Christine Stark: „Leute, bin ich denn ein Kiosk…?“

Liebe Leserin, lieber Leser,
als ich eben überlegte, wie ich diesen Tag mit seinen so speziellen Herausforderungen „überleben“ soll, fiel mir das bekannte Lied gleichen Namens ein.

Ja, ich weiß: Das ist nun wirklich nicht die passende spirituelle Überschrift nach dem vorigen Blog Text. Kann ich aber leider diesmal nicht ändern. Mir reicht es nämlich heute gerade wieder mal.

Sogar mein Egalfaktor stößt bei den heutigen Energiesprüngen an seine Grenzen. Da hilft nur noch Galgenhumor. Und das ist noch nicht einmal gemault. Ich sage es einfach so, wie es ist!

Und das soll ich mir selbst ausgesucht haben? Nicht, dass ich wüsste! Spirituell sein, – gut und schön. GAIA und ihren Kindern helfen, – gerne! „Erleuchtung“ anstreben, was auch immer darunter zu verstehen ist,- aber klar!

Aber ganz ehrlich: Frau muss doch wenigstens noch ein kleines bisschen „Mensch“ sein dürfen, oder? Da können doch kein Engel, kein kosmischer Freund und noch nicht einmal Vater-Mutter GOTT selber etwas dagegen haben. Ganz ehrlich!

Bereits heute Nacht hatte ich das Gefühl, als hätte irgendjemand auf meinem Rücken Rock ‘n Roll getanzt. Erstaunlicher Weise funktionierte das Aufstehen heute früh trotzdem noch ganz passabel, zumal ich zu dem Zeitpunkt gute Ideen eingegeben bekam, die gleich aufgeschrieben werden wollten…  (Nicht diese hier, natürlich!)

Nach dem Frühstück war ich dann so müde, dass ich zunächst einmal den verkorxten Nachtschlaf nachgeholt habe – und dann war es bereits Mittag. Zu spät, um den Ausflug zu machen, den wir ursprünglich geplant hatten.

Ältere weibliche Familienmitglieder würden jetzt sagen: „Walze 23!“. Was ungefähr dasselbe bedeutet wie: „Das hatten wir schon mal.“ Ja, das weiß ich selber. Aber heute noch nicht! Na, ist doch wahr!

Stattdessen kam das Angebot, doch ein anderes Ausflugsziel mit kürzerer Anfahrt, dafür aber mit mehr „Auslauf“ bzw. Spaziergang anzusteuern. Zu dem Zeitpunkt, ca. 12.00 Uhr, lag ich allerdings bereits mit Echnaton auf der Couch.

Herumlaufen wäre zu diesem Zeitpunkt für mich überhaupt nicht mehr möglich gewesen. Wenn Sie sich anschauen, was zu dieser Zeit auf den Diagrammen los war, brauche ich ihnen den Grund sicher nicht weiter zu erklären.

Meinem lieben Mitbewohner hingegen schon. Aber bitte sanft, d.h. besser so telepathisch wie möglich. Genau das habe ich dann auch gemacht.

Ich erklärte ihm, dass ich ihn wirklich nicht schon wieder ent-täuschen wollte, aber einfach von den kosmischen Energiesprüngen so platt sei, dass ich gefühlt Bleiplatten auf mir spüren würde.

Dann sagte ich ihm, dass manche Menschen durch diese hohen Energien richtig aufgedreht werden und unbedingt Bewegung brauchen, aber andere, so wie ich, sich dann am besten möglichst ruhig verhalten, um all die Downloads und codierten energetischen Dateien aufzufangen und abzuspeichern. Ende der Durchsage. Immerhin, es hat geholfen.

Ach ja, was am wichtigsten war:
Ich machte ihm klar, dass ich jetzt nicht auf der Couch liege, um das Echnaton Buch weiter zu lesen, sondern das Echnaton Buch lese, weil ich sowieso gerade auf der Couch liege und zu nichts anderem imstande bin. Manno!

Ist nicht gerade lustig, sich so ausgebremst zu fühlen! Später ging es dann wieder. Aber da war Echnaton bereits tot.

Und jetzt, einmal kurz die Treppe raufgegangen, schnaufe ich wie ein altes Walross! Auch das trägt nicht zur Attraktivität einer Mitt-Sechzigerin bei.

Was wirklich hilft, sind die ehrlichen Aussagen anderer Seelenverwandter, die von ihren eigenen Herausforderungen berichten, wie z.B. Celia Fenn, die vor zwei Tagen schrieb, dass sie „vorige Woche ganz tief in ihrem Kaninchenbau“ gewesen sei… Ich wusste ziemlich genau, was sie meinte! Danke, liebe Rosie, für das Finden und Übersetzen! Das tröstet ganz ungemein!

Inzwischen ist mir auch klar, wie die Überschrift meines heutigen Textes zustande kam. Auch ich fühlte mich heute von den Ansprüchen, die von anderen an mich herangetragen wurden, völlig überfordert und in meiner vielschichtigen Persönlichkeit maßgeblich verkannt.

Nein, ganz so schlimm war es nun auch wieder nicht. Weder „Kioks“ noch „Kassenschrank“, wie es im Lied so schön heißt, aber eben auch nicht so, wie ich mich heute fühlte. Wem soll frau denn auch erklären, dass ein solch ausgedehnter Sofa-Modus in Zeiten wie diesen für jemanden wie uns „normal“ ist?!

Inzwischen geht es mir wieder ganz manierlich. Wozu Humor doch gut ist… Danke, meine lieben kleinen Clownengelchen! Ihr habt mal wieder ganze Arbeit geleistet

Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark

20. August 2019

PS: Die hilfreichen Worte von Celia Fenn finden Sie hier: https://esistallesda.wordpress.com/2019/08/18/celia-fenn-18-8-19-tief-im-kaninchenbau/

PPS: Und für alle, die diesen Text freundlicher Weise vollständig und unverändert auf ihren Blog übernehmen wollen: Bitte mit dem Hinweis auf meine Webseite www.christine-stark.de und dem folgenden, erweiterten Hinweis:

Es ist nicht gestattet, ausschließlich Teile des Textes wiederzugeben, diesen akustisch für andere zugänglich zu machen oder mit selbst gefunden Bild Elementen auszuschmücken

https://christine-stark.de/blog/1228-leute-bin-ich-denn-ein-kiosk