Weit entfernt, in einer anderen Zeit,
als die Liebe noch frei und unbekümmert
auf jeder Blume, in jedem Blick,
im Regen und bei Sonnenschein zu finden war,
lebte sie das Leben in seiner ganzen Pracht,
bis zu dem Moment, wo sie vergaß,
dass sie die Liebe war und aus lauter Verzweiflung
das Kleid der Angst anzog.
Sie versteckte sich bis zur Unkenntlichkeit hinter dicken Mauern
und linste nur ab und an in den immer dunkler werdenden Raum.
Die einstiege Größe, das herrliche Strahlen und der leuchtende Frieden wurden von der Kleinheit, dem Hass und der tiefen Traurigkeit ersetzt.
Irgendwann schrie das Leid so schrill und laut,
dass die Mauern der Liebe schmerzhaft in sich zusammenfielen.
Stein um Stein, Stück für Stück.
Es war ein Aufatmen sondergleichen, eine Befreiung aus der selbst auferlegten Pein.
Und heute sieht man sie wieder,
die Liebe…
auf so mancher Blume und in manchem Gesicht,
im Regen und auch bei Sonnenschein.
Bildquelle: pixabay
Text: Yvonne Fitzner
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