Klaus Praschak: „Aus der Angst zum Selbst“

Aus der Angst zum Selbst

Wir leben in einer Gesellschaft in der es normal ist seine Gefühle zu unterdrücken. Auch wenn wir noch so sehr darum bemüht sind anderen nicht zu zeigen was uns bewegt, gelingt es uns meist nicht, sie gänzlich zu verbergen. Seine Gefühle fließen zu lassen, ist für die meisten Menschen undenkbar, es kommt einen Kontrollverlust gleich, wir begeben uns in einen ungeschützten Raum und sind leicht verwundbar. Die Angst davor Gefühle zu zeigen entsteht bei vielen Menschen in der Kindheit. In einer natürlichen Entwicklung erfährt das Kind Urvertrauen von der Mutter und vom Vater den Mut hinaus ins Leben zu gehen und es selbst in die Hand zu nehmen. Leider sind viele Eltern nicht in der Lage,ihren Kindern die notwendige Geborgenheit zu geben und das überaus wichtige Vertrauen in das Leben zu vermitteln, weil sie es selbst nicht erfahren haben. Dem Leben mit Angst zu begegnen ist Ausdruck von Begrenztheit und Vergänglichkeit, aus der die Hoffnung geboren wird und die Sehnsucht nach Liebe beginnt. Das Erkennen und die Konfrontation mit unseren Ängsten dient der Verwirklichung unserer Stärke. Unser wahres Ich, ist das was ohne Angst ist. Angst ist ein gefährlicher Energievampier, vor allem dann, wenn wir Ängste über längeren Zeitraum aufrecht halten, dann setzen wir einen Kreislauf in Gang, wir ziehen das an, was wir fürchten. Wir schließen uns in ein Gefängnis ein, aus das es scheinbar kein Entrinnen gibt.

Die Mächtigen der Welt bedienen sich der Angst, in dem sie die Angst schüren. Sie selbst leben in großer Furcht, weil das Volk erwachen – und die Angst als Illusion durchschauen könnte. Doch im Zeitalter der Technologie und der Medien, ist es leicht die Massen in ihrem schlafähnlichen, verängstigten Zustand zu halten. Noch nie zuvor war der Weg vom kleinen Ich zum höheren Selbst so wichtig wie heute. Nur durch die Selbstwerdung verlieren wir unsere Angst davor, uns so zu zeigen, wie wir in Wahrheit sind. Jeder von uns hat seine eigenen Erfahrungen mit seinen ureigenen Ängsten, doch eines haben alle Ängste gemein, sie hindern uns an der Fülle, die Jesus uns versprach ( Joh. 10, 10 ) . Wir alle, im Vertrauen auf unser göttliches Selbst, welches uns Einheit vermittelt, können das Neue integrieren und daraus die Sicherheit schöpfen auf ein gelingendes Leben.

Bild : pinterest. de danke

Transzendenzwork – Spirituelle Lebensberatung