Das Mögliche, von Luxus Lazarz
Da ist etwas, das ist stÀrker als ich,
und ich weiĂ, das Ego ist es nicht.
Da ist etwas, das ist klĂŒger als ich,
und ich weiĂ, das Ego ist es nicht.
Da ist etwas, das ist mÀchtiger als ich,
und ich weiĂ, das Ego ist es nicht.
Da ist etwas, das ist liebevoller als ich,
und ich weiĂ, auch dies ist das Ego nicht.
Da ist etwas, derart barmherzig in mir,
wie es dem Ego niemals möglich wÀr.
Da ist etwas, das freut sich in mir,
und das in einer so kindlichen Art,
die ist dem Ego völlig unbekannt.
Da ist etwas, welches mir sogar vergibt,
dass ich zeitweise das Ego mehr liebe
als dieses unsichtbare EINE,
welches mich tatsÀchlich erschuf.
Da ist etwas, das alles gab und gibt,
damit iCh freudvoll und glĂŒcklich bin.
*
Das Ego kann gar nichts geben. Es ist auf meine Liebe angewiesen, um seine kurzatmigen, gemeinen bis heroischen Ideen auszuleben. Doch wem hilft meine Liebe damit, doch nur einem Schatten, dessen UnbestĂ€ndigkeit mir ein Teilchen Leben reicht und immer wieder nimmt. Ich kann dieses Ego nicht weiter lieben, obwohl ich selbst dessen Schöpfer bin. Es gestreichelt und immer wieder verteidigt habe, gegen all jene anderen schattenhaften Egomanen, die es mir eingeflĂŒstert hat. Nichts davon war wahr. Das ist mir nun im Geist ganz klar, und ich lege das Ego im Jetzt beiseite, um mich wahrhaft in jedem Moment â in Gott zu erkennen.
Gott, jenes Wesen ohne Namen, ohne Form und Gestalt, das dem Kind in sich â also dir und mir â Vater und Mutter zugleich ist. Ohne dabei auch nur ein einziges Mal, eine Forderung in den Raum zu stellen. All dies tat lediglich mein Ego, und zwar durch mich allein. Lange hatte es mich fest im Griff, obwohl es doch tatsĂ€chlich â ohne mich â gar nichts ist. Denn alle Kraft, alle Freude und Liebe â erhalte ich aus der Quelle, deren geliebtes Kind ich bin. WĂŒrde ich diese Geschenke, nicht weiter dem Ego zur freien VerfĂŒgung ĂŒberreichen, mĂŒsste es sich eine andere Quelle suchen oder ins Nichts abfallen. Denn eines ist doch klar, ohne meine Kraft kann es kaum noch Halt finden und eine andere Quelle, gibt es wahrscheinlich nirgendwo. Der Liebe sei Dank.
So bitte ich nun, dass mich das Göttliche mit BestĂ€ndigkeit und solange wie nötig daran erinnern möge, dass das Ego nur eine Illusion in mir ist. Eine lichtlose Gestalt, die ich aus Angst und Unwissenheit â mir mĂŒhsam mittels Urteil und Vergleich â zurechtgebastelt hab. Mit einem winzigen StĂŒckchen aus dem reinen Geist, erschuf ich mir somit einen Pseudo-Oberbefehlshaber. Einen gar wankelmĂŒtigen Gesellen, der mich gnadenlos durch mein Leben trieb, das keinesfalls Gottes Plan entsprach. Denn gewiss ist, dass Liebe dem geliebten Kinde, weder Angst noch Schmerz jemals zufallen lĂ€sst.
Gott hat nicht die Angst gemacht, so wie auch die Liebe keine Angst macht. Gott hat dich und mich erschaffen, und dies aus reinem Licht. SEIN Wille ist ein fĂŒr alle Mal, dass alle seine Kinder in IHM leuchten, im Licht glĂŒcklich und freudvoll sind.
Was ist so schwer daran, diesem EINEN Willen zu folgen und dafĂŒr lediglich etwas aufzugeben, was du und ich doch mit Einsicht niemals wollten?
* *
Das Wort möglich besteht aus dem Mögen und Licht. Gott ist alles möglich, weil er mag, was er aus und im Licht â in sich erschafft. Anderes kennt das Göttliche nicht, ist EINS in sich, mit allem â was wirklich in IHM ist. Allerdings ist es dem Ego unmöglich, dies zu verstehen. Es kann nicht ĂŒber sich selbst hinaus denken, weil es sich als unabhĂ€ngig von allem und jedem wahrnimmt. Dennoch weiĂ es gar nichts, erfindet unglaubliche Geschichten, denkt sich magisch, ehrfurchtgebietend und ist besitzergreifend in zerstörerischer Art. Total verblendet nutzt es alle Gedanken, um das göttliche Kind in Angst und Schrecken zu versetzen, damit es dich und mich noch besser kontrollieren kann.
Wir haben es gemacht, das Ego in uns. Die Welt ist sein Produkt. Das Ergebnis des gespaltenen Geistes im Menschen, geknĂŒpft aus mangelhaftem Denken und unverbindlichem Wahnsinn. Jedoch der heile und reine Geist, der du und ich â wirklich und unverĂ€nderlich sind, wird und ist sich dessen gewiss, dass alles möglich ist, was Gott jemals erschuf und gab. Und geben du und ich, diese winzige Idee des Ego in uns auf, dass wir selbst es waren, die sich erschaffen haben und dementsprechend â nun auch fĂŒr alle Folgen verantwortlich sind, dann können wir erneut das Himmelreich auf Erden erkennen und die Zeit des Schreckens ist vorbei.
* * *
HĂ€ltst du das aus?
Nur Liebe, statt Grollen,
nur Erkenntnis, statt Irrtum,
nur Frieden, statt Urteil und
Freude, statt Wollen?
Wenn da in dir tatsÀchlich
etwas Nein gerufen hat,
sei dir fĂŒhlend gewiss,
du warst es nicht.
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