Dieter Broers: „Wie die Neue Erde gerade zur RealitĂ€t wird und warum die Quantenphysik sich dabei immer einiger wird“

Liebe Freunde,

in einem meiner letzten Artikel verwies ich auf eine mögliche „Neu-Strukturierung unserer Welt“ – heute möchte ich diese AnkĂŒndigung mit einem neuen bzw. aktuell wieder neu diskutierten Weltbild, einem quantenphysikalischen Denk-Modell zu untermauern beginnen. Es geht wieder um mein Essenzthema „Gedanken erschaffen RealitĂ€t“, um die Tatsache, dass wir mit jeder bildhaften Vorstellung eine neue Welt kreieren.

Meiner Überzeugung nach vollzieht sich in unserer gegenwĂ€rtigen Entwicklungsphase des Erwachens ein grundsĂ€tzlicher Wandel unseres menschlichen Schöpfungspotentials und des damit einhergehenden Manifestationsprozesses – gleich einem evolutionĂ€ren Schritt.

Machte die Emotionslage bisher kaum einen Unterschied – je intensiver das GefĂŒhl, umso schneller und markanter setzt sie sich in Wirklichkeit um – so wird jetzt zwischen liebevollen und nicht liebevollen GefĂŒhlen als Grundlage unterschieden. Ja, ich wage zu behaupten, dass nur die von Liebe getragenen Gedankenbilder und WĂŒnsche sich als neue RealitĂ€t manifestieren.

Gleich einer Schutzfunktion unserer aktuellen Erde, die dadurch verhindert, dass wir in unserer lĂ€ssigen „ex & hopp“ Manier weitere Lebenswelten so rĂŒcksichtslos verschmutzen und ausbeuten können.

Zu schön, um wahr zu sein? Bevor ich diese These zur positiven Neu-Strukturierung unserer Welt wissenschaftlich herleite, sei noch einmal rekapituliert:

Gedanken erschaffen RealitĂ€t! Und unsere Wirklichkeit wurde und wird permanent von Gedanken erschaffen. Zu den elementarsten Herleitungen der Quantenphysik zĂ€hlt die Aussage: „Existieren heißt gedacht werden oder – es existiert nur das, was von einem Wesen bzw. einem Geist i.e. Bewusstsein wahrgenommen wird“.

Unser materieller Kosmos hat sich nicht von selbst erschaffen. Es war jener kreative Ur-Geist der (auch) in uns Menschen angelegt ist. Das bedeutet, dass wir selbst entscheiden bzw. dafĂŒr zustĂ€ndig sind, was möglich oder unmöglich ist und was sich als konkrete Materie manifestiert.

Im gegenwĂ€rtigen Wandlungsprozess des Erwachens realisieren wir genau diesen unseren schöpferischen Wesenskern und erkennen, dass wir bzw. unser Geist mehr ist, als ein BĂŒndel fremd konditionierter GlaubenssĂ€tze und auf die anfassbare Materie beschrĂ€nkter Denk-Konzepte. Kommen wir also zu den physikalischen Theorien, die diesen Selbsterkenntnis-Prozess von Homo Sapiens begrĂŒnden und unterstĂŒtzen.

„Unser Fehler ist nicht, dass wir unsere Theorien zu ernst nehmen, sondern dass wir sie nicht ernst genug nehmen.“Steven Weinberg, NobelpreistrĂ€ger[1]

Das wohl ausgereifteste Modell, welches die Neu-Strukturierung unserer Welt naturwissenschaftlich herleitet, ist die sog. „Multiwelten-Theorie“.
Wie das Wort an sich beschreibt, handelt es sich bei den Multiwelten um Parallelwelten, parallele Universen(pUs) jenseits der uns bis dato bekannten Dimensionen. Die Gesamtheit dieser Parallelwelten wird als Multiversum bezeichnet und basiert auf der quantenphysikalischen Weltdarstellung des Physikers Hugh Everett[2]

So verrĂŒckt diese Interpretation von Everett in den 50er Jahren noch erschien, so grundlegend hat die Theorie der Multiversen“ immer wieder und immer mehr Physiker ĂŒberzeugt. Heute gilt sie in weiten Kreisen als das brauchbarste Modell, um ein ganzheitliches Weltbild zu skizzieren und viele Wissenschaftler sind der Auffassung, dass die Quantenphysik und RelativitĂ€tstheorie die Existenz von pUs geradezu nahelegen. Wie sollen wir uns ein solches pU alsovorstellen?

Wie jedes Universum ist auch das pU ein Gebilde von Raum, Zeit und Materie, welches Galaxien, Sterne, Planeten und Lebewesen beinhaltet. Sie können in unser Universum mit hinein verwoben sein oder aber eigenstĂ€ndige Dimensionen mit komplett anderen physikalischen Gesetzen – wie der Physiker Burkhard Heim ausfĂŒhrt – und dadurch auch bizarren Lebensformen sein. Oder aber dem unseren gleichen, vielleicht sogar das Duplikat mit jeweils exakten DoppelgĂ€ngern von uns Menschen sein.

Ein solches Welten-Modell vertrat nicht zuletzt Stephen Hawking. Seiner Überzeugung nach entsteht mit jeder unserer situativen Entscheidungen eine neue Variante unseres Ichs in einem solchen parallelen Universum. Das wĂŒrde bedeuten, wir existieren in unendlich vielen Ich-Varianten.

Das mag zunĂ€chst absolut unvorstellbar klingen. Wenn wir jedoch nur einmal fĂŒr wenige Minuten unseren tagtĂ€glichen Gedanken-Reisen folgen und feststellen, mit welcher SelbstverstĂ€ndlichkeit wir uns laufend in inneren Bilderwelten aufhalten – sei’s von uns in der Vergangenheit oder wir in der Zukunft – sprich in diesen Visionen leben, dann sieht dieses Modell der parallelen Universen gar nicht mehr so absurd und jenseits unserer Phantasiepotentiale aus.

Wie ungemein real fĂŒr uns diese Bilder- und Vorstellungswelten parallel zu unserem tatsĂ€chlichen physischen Sein und Tun im sogenannten Hier und Jetzt sind, sehen wir an den Reaktionen unseres Körpers, der allein anhand von TrĂ€umereien oder Erinnerungen zum Beispiel den Angstschweiß ausbrechen wie auch die vorfreudigen GlĂŒckshormone tanzen lĂ€sst.

Manifestieren heißt auswĂ€hlen aus einem unendlichen Potential an Möglichkeiten.

Letztlich ist es also unser Geist, der unsere aktuelle Wirklichkeit bestimmt und dieser schert sich kein bisschen darum, ob diese andere, parallele RealitĂ€t in der Vergangenheit oder Zukunft liegt. FĂŒr ihn ist alles gleichzeitig prĂ€sent – zum Anknipsen oder Ausblenden, Hervorziehen oder Vorausdenken jederzeit verfĂŒgbar.

Der Wissenschaftler Fred Alan Wolf hat dafĂŒr ein recht eindrĂŒckliches Bild entwickelt – nĂ€mlich die Zeit als Fluss, der aus zwei entgegengesetzten Strömungen besteht. Die eine aus der Vergangenheit, die andere aus der Zukunft, so fließen sie aneinander vorbei und erst in dem Moment, da wir in den Fluss hineingreifen, ziehen wir eine Flasche mit der verschmolzenen Information aus Zukunft und Vergangenheit heraus in die Gegenwart. Es ist darin also keine absolute, sprich die eine Wahrheit, sondern nur eine mögliche. Absolut gewiss ist nur dieser Moment des Eingreifens, dieser fĂŒrwahr gelebte Augenblick – die Gegenwart.

Anhand des Flussbildes lĂ€sst sich gut nachvollziehen, dass die Zeit bzw. Zeiten in keinster Weise fixiert, sondern undefinierte Möglichkeiten sind, die erst durch unser fiktives geistiges Eingreifen und Beobachten fĂŒr einen Moment zur einer quasi Wahrheit oder Eindeutigkeit werden.

Meiner Überzeugung nach ist so auch die Materie lediglich kondensierter Geist. Ein kondensiertes [3] Gedankenbild. Um im Wasser- bzw. Fluss-Vergleich zu bleiben, so ist die Materie ein zu Eis gefrorenes Gedankenbild.

Zukunft und Vergangenheit – eine Frage unseres Geistes.

Dass Zukunft immer nur eine Prognose sein kann, steht fĂŒr uns außer Frage. Dass jedoch auch die Vergangenheit lediglich ein Produkt unserer Beobachtung ist, zeigt ein weiteres weithin bekanntes Experiment des bedeutenden Physikers John Wheeler, dem ich in meinem letzten Buch „Metamorphose der Menschheit“ auch ein eigenes Kapitel gewidmet habe.

Er hat als erster Wissenschaftler bereits in den 50er Jahren nachgewiesen, dass eine Entscheidung im Jetzt zeitlich rĂŒckwirkend die Bahn eines Photons, eines Lichtteilchens bestimmt. Das bedeutet nicht weniger als dass die Wirkung noch vor der Ursache eintreten kann – dass also das Jetzt selbst die Vergangenheit bestimmt. Unglaublich? Paradox?

Im Multiwelten-Modell lĂ€sst sich dieser scheinbare Widersinn lösen bzw. es zeigt sich: unser Universum funktioniert weder linear noch kausal – ebenso wenig wie der gesamte Kosmos. Der Zeit- bzw. Vergangenheitsbegriff der parallelen Universen basiert genau auf dieser Dynamik, sprich auf dem Akt des geistigen Kreierens– der Wahl aus einer unendlichen Dimension von Möglichkeiten zur quasi selben Zeit.

Unsere Bilder „jetzt“ definieren auch unsere Vergangenheit.

Übertragen wir diese Ergebnisse noch einmal auf unseren persönlichen Erlebnishorizont, so ist es hinlĂ€nglich bekannt, wie oft schon die GeschichtsbĂŒcher der Menschheit adaptiert und die Fakten je nach ideologischem GutdĂŒnken zurechtgestutzt worden sind.
Wenn genĂŒgend Menschen diese bestimmte Variante als ihre Geschichte ĂŒbernahmen, sprich daran glaubten, wurde daraus die allgemein anerkannte Wahrheit und durch die Übereinstimmung also zur gemeinsamen Vergangenheit d.h. Historie.
Dem wiederum folgte ein gemeinsames, entsprechendes Selbst-VerstĂ€ndnis oder sagen wir Selbst-Empfinden. Denn wir alle kennen es nur allzu gut, wie sehr unsere geistigen, inneren Bilder aus der Vergangenheit sofort unser FĂŒhlen im Hier und Jetzt beeinflussen.

Damit sind wir bei Orwells Satz von 1984: „Wer die Vergangenheit kontrolliert kontrolliert die Gegenwart und wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Zukunft“.

Unsere Zukunft – eine Frage der selbstgewĂ€hlten Möglichkeit.

Reflektieren wir diesen „Fluss-Vergleich“ der bereits potenziell existierenden Möglichkeiten nun fĂŒr die Zukunft weiter, so erscheint es fast nur mehr eine Frage der Intelligenz bzw. menschlichen Feinsinnigkeit, dass wir auch sogenannte Botschaften aus der Zukunft „empfangen“ können. Denn all diese Intuitionen und Ideen, dieses Wissen fĂŒr das vermeintliche morgen, existiert ja ebenfalls bereits in parallelen (möglichen) Universen.

Das bedeutet fĂŒr uns als Menschen noch einmal zusammengefasst: Unsere bildhaften Gedanken – Vorstellungen, Glauben, WĂŒnsche sind VorgĂ€nge einer Auswahl von potenziellen Möglichkeiten und unsere Welt entspricht unserer eigenen Auswahl von geistigen Bildern. Weil diese sich oft, ja meistens unbewusst formieren, erfolgt auch unsere RealitĂ€tsgestaltung ĂŒberwiegend unbewusst.
In dem Moment jedoch, wo wir vorsÀtzlich und bewusst unsere Auswahl von Bildern treffen bzw. aktiv denken, wird sich das Resultat entsprechend der Klarheit unserer Vorstellung und der dazugehörigen Emotionen verwirklichen.

Je grĂ¶ĂŸer das globale Bewusstsein der Menschen fĂŒr ihre eigene Schöpferkraft, desto aktiver bzw. bewusster kann also die gemeinsame Zukunft, die buchstĂ€blich schönste aller schönen, neuen Wirklichkeiten gestaltet und geschaffen werden.

Scheint ein Einzelner im Ansturm interferierender pUs zu schwach in seiner Wirkung, so können wir unser ideales Bild von Lebenswelt als gemeinsam neue Grundlage definieren, sie als bestimmte Route in einem bestimmten parallelen Universum (pU) auswĂ€hlen, gemeinsam als bereits real existierend visualisieren sprich mit aller Innigkeit empfinden und ausdrĂŒcken 
 und so beginnt sich unser vermeintlicher Traum tatsĂ€chlich als RealitĂ€t zu manifestieren.

Dieser mögliche, große Schöpfungsakt, zu dem wir Menschen bewiesenermaßen nicht nur fĂ€hig sind, sondern den wir bereits permanent unbewusst initiieren, basiert auf nur einem Kick unseres SelbstverstĂ€ndnisses und „Shift“ hin zu einem neuen Weltbild und damit möglichen, wundervollen Wirklichkeitsvereinbarung. Zu dieser, liebe Freunde, möchte ich Euch heute und hier dringend aufrufen.

Me Agape

Euer Dieter Broers


[1] Steven Weinberg (* 3. Mai 1933 in New York City) ist ein US-amerikanischer Physiker. Er arbeitet in der Elementarteilchenphysik; ist bekannt fĂŒr seine BeitrĂ€ge zur Astroteilchenphysik und Kosmologie und wurde 1979 mit dem Nobelpreis fĂŒr Physik ausgezeichnet.

[2] Hugh Everett III (1930–1982 USA, Virginia) war der US-amerikanischer Physiker, der durch seine grundlegende Arbeit, der sog. Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik bekannt wurde. Sein Studium der Physik absolvierte er an der Princeton University u.a. bei Eugene Wigner und John Archibald Wheeler. Unter letzterem promovierte er 1956 mit seiner Dissertation „The Theory of the Universal Wave Function“, jene Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik, die sofort auf allgemeinen Widerstand stieß, weil sie der damals vorherrschenden sog. Kopenhagener Interpretation der Quantenmechanik von Nies widersprach.
John A. Wheeler, eng mit Bohr verbunden, ließ Everett seine erste Fassung der Dissertation ĂŒberarbeiten, nachdem er bei einem Besuch in Kopenhagen im Mai 1956 von Bohr ein negatives Echo bekam. Unter dem neuen Titel „On the Foundations of Quantum Mechanics“, konnte Everett schließlich im Juni 1957 promovieren, obwohl die gekĂŒrzte Dissertation viel von ihrer Überzeugungskraft verloren hatte. Unter dem Titel „The relative state formulation of quantum mechanics“ wurde sie, ein drittes Mal gekĂŒrzt, in der Fachzeitschrift Reviews of Modern Physics publiziert.

[3] Kondensation ist der Übergang eines Stoffes vom gasförmigen in den flĂŒssigen Aggregatszustand. Das Produkt einer Kondensation wird als Kondensat bezeichnet. Kondensierte Materie bezeichnet hingegen allgemein Materie in flĂŒssiger oder fester Form.

P.S.: Bitte unterstĂŒtze die Bewegung des neuen universellen Bewusstseins im Dienste des Herzens, indem du diesen Beitrag teilst − Teilen ist Liebe:

https://dieter-broers.de/wie-die-neue-erde-gerade-zur-realitaet-wird-und-warum-die-quantenphysik-sich-dabei-immer-einiger-wird/