Emmy X. Blog: EliMar Kossenjahns: „Nichtstun im Alltag wagen“

Einleitende Worte von Elke …

…“Es kommen am Morgen Gedanken und Gefühle von „Du bist ein Taugenichts“ und die Angst, in Unwachheit, ins Unbewusste zurück zu fallen, wenn ich nichts tue.
Ich lasse mich diese Gefühle fühlen und durchweine die alten konditionierten Gedankenstrukturen…“…

Auf diese Blog-Seite von der lieben EliMar wurde ich geführt, als ich gestern in meinem Briefkasten die aktuelle „Heiler-Info“ – Mitgliederzeitung Dachverband Geistiges Heilen (DGH e.V. ) vorfand… in dieser Zeitung fand ich u.a. einen Beitrag von EliMar, die mich einst, vor Jahren, ein Stück meines Weges sehr liebevoll und hilfreich begleitet hat…. bei  der ich dankbarer Weise, auch meine „Heiler-Prüfung“ damals erfolgreich ablegen durfte…

Diesen Blog-Beitrag, den ich hier gerne mit euch teilen möchte, schrieb EliMar im November 2018. Wir SIND hier als Menschen unterwegs… und es ist nur zu menschlich, sich immer wieder auch mit „menschlichen“  Themen konfrontiert zu wissen, zu sehen… wir stehen damit NICHT allein auf weiter Flur…

Wie oft „denken“ geliebte Menschen an unserer Seite… na, das muss sie/er doch aber WISSEN… schließlich ist sie/er doch ein „HEILER“… dass dies auch „nur“ eine „Rolle“ in unserem Leben HIER und JETZT ist… das wird/kann oft nicht gesehen werden… wird wie vieles vergessen…

Wie bei unserem lieben Freund und Bruder Jesus als bei ihm einst die Frage (in etwa) kam… Wo ist denn nun dein Gott, der DIR „hilft?…

Auch als „HEILER“ sind wir als Menschen unterwegs… jedenfalls HIER und JETZT auf diesem wunderschönen Planeten Erde… mit all unseren Stärken … UND auch mit all unseren Schwächen… ist das nicht TOLL?? … Ich finde es jedenfalls wundervoll…

… verletzlich und zugleich auch voller Schönheit, Unbekümmertheit und Stärke zu sein…

Und bei den Worten:  „Du bist ein Taugenichts“ … da fiel mir sofort der wundervolle Film mit Dean Reed: „Aus dem Leben eines Taugenichts“ – nach der gleichnamigen Novelle von Joseph von Eichendorf – ein… ich liebte diesen Film bereits in meiner Kindheit sehr…

Danke von Herzen, liebe EliMar, für deinen liebevollen, authentischen Beitrag, den ich GERNE mit unseren Lesern hier auf dem Blog teilen möchte… 🙏💗

Wir sehen uns… 😃

In Liebe, Verständnis und mit menschlichen

Herzensgrüßen

Elke

💗💗💗

PS. … gerade habe ich noch den Beitrag von der lieben Emmy gelesen: „Nivellierung von Symptomen und Lösungen“, der, wie ich finde auch zu dem „Nichtstun im Alltag wagen“ passt…

Zitat:

…“Indem wir unsere Bewegungen und unser Leben bewusst verlangsamen, sind wir besser in der Lage, diesen internen Schwankungen in unseren Frequenzen zu begegnen. Unsere Licht-Arbeit auf anderen Ebenen hat Priorität. Diejenigen, die ihren Lebensstil nicht an diese Gegebenheiten angepasst haben, haben Schwierigkeiten, Upgrades zu integrieren oder Downloads einzubetten.“…

Hören wir also auf unseren Körper… FÜHLEN… das, was er uns sagen möchte und handeln danach… so können wir mit „Kreativem NICHTS-TUN“ mehr „ER-Reichen“ als wir wohl je zu träumen wagten…

ALLES dient nur noch der Heilung!

EliMar Kossenjahns – „Nichtstun im Alltag wagen“

**************************************************************************************************

Nichtstun im Alltag wagen

 

Es geht um das Thema Nichtstun wagen im Alltag, nicht nur während der Sitz- oder Heilmeditation. Das ist tatsächlich ein Wagnis.

Es kommen am Morgen Gedanken und Gefühle von „Du bist ein Taugenichts“ und die Angst, in Unwachheit, ins Unbewusste zurück zu fallen, wenn ich nichts tue.
Ich lasse mich diese Gefühle fühlen und durchweine die alten konditionierten Gedankenstrukturen…

Jo schenkt mir den erlösenden Satz: „Man kann auch bewusst nichts tun.“ Ja natürlich, warum bin ich darauf nicht gekommen? Damit verfliegt doch diese alte Angst.
Außerdem „leiste“ ich damit einen Beitrag für die Gesellschaft, schenke den stressgeplagten Menschen kollektiv bewusste Entspannung, indem ich sie mir selber erlaube; ich bin ja nicht getrennt vom Außen – wow!

Die Spiegelfunktion sagt mir, wie auch schon Jesus Christus sprach:
„Was ihr den geringsten meiner Geschwister antut, das habt ihr Mir angetan.“
(Mit `Mir`ist natürlich das universelle Selbst oder Sein gemeint.)
Übersetzt heißt das also in diesem Fall: wenn ich mich selber stresse, stresse ich auch die kollektive Mitwelt bzw. wenn ich mich selber entspanne, strahle ich Entspannung aus.
Überzeugt! Dann bin ich für Entspannung und Nichtstun 🙂

Wie gesagt, es geht um Nichtstun, das von innen heraus bewusst wahrgenommen, erlaubt und „ausgeführt“ wird. Ein Nichtstun aus dem Ego heraus mit sensorischen Ablenkungen durch die Sinne, wie ich sie Jahre gelebt habe, führt irgendwann zu Langeweile und Unwachheit. Echtes Genießen ist immer mit freudiger Wachheit und Gewahrsein verbunden.

Es gibt auch ein depressives Nichtstun, das ich in mehreren Lebensphasen leidvoll erlebt habe. Das zeigte sich in äußerem, schmerzvoll bedrückendem Nichtstun; innen war aber „die Hölle los“. In dieser Verfassung war ich oder habe ich mich im Inneren zutiefst destruktiven Gedankenkonstrukten und düsteren Emotionen ausgeliefert.

Das war das Gegenteil von gegenwärtig bewusstem, erfüllendem Nichtstun. Unter allem steckte die tiefe Angst, nicht gut genug zu sein; nicht viel oder gut genug zu leisten; den „Himmel“ oder das Erwachen verdienen zu müssen; dafür etwas leisten zu müssen; Anderen helfen zu müssen. Das Helfersyndrom entstand, aus eigenem  Mangelgefühl heraus.

Wie oft bin ich dabei über meine Grenzen gegangen und dachte, den Menschen damit etwas Gutes zu tun – im Sinne von: „Liebe deinen Nächsten wie/als dich selbst“, wobei die christliche Kirche und abhängig machende Gesellschaft unterschwellig den tief gehenden Ausspruch von Jesus missbrauchte und forderte: „Liebe deinen Nächsten mehr als dich selbst“.

Dadurch kann nur Mangelbewusstsein und Krankheit entstehen, wie es bei mir auch geschehen ist. Mit Leistungsdruck Pflichten und Pläne erfüllen war ich den gesellschaftlichen Konditionierungen „Leben um zu arbeiten (und zu leiden)“ oder „Das Leben ist kein Ponyhof“ gefolgt.