Tanja Angela: „Handeln durch nicht handeln und heiliger Zorn“, 17.06.2019

Wu Wei – das Prinzip des Handelns durch Nicht-handeln hat mir geholfen ganz im Jetzt, im gegenwärtigen Moment anzukommen. Das Nicht-handeln, bei dem das Universum sanft aber bestimmt sagt: Geh mal bitte aus dem Weg.

Tiefe Meditation, Kontemplation und auch das Lauschen Eckart Tolles Ausführungen über das Jetzt haben in mir einen tiefen Frieden ausgelöst. Die fließende Mondenergie gestärkt. Das magnetische, weibliche Prinzip wiederbelebt. Und ein inneres Gefühl von Eins-Sein geschaffen.

Seitdem hat sich ein innerer Reichtum, ein Glück und eine allumfassende Liebe aufgetan, die so groß ist und so umfassend, dass dies mein Leben und mein Inneres nochmal mehr grundlegend verändert hat. Es ist von einer atemberaubenden Fülle gekennzeichnet. Von Schönheit und Liebe in allen Formen.

Gern bin ich für dieses Geschenk aus dem Weg gegangen.

Und doch beschlich mich zum Thema Fülle im Außen in Form von Geld das Gefühl, dass ich etwas noch nicht wirklich verstanden hatte. Und das zeigte sich auch regelmäßig auf meinem Kontoauszug. Nicht wirklich Besorgnis erregend aber doch sichtbar. Ich kannte diese Art von Situation aus der Vergangenheit. Etwas war geheilt und frei und doch zeigte sich das Gegenteil in der äußeren Welt. Ein klares Zeichen der geistigen Welt: Schau nochmal hin.

Also schaute ich hin. Ich prüfte meinen Selbstwert, meine Glaubenssätze, mögliche Blockaden, Muster, Eide, Schwüre, Gelübte… und fand nichts .Und dann begegnete ich dem Tantra und dem überlieferten Gespräch von Shiva und seiner Gefährtin Parvati. Ein Gespräch über das Einssein, über Schwingung, über Rhythmus und über Manifestation im Innen und Außen. Und während Shiva die Geheimnisse der Welt seiner Geliebten erklärte, begriff auch ich meinen Fehler. Magnetische Energie ist der Weiblichkeit inne. Elektrische Energie dem Mann. Mond und Sonne. Sie und Er. Und doch hat ja auch jeder von uns den anderen Part in sich. Denn alles ist im Ausgleich sagt eines der kosmischen Gesetze.

Als Frau, die quasi von Hause aus fließende magnetische Mondenergie verkörpert, ist es für die Manifestation in der äußeren Welt unabdingbar auch die elektrische Sonnenenergie wirken zu lassen. Und darüber hat in den alten Schriften Maria aus Magdala schon berichtet. Sie hat sie kosmischen Gesetze umfassend beschrieben. Und hat genau einem Gefühl dabei besonders Raum gegeben.

Es ist der heilige Zorn. Der Punkt, an dem man weiß: Nun ist Schluss, es reicht. An dem kein sanftes Fließen mehr vorhanden ist, an dem ein kraftvoller Vortex im Herzchakra entsteht, der mit Wucht und Kraft manifestiert. Diese Energie, die Universen entstehen lässt, die sich in den Wehen ausdrückt, die spürbar ist, wenn jemand das eigene Kind bedroht. Löwenenergie. Männliche, elektrische Sonnenenergie. Und genau die ist es, die dann auch in diesem Fall bei mir finanziellen Überfluss im Außen erschafft. Die mit einem “Schluss jetzt”, die gewünschte imaginierte Form des Seins ins Universum schleudert, auf dass sie sich manifestiere. Und dann gilt es einen Schritt zurück zu treten. Beiseite zu gehen. Damit die Manifestation aus dem Reich des Geistes ihren Weg in die Materie antreten kann und sich im eigenen Leben zeige. Wu Wei.

Und natürlich muss es so sein, denn alles ist Rhythmus alles ist Schwingung. Und auch hier schwingt es von einem Pol zum anderen ehe es in der Mitte zur Ruhe kommt und die Manifestation sich zeigt. Es darf also kraftvoll und mit Elektrizität geladen sein. Und dann sanft und magnetisch sagen “Hierher bitte”. Die Pole leben, die Schwingung sein und dann in der Mitte im Eins sein ankommen. Wo Innen und Außen eins sind und es keine Unterscheidung mehr gibt. Wie Shiva seiner Geliebten erklärte. Denn alles ist Illusion und damit ein Konzept zum Lernen bevor es im Einssein sich auflöst. Und dann ist Innen auch Außen und innerer Überfluss auch äußerer Überfluss.

 

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