller Göttlicher Ausdruck der natürlichen Ordnung ist. Wenn du sie dein Leben projizieren lässt, erfüllst du den Göttlichen Plan. Dich mit ihr in Liebe zu verbinden, ist deine wahre Bestimmung.
ICH BIN. Meine Botschaft ist die Liebe.
Im Licht der Liebe
Andreas
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