Daniele Hutter: 25.03.2019, Maria Annunziata

Am 25. März wird in der christlichen Kirche das Fest der Annunziata gefeiert.

Es ist der Tag, an dem der Engel Gabriel zu Maria gesandt wurde und ihr verkündete, dass sie zur Mutter des Messias, des Gottessohnes, erwählt war. In den Schriften ist nachzulesen, dass der Engel Maria sagte „Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus“. Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing vom Heiligen Geist, heißt es und ihre Antwort lautete:  „Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast“.

Heutzutage verliert man sich oft in der Diskussion dass es nicht möglich gewesen ist, dass es der heilige Geist, war der Maria schwängerte. Auch wenn ich mich dem anschließe, sind es für mich die (Be)Deutungen der Geschichte die über allem liegen, die für mich viel spannender sind und als Botschaft hin zur ZeitQualität dienen.

In den alten Zeiten feierte man diesen Tag auch als Frauentag. Und für mich ist dieses Bild der Maria Verkündigung ein urweibliches Bild: jegliches Leben entsteht aus dem weiblichen Aspekt (der sowohl in jeder Frau wie in jedem Mann zu finden ist).

Zu  „Empfangen“ ist ein weibliches Energiemuster, es „auszutragen“, „entstehen zu lassen“ und zu nähren ist der Schöpfungsprozess schlechthin, für jegliches Leben, für jegliches Werden. Auch all dessen, was in unserem Alltag entsteht.

Der weiblichen Urkraft vertrauen

Und exakt so kommt in mir  das Bild an. Es ist der „göttliche Geist“ (oder welche Definition immer man wählt) der uns eine Idee, einen Impuls für das Neue schenkt. Diesem zu vertrauen – die Haltung von „ES geschehe“ und sich dem hinzugeben –  der Kraft, die als Schöpferkraft in uns ist.

Doch da gibt es noch ein anderes Bild: Jesus gilt als „das Licht“ für uns Menschen. Und so ist die Verkündung von Geburt Christi auch die Ankündiung der „Wiederkehr des Lichts“. Die Natur hat dies in ihrem Jahreslauf bestätigt, Frühlingsanfang. Da ist die Option, dass etwas NEUES beginnt – und „wenn Zeit“ in das Jahr gekehrt ist, folgt mit dem Jahr auch das „Ereignis“ (Geburt Christi). Welch schöne Überleitung in unseren Alltag – wenn wir „JA zum Beginn und zum Neuen sagen, folgt das Ergebnis, die Geburt, das Neue„.

Und löst man sich aus dem „engen Bild“ von Bibel und Kirche und schenkt sich die Botschaft selbst, sagt sie auch: „Gott will in jedem von uns ankommen, will in jedem/durch jeden von uns gelebt werden.“ In der Erzählung hat „Gott die Initiative ergriffen“, könnte man sagen. Doch tut er es heute nicht auch noch unentwegt, wenn dich ein „göttlicher Impuls“ erreicht, ein Gedanke – eine Idee – In.Spirit.ation ?

  • Was waren denn so die letzten Impulse die dich dieser Tage erreichten, und die du (vielleicht) nicht so ganz angenommen hast. Jetzt wäre ein guter Moment um sie noch „ganz“ anzunehmen.

Auch Maria hatte zunächst Zweifel und Bedenken: „Wie soll das geschehen?“ Doch die Antwort des Engels Gabriels bettete sie in Vertrauen und sie „gab sich ihrer Bestimmung hin“. Sie schenkte ihr JA.

  • Gibt es etwas in deinem (er)Leben wo du (noch) zögerst?
  • Was wartet (noch) auf dein JA?

Das Fest galt in früheren Zeiten in einigen Gegenden als Frühlingsanfang und es war oft Gelegenheit auch in der Fastenzeit fröhliche Frühlingsbräuche zu feiern. Weil um den 25. März die Schwalben aus dem Süden zurückkehren, gilt die heimkehrende Schwalbe gilt als das der heiligen Maria und Gottesmutter gewidmete Tier.

Und wenn wir uns die Schwalbe mit ihrer Botschaft als Krafttier ansehen:

Du kannst schnell in deinem Leben vorangehen und dennoch vorausschauend sein. Die Schwalbe macht es dir vor. Sie fliegt sehr schnell, und doch weicht sie allen Hindernissen geschickt und elegant aus und zeigt sogar an, wenn es Wetterveränderungen gibt. So hast auch du die Möglichkeit schnell voran zu gehen, dich schnell zu entwickeln und allem galant auszuweichen. Und genau zu spüren, wann es Zeit ist dich zu schützen, dich zurück zu ziehen und wann es Zeit ist, dich wieder neu in die Lüfte zu schwingen und elegant deine Kreise zu ziehen. (Quelle: Die Krafttierkarten)

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