Spirituelle Astrologie: „Die Zeitqualität 2019“

 >Du und ich, wir sind eins. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen.<

Mahatma Gandhi (geboren mit Chiron im Widder)

Wir befinden uns derzeit in einer globalen Phase der Konfusionen und Krisen. In vielen Ländern gibt es instabile Verhältnisse und populistische Tendenzen. Die meisten Ursachen dafür wurden im kosmischen Spiegel eines siebenjährigen Pluto-Uranus-Quadrates zwischen 2010 und 2016 auf den Tierkreisgraden 0 bis 17 Steinbock-Widder geschaffen. Diese dramatische Wendzeitkonstellation hat sowohl Urängste und Machtkämpfe gefördert als auch transformative und revolutionäre Evolutionsprozesse enorm beschleunigt. Und weltweit haben rassistische, fanatische und polarisierende Kräfte an Zulauf und Macht gewonnen.

Fokus im Erdelement 2019/2020

Ende 2017 begann eine schrittweise Verschiebung von langsamen Transitplaneten hin zum Erdelement im Tierkreis. Saturn trat im Dezember 2017 ins Erdzeichen Steinbock, wo er bis Ende 2020 bleiben wird. Dort befindet sich Pluto seit 2008/2009 bis 2023/2024. Mitte Mai 2018 lief Uranus erstmals ins Erdzeichen Stier, wo er ab März 2019 etwa sieben Jahre lang sein wird. Somit wird das Erdelement derzeit durch drei zentrale Transitplaneten dauerhaft betont. Jupiter wird Ende 2019 bis Ende 2020 ebenfalls ins Erdzeichen Steinbock laufen und somit ein Höhepunktjahr 2020 im Erdelement bringen.

Aufgrund dieser deutlichen Erdbetonung werden wir uns in den Jahren 2019/2020 vielen existenziellen Tatsachen und materiellen Begrenzungen stellen müssen. Diese Nüchternheit der Dinge holt viele Spekulanten und Profitsucher unsanft zurück auf den Boden der Realität. Grundlegende Ursachen und Wirkungen werden uns – sowohl positiv als auch negativ – spürbar einholen und Vorgehensweisen fordern, die unsere praktische Vernunft und Einsicht erfordern. Bei einem so markanten Erdelement im Tierkreis ist weiterhin mit weltweiten politischen Rechtsrucktendenzen und ökonomischen Einschnitten zu rechnen.

Die Pluto-Saturn-Konjunktion 2019/2020

Von März bis Juli 2019 laufen Saturn und Pluto bei ca. 18 bis 23 Grad Steinbock in eine erste Konjunktion. Jede Aspektverbindung von Saturn und Pluto geht einher mit historisch entscheidenden Schicksalsphasen. Bei Pluto-Saturn-Aspekten werden Egomachtspiele aktiviert. Dabei sind die Reibungen und das Zerren der Urkräfte gewaltig und das Gefahrenpotential ist hoch. Beispielsweise sind während der letzten Pluto-Saturn-Konjunktion 1983 (bei Ende Waage/Anfang Skorpion) die internationalen Egomachtspiele zur realen Gefahr eines nuklearen Weltkrieges hin eskaliert. Und doch haben sie schlussendlich zur realistischen Wende, konkreten Veränderung und Verbesserung der Ost-West-Beziehungen geführt.
Die jetzige Saturn-Pluto-Konjunktion ist für unsere individuelle Entwicklung eine gewaltige Schicksalschance und Transformations-Aufforderung. Wir können und müssen vieles in unserem Leben verändern, sowohl existenziell als auch psychologisch und spirituell. Wir müssen für unsere eigene Macht und Wahrheit entschiedener einstehen und unseren Lebensweg zutiefst überprüfen.

Kollektiv und global betrachtet stehen schwierige Höhepunkte in politischen und wirtschaftlichen Machtfragen an. Unsere Weltmachtordnungen und politischen Systeme müssen durch harte Schicksalsprozesse hindurch. Sie müssen sich wandeln und erneuern. Entscheidend für die Bewältigung der dabei auftretenden internationalen Schwierigkeiten wird die ernsthafte Zusammenarbeit von Staaten und Machtgruppierungen sein. Weitere Polarisierungen und Spaltungen können immense Schäden anrichten.

Die erste Höhepunktphase der zweijährigen Saturn-Pluto-Konjunktion findet im April/Mai 2019 statt. Am 30. April 2019 hat Saturn sich dem Pluto bis auf 1,5 Grad genähert und wird nun wieder rückläufig. Gleichzeitig befinden sich beide Planeten am absteigenden Mondknoten. Dadurch wird die Pluto-Saturn-Dynamik enorm verstärkt.

Das Jupiter-Neptun-Quadrat 2019

Neben der zentralen Saturn-Pluto-Konjunktion gibt es 2019 ein konträres Zweitthema, ein vielversprechendes Quadrat zwischen Schütze-Jupiter und Fische-Neptun. Sowohl der erfolgreiche Jupiter als auch der visionäre Neptun befinden sich im eigenen Tierkreiszeichen und können ihre Wesensnatur dort voll und ganz entfalten. Die joviale Glückskraft und die neptunische Fantasie werden sich weit aus dem kosmischen Quadrat-Fenster lehnen und vielen Erdbewohnern große Freuden, großartige Erfolge und herrliche Inspirationen senden.

Im diesem Aspekt stecken aber auch mancherlei Überschätzungsgefahren, spekulative Seifenblasen und schamlose Betrügereien. Starke Jupiter-Neptun-Transite sind häufig in den Phasen vor plötzlichen Börsencrashs und Wirtschaftskrisen zu finden. Der energetische Fokus des aktuellen Quadrates liegt zwischen 14 und 19 Grad Schütze-Fische.

Chiron tritt 2019 endgültig in den Widder

Am 18. Februar 2019 tritt Chiron endgültig in den Widder. Der Widder-Chiron wird in den kommenden acht Jahren heilsame Aktionen und ganzheitliche Taten fordern. Dabei wird nicht jeder Aktivist stets so gewaltlos und schmerzbereit wie der berühmte Mahatma Gandhi vorgehen. Viele Opfer und Randgruppen in Systemen werden sich vermehrt kämpferisch und aggressiv zur Wehr setzen.

Uranus tritt 2019 endgültig in den Stier   

Am 6. März 2019 tritt Uranus endgültig in den Stier. Mit Uranus im traditionswährten Stier gibt einerseits einen immensen Befreiungsdruck von überholten Werteformen und Geldsystemen. Anderseits radikalisieren und verstärken sich populistische Bewegungen.
Zu unserer kollektiven Nazi-Erinnerung folgende Bemerkung: Als Uranus zuletzt vor 84 Jahren siebenjährig durch den Stier lief (1934 bis 1941) gab es hierzulande und weltweit extreme territoriale und rassistische Zeitgeistdynamiken. Wir leben heute zwar mit mehr kollektiver Entwicklungsreife und globalerem Bewusstsein. Aber es fällt immer leicht die eigenen Schatten und Probleme auf Andersartige und Fremde zu projizieren.

 

http://www.spirituelleastrologie.com/zeitqualitaet-2018-bis-2028

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