Pamela Kribbe, Maria Magdalena „Keime des Lichts“

Keime des Lichts

Maria Magdalena, gechannelt durch Pamela Kribbe

Liebe Freundinnen und Freunde,

es bereitet mir solch eine Freude, hier bei euch zu sein. Ich bin keine Fremde für euch, ich bin eine Freundin, ich bin Maria Magdalena, eine Frau aus der Vergangenheit, und in gewisser Weise seid ihr alle diese Frau gewesen. Ich stand – und stehe – als ein Symbol für eine bestimmte Energie, eine bestimmte weibliche Energie, die in der Zeit, in der ich physisch auf der Erde lebte, nicht sein durfte. Ich musste mich verborgen halten, was ich zu sagen hatte, war hier nicht willkommen. Ich habe damals lernen müssen, wie es war, meine Energie so sehr in mir behalten zu müssen, und dass zu dieser Zeit kein Raum für die kraftvolle weibliche Energie war, kein Raum für die Kraft der weiblichen Energie.

Auch für Jeshua war nicht viel Raum. Er wurde letzten Endes von seinen Gegnern ermordet. Sein Licht konnte nicht lange auf der Erde scheinen, doch es gab den Raum für ihn, in die Öffentlichkeit zu treten und Menschen mit seinem Licht, seiner Integrität, seinem klaren Verständnis und Bewusstsein zu berühren.

Er berührte Männer – und auch Frauen. Und es waren vielleicht gerade die Frauen um ihn herum, die in ihren Gefühlen zutiefst berührt waren, weil sie offen waren für das, was er zu sagen hatte: über das Licht, das in euch selbst lebt, und auch über die Gleichheit, die zwischen Mann und Frau besteht. Dass wir alle gleichsam zuinnerst Seelen sind, die in einem bestimmten Leben eine bestimmte Rolle spielen, die abhängig ist vom Geschlecht.

Für ihn war es vollkommen klar, dass alle gleich waren, und darum konnten er und ich einander gut verstehen. Wir standen einander sehr nahe. Ich ergänzte ihn in gewisser Weise, und er ergänzte mich. Wir lebten in einer Zeit des Widerstands gegen das, was wir mitbrachten. Es gab viel Machtmissbrauch und Korruption um uns herum. Es war notwendig, dass Lichter gesät wurden, kleine Funken der Erinnerung, die die Menschen wachriefen und sie begreifen ließen, wer sie wirklich sind: Seelen, Lichtsterne.
Diese Erkenntnis, dieses Verständnis war dringend notwendig. In der Zeit, in der wir lebten, gab es wenig Respekt für den einzelnen, individuellen Menschen, besonders wenn dieser Mensch arm war, kein Ansehen hatte oder eine Frau war. Denn auch dann war man ein minderwertiges Wesen, man wurde nicht ernst genommen.

Warum erzähle ich das alles?

Ihr lebt in einer Zeit, die anders ist, einer neuen Zeit. Es hat sich viel verändert, im Vergleich zu der Zeit vor 2000 Jahren. Dennoch ereignet sich auch jetzt eine Dynamik, die es schon damals gab: Wo das Licht zunimmt, das Bewusstsein erwacht, nimmt auch die Dunkelheit zu. Das Licht fordert sozusagen die Dunkelheit dazu auf, an die Oberfläche zu kommen und sichtbar zu werden.

In der heutigen Meditation [Workshop] wurde darauf hingewiesen, dass, wenn ihr geboren werdet, ihr im Grunde sofort die Nacht der Seele betretet. In dem Moment, in dem ihr den Sprung in die Inkarnation wagt und einen menschlichen Körper zu bewohnen beginnt und euch all den Einflüssen aussetzt, die es seitens der irdischen Sphäre gibt, betretet ihr eine Nacht der Seele.

In der himmlischen Sphäre, aus der ihr kommt, ist die Seele wie die Luft, die ihr einatmet, die Seelenenergie ist euch so sehr vertraut: ihr denkt, lebt, fühlt aus der Seele heraus und könnt folglich über große Erkenntnisse und Einblicke verfügen und weit schauen, große Perspektiven verstehen. Sobald ihr auf der Erde seid, in einem kleinen Körper aus Fleisch und Blut, so sehr verschleiert von der Atmosphäre der Erde, die oft voller Angst und aggressiver Urteile ist, verliert ihr diese Seelenperspektive.

Man könnte sagen, dass die Welt auf der Erde sich schon seit Jahrhunderten in einer Nacht der Seele befindet. Ihr habt euch daran gewöhnt. Ab einem bestimmten Moment gewöhnen sich, genau wie im physischen, eure Augen an die Dunkelheit. Ihr beginnt euch darin zu retten, dass ihr euch darin dennoch ein Leben aufbauen könnt – auch wenn es in Wahrheit ein minimales Leben ist, ein sehr begrenztes Leben, mit wenig Freude, wirklicher Kreativität und Großartigkeit.

Es herrscht auf der Erde tatsächlich schon über viele, viele Jahrhunderte eine Nacht der Seele.

Und nun ist eine Zeit angebrochen, in der sich etwas verändert.

In der Zeit, als ich an Jeshuas Seite über die Erde ging, wurden Lichtkeime gesät. In den Herzen der Menschen wurde etwas wach gerufen, es wurde etwas zum Leben erweckt. Und viele von euch waren dabei, und wenn ihr auch in diesen damaligen Leben gestorben seid – und nicht immer auf sanfte Weise -, ist euch dieser Lichtfunke erhalten geblieben, und tragt ihr ihn mit euch, bis in diese Zeit hinein. Als Seele habt ihr immer wieder die Sphäre der Erde aufgesucht – obwohl ihr dort mit der Nacht konfrontiert wart -, weil ihr das Versprechen dieses Lichts, dieses Seelenlichts fühltet, das euch mit der Christus-Energie verbindet, und euch immer wieder dazu verleitet fühltet, ein Erwachen hier auf die Erde zu bringen, ein Erwachen anzuregen.

Und in dieser heutigen Zeit hat die Kraft des Lichts zugenommen. Es gibt viel mehr Licht- und Bewusstseinsfunken als in der Zeit um Christus herum. Wenn ihr es aus einer großen und erweiterten Perspektive betrachtet, hat es wirklich Fortschritte gegeben. Das Bewusstsein der Menschen ist größer und kraftvoller geworden, aber es gibt auch die langen Nachwirkungen der Vergangenheit der Jahrhunderte währenden Nacht der Seele: Kampf, Grausamkeit, Machthunger, Gewalt und dadurch so viel Schmerz und Kummer bei den Menschen.

Und dieser Schmerz und dieser Kummer wollen hier aufgelöst werden, auf der Erde, in der Sphäre der Erde.

Es ist nicht so, dass ihr den Schmerz, die Verletzung, die ihr hier in einem menschlichen Körper, in einer irdischen Persönlichkeit erlebt, in die himmlischen Sphären mitnehmen könnt, um sie dort aufzulösen. Es ist gerade die Kunst und eure Aufgabe oder Herausforderung, mit diesen Energien hier auf der Erde ins Reine zu kommen. Wenn ihr daher inkarniert und bemerkt, dass euch, sobald ihr euch der Erde nähert, düster zumute wird – und als kleines Kind spürt ihr die Schwere und den Widerstand auf der Erde -, dann liegt das auch daran, dass ihr in Kontakt kommt mit euren eigenen alten Traumata, eurem Schmerz und eurem Kummer, die hier einst durch etwas hier auf der Erde verursacht wurden. All dem begegnet ihr wieder, wenn ihr in ein neues Leben auf der Erde eintretet. Das will noch gelöst werden.

Die himmlischen Sphären, in denen ihr euch zwischen den Leben befindet, sind dazu da, euch wieder aufzuladen. Um einfach zurückzufallen in die Leichtigkeit des Zuhause Seins. In die fließende, mühelose, verbindliche Liebe, die dort auf der anderen Seite herrscht.

Und wenn ihr dann wieder wisst, wer ihr seid, die richtige Perspektive wieder in eurem Herzen spürt, macht ihr euch abermals auf den Weg zur Erde. Und dort wartet dann eine ziemlich schwere Aufgabe auf euch: alte Traumata, die begriffen und befreit werden wollen.

Das muss auf Gefühlsebene durchgearbeitet werden, und das kann sich schwer anfühlen. Aber es ist so, dass, wenn ihr wisst, dass es hierum geht und dass ihr im Wesen ein kraftvoll strahlender Lichtstern seid, ihr damit umgehen könnt. Wenn ihr in eurem Herzen die richtige Perspektive beibehaltet, könnt ihr den alten Schmerz und den Kummer transformieren.

Und zu dieser Zeit ist das möglich. Es gibt jetzt mehr Licht und Bewusstsein auf der Erde, doch das wird manchmal durch die Tatsache verschleiert, dass so viel alter Schmerz in den Menschen ist, auch in euch selbst. Und all das begegnet euch hier in diesem Leben auf der Erde, daher ist es ein Leben der Extreme: jetzt die Möglichkeit zu haben, nach dem Licht zu greifen, und zugleich mit tiefer Dunkelheit konfrontiert zu werden, aus eurer eigenen Seele, aus euren eigenen Seelen-Erinnerungen daran, wie es hier auf der Erde zugehen kann.

Ihr seid daher in dieser Zeit dazu eingeladen, euch vollauf eures eigenen Lichts, eurer Essenz bewusst zu werden: nicht, wer ihr durch eure Erziehung und eure Vergangenheit geworden seid, sondern wer ihr auf dieser zeitlosen Ebene der Seele seid. Von dort aus geschieht alle Heilung: von innen heraus, indem ihr euch wieder an diese Sphäre der Seele erinnert und euch wieder in ihr aufgenommen fühlt, während ihr euch auf der Erde umher bewegt. Dann transformiert ihr die Vergangenheit und verwandelt sie von einem Klotz an eurem Bein, den ihr mit euch mitschleppt, in eine tiefe Weisheit, in Verständnis und Mitgefühl – für andere und für euch selbst. Das ist der Wert von all dem, was ihr hier auf der Erde durchlebt habt.

Und wenn ihr euch diese heutige Zeit anschaut – mit physischen Augen -, wenn ihr zum Beispiel die Zeitung lest, fernseht, wenn ihr Dinge im Internet lest, scheint es da ein sehr gemischtes Bild zu ergeben. Es finden alle Arten von Katastrophen statt, es herrscht im Umgang mit der Erde so viel Respektlosigkeit und Destruktivität. Und doch ist auch das Bewusstsein da, das ein Licht hierauf wirft, das all das bloßstellt, und gibt es in den Herzen vieler Menschen auch einen Ruf und ein Verlangen nach Harmonie mit der Natur und zwischen den Menschen.

Dies ist also eine Zeit der Widersprüche, und wenn man sie in rein physischer Hinsicht betrachtet, ist dies alles sehr verwirrend, aber spirituell gesehen ist es wahr, dass zu einer Zeit, in der das Licht zunimmt, zunächst auch die Dunkelheit wächst. Es wird jetzt alles sichtbar, es ist eine Übergangszeit, aber jetzt hat das Licht eine Kraft, die es zuvor noch nicht hatte.

Und wir – ich, Maria Magdalena, und Jeshua und alle, die zu uns gehören, Gleichgesinnte auf dieser Seite -, wir schauen auf die Erde und fühlen uns noch immer mit euch verbunden. Wir sehen euch als unsere Brüder und Schwestern. Wir kennen euch als Seelen, ihr seid uns sehr vertraut.

Und wir tun nichts lieber, als den Kontakt mit euch zu halten und euch darin zu ermutigen, die Dinge immer wieder in der richtigen Perspektive zu sehen. Ihr seid, du bist, ein zeitloses kraftvolles Wesen, eine Lichtquelle, die für eine kleine Weile in die Zeit eingetaucht ist: So stark ist dein Licht, dass du dich bewusst für eine Verschleierung entschieden hast. Für die Mäntel oder Rüstungen, die euch hier auf der Erde angemessen werden, durch eine Kultur der Angst, durch eure Erziehung, durch die Vergangenheit.

Ihr habt all das gewählt, weil ihr tief im Innern wisst, wie kraftvoll ihr seid und wie unzerstörbar das Licht ist, aus dem ihr besteht. Und diese Perspektive möchten wir euch stets vor Augen halten, damit ihr Mut fasst und gerade in dieser Zeit weiter eure Schritte vorwärts macht.

Löst euch von der Vergangenheit, sie hat keine Macht über euch, ihr seid stärker und größer als alle Schmerzen, Widerstände und Verluste, die euch auf eurem Weg begegnet sind. Ihr könnt sie transformieren. Fühlt euer eigenes Licht.

Fühlt euch darin ein, wer ich bin: Ich war eine Frau aus Fleisch und Blut, genauso irdisch wie ihr, mit Schmerzen und Zweifeln und mit Wut gegen die bestehende Ordnung, in der ich mich nicht gesehen fühlte. Und doch gab es auch in mir dieses unvergängliche Licht, meine Liebe, meine Achtung vor dem Leben, selbst wenn es dunkel ist und schwer.

Fühlt diese Liebe zum Leben auch in euch selbst: Ihr seid dennoch wieder zurück gekommen auf die Erde. Es gibt etwas, das euch immer wieder dorthin zieht. Fühlt einmal was das ist…, es ist eure Liebe, für diesen Planeten, diese Erde, auf der so viel Elend geschehen ist, doch auf der auch so viele Möglichkeiten liegen, an Schönheit, Glück, Varietät, Verspieltheit, Freude…

Halte dieses Bild in deinem Herzen fest: Du – ein kraftvoller Engel des Lichts, ein Stern – und die Erde – voller Möglichkeiten, voller Fülle und Freude. Bewahre dir dieses Bild, denn das ist die Wahrheit!

Die Nacht der Seele kann allgegenwärtig zu sein scheinen. Dennoch es ist schlicht eine Nacht, sie geht vorbei, und neues Leben ist bereits zu spüren auf der Erde. Es kommt ein neuer Morgen, es kommt neues Leben herein.

Channeling: © Pamela Kribbe, http://pamela.jeshua.net/
Übersetzung: Yvonne Mohr, www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/keime-des-lichts-maria-magdalena-durch-pamela-kribbe