Coryna, Gedankentattoo: „Du rockst die Heilung“ 5/9/19

~ DU ROCKST DIE HEILUNG! ~

Wenn du eine Komfortzone verlässt und in eine Übergangsphase hineingehst, kannst du diese Zeit als unwahrscheinlich hart empfinden.

Im Grunde genommen, weißt du genau, dass dies der richtige Schritt war, doch plötzlich beginnst du zu bereuen… Ängste breiten sich aus.
Womit du nicht rechnetest, ist, dass an dieser Stelle meistens deine Vergangenheit mal wieder anklopft und Dinge an die Oberfläche kriechen, die vollkommen verschüttet waren.

Angst übermannt dich und du möchtest dich nur noch zurückziehen, möchtest alles rückgängig machen, oder dich generell in Luft auflösen.

Ist es wirklich Angst, die dich heimsucht?


Es ist hilfreich, sich diese Angst einmal genauer anzusehen… denn manchmal verbirgt sich dahinter gar keine Angst, sondern feurige Wut.

Dein Ego weiß von dieser Wut und greift auf sie zu. Es wandelt sie in Furcht um, denn es weiß, dass sie in der Regel einen Menschen davon abhält, weitere Schritte zu unternehmen. So versucht es dich vermeintlich zu schützen, doch in Wahrheit, schützt es sich nur selbst, schließlich stirbt es ein Stückchen mehr, mit jeder Heilung, die du durchläufst.

Hinter dieser Wut steckt der verzweifelte Kampf, den eigenen Willen durchzusetzen.
Vielleicht bist du, wenn du einmal ehrlich auf dich schaust, während solch einer Übergangsphase in einer Situation, in der du deinen Willen nicht bekommst. Eventuell musst du dich neu anpassen und da geht dir einiges gegen den Strich. Du fühlst die Entscheidungen einer Autorität über dir … sei sie nun menschlicher Natur oder auch ein Gefühl der Ohnmacht gegenüber dem eigenen Lebensplan.


Indem nichts so läuft, wie du es gerne hättest, wird eine tiefe Erinnerung in dir berührt. Eine Erinnerung über eine Situation, in der du nicht wolltest, dass man mit dir so umgeht, wie man es damals getan hat, in der du nicht wolltest, dass man dir das antut, was auch immer dir angetan wurde. Doch warst du zum damaligen Zeitpunkt machtlos gegenüber dieser Autorität.

… und nun stehst du da, vor einer großen Chance, vor neuem Wachstum und plötzlich schreit alles in dir, dass du weglaufen sollst. Du hast das Gefühl, dass der innere Druck minütlich zunimmt. Glaubst, dass du nur durchhalten musst, dich den neuen Situationen stellen musst – und ja, manchmal ist das ganz wichtig – doch wenn der Druck dann nicht besser wird, sondern nur stärker, ist es der Aufruf an dich, dem nachzugehen.


Es ist das Kind in dir, dass sich nun unwahrscheinlich laut beschwert. Das endlich einen Zugang zu dir finden will und ihn auch findet. Das sich nicht mehr ohnmächtig in die Opferenergie einlullen will.

Es ist das Kind in dir, welches nun endlich eine Stimme findet und nicht einen Moment mehr länger schweigen will.

Dieses Kind in dir weiß nicht, dass du in Wahrheit gerade gar nicht in Gefahr bist. Es weiß nicht, dass du kein Opfer mehr bist. Es spürt nur diese Macht der Autorität, es spürt nur, dass du versuchst dich anzupassen und Sätze wie: „Es ist doch nichts passiert…“ voller Hohn in seinem Köpfchen kreis(ch)en. Doch jetzt will es mit aller Gewalt ausdrücken, dass sehr wohl etwas passiert ist!

Gebe diesem tobenden Kind in dir eine Stimme. Höre dir an, was es zu sagen hat, egal wie schmerzhaft es für dich in diesem Augenblick auch sein mag. Das Kind trägt diese Last bereits seit unzähligen Jahren mit sich herum. Erinnerungen an Situationen, denen es hilflos ausgeliefert war und vielleicht Dinge tun musste, die es niemals machen wollte.
Gebe die Übergangsphase nicht auf, gebe dein inneres Kind und dich selbst nicht auf, sondern nutze die Chance, die sich dir gerade bietet. Beobachte, wo sie dich hinbringt, doch wiege dein inneres Kind in Sicherheit. Lasse zu, dass dich das Leben vielleicht ein wenig hin und her würfelt. Lasse die Gefühle zu, die sich zeigen, die einfach aus dir herausbrechen wollen, die du all die Jahre insgeheim gegen dich selbst gerichtet hast.
Denn du lernst, dass nicht alles wahrhaftig eine Gefahr für dich ist, obwohl es im ersten Moment so aussehen mag. Denn das Problem darin ist, dass du viel zu viel als potenzielle Gefahr betrachtest, die gar keine ist und dich somit von deinem wahren Leben fernhält(st.
)
In seelischer Liebe & Verbundenheit,
Coryna
[ … gegen sexuelle, körperliche & seelische Gewalt]
…………………….
Nehme dir das raus, was für dich stimmig ist, unabhängig davon, ob du eine Form der Gewalt erlitten hast oder nicht.

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