Roswitha: „Ich schenke dir eine Geschichte.“ (& aktueller Beitrag von Nicky Hamid)

Einst gab es einen großen König, der auch ein meisterhafter Krieger war. Er war stolz darauf, dass ihn keiner besiegen konnte. Doch eines Tages, bei seiner Jagd, sah er etwas, das ihm seine Zuversicht nahm.
Der König starrte auf einen Pfeil, der genau im Zentrum einer winzig kleinen Zielscheibe steckte, welche auf einen Baum aufgemalt war. Er wusste aus seiner Ausbildungszeit, dass ein solcher Schuss extrem schwierig war und er nie einen solch perfekten Pfeil schießen könnte, dessen war er sich sicher.
„Wer war das“, frage der König spontan. Gleichzeitig überkam ihn eine Angst, dass sich der Schütze irgendwo verborgen halten und vielleicht gerade auf ihn zielen könnte. Mit solch einer Fähigkeit würde er ihn von großer Distanz mühelos treffen.
Als der König zurück in den Palast kam, entsandte er seine Truppen, den Schützen zu suchen und zu finden. Die Männer gaben sich alle Mühe und durchsuchten den gesamten Wald, doch sie entdeckten keine Spur von dem Unbekannten.
Am nächsten Morgen sollte es noch schlimmer kommen. Der König entdeckte wieder einen großen Pfeil, der im Zentrum einer winzigen Zielscheibe steckte, diesmal inmitten der königlichen Parkanlagen. Nach kurzer Suche fanden sich noch zahlreiche weitere Zielscheiben mit einem Pfeilloch exakt in der Mitte.
Der König bekam noch mehr Angst und ließ überall im Land Handzettel verteilen, auf denen eine große Belohnung für die Ergreifung des Schützen ausgesetzt wurde.
Der Verdächtige blieb aber unentdeckt und der  König litt alsbald unter schlaflosen Nächten, nichts konnte ihn mehr erheitern, nach einigen Tagen mochte er gar nichts mehr essen. So wurde er krank und schwach.
Seine Untertanen waren in großer Sorge und suchten weiter nach dem Meisterschützen.
Eines Tages war das Schicksal dem König gnädig und der unbekannte Pfeilschütze wurde gefasst. Es war ein kleiner Bub, der nur mit einer kurzen Hose bekleidet und einem kleinen Bogen in der Hand vor dem König stand.
„Bist du etwa derjenige, der die Pfeile mitten ins Zentrum dieser winzigen Zielscheiben schoss?“, wollte der König – ungläubig, aber mit unendlicher Erleichterung – wissen, und man konnte förmlich den schweren Stein hören, der ihm vom Herzen fiel.
„Ja“, antwortete der Junge knapp.
„Wie ist es dir gelungen, die Pfeile immer wieder exakt in die Mitte der Zielscheibe zu lenken?“ 
„Oh, das war ganz einfach. Ich habe zuerst den Pfeil abgeschossen. Wenn er einen Baum traf, dann bin ich hingegangen und habe die Zielscheibe drum herum gemalt.“
Quelle unbekannt, von mir, Roswitha, esistallesda.de nacherzählt
Es mag ein wenig abwegig erscheinen, erst zu schießen und dann eine Zielscheibe zu malen, aber unser Verhalten in manchen Bereichen des Lebens ähnelt manchmal genau dem.
Als Menschen dieser Welt neigen wir mitunter dazu, uns auf Programme, Themen oder Lehren zu fixieren, die uns interessant, wichtig oder angenehm erscheinen. Ja, auch auf Bloginhalte.
Es erscheint so einfach, eine Zielscheibe um sie herum zu malen und uns dann einzureden, wir würden auf den Kern des Lebens treffen …
Diese Geschichte will uns auch daran erinnern, dass der allergrößte Teil unserer Sorgen unnötig ist. Nie treten all die Probleme in die Realität, mit denen wir unser Gemüt belasten. Diese unnötigen Sorgen haben aber sehr wohl einen realen Effekt: sie verdunkeln unseren Geist, kosten uns Lebenskraft, vergeuden wertvolle Lebenszeit und halten uns davon ab, wirklich(e) große Taten zu vollbringen.
Doch vielmehr will mich diese Geschichte an eines erinnern …
Stell dir vor, dein Pfeil trägt folgende Signatur: „Du sollst dich selbst lieben, mit deinem ganzen Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken und erst dann liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“.
Löse nun den Pfeil vom Bogen, in dem Wissen, dass du selbst die Zielscheibe bist und auch du es bist, die/der weiß, wo die/deine Mitte ist.
Ich wünsche dir, dass du beim Anspannen der Sehne daran denkst und die im Bogen aufgebaute kinetische Energie auf dein Ziel richtest … auch dann, wenn du heute jemanden „zum Mond schießt“  … und dabei dem Klang des Pfeiles lauschst, wenn er seinem Ziel entgegeneilt …
Roswitha
Nicky Hamids Beitrag dazu:
Nicky Hamid I 24.07.2023 I https://www.facebook.com/nicky.hamid.5

Wie wahrhaftig und ehrlich bist du verpflichtet, dich zu lieben?
Das, wovon du träumst, was du dir wünschst, wonach du dich sehnst, ist bereits in dir vorhanden, sonst würdest du es nicht erkennen.
Wenn du dich verpflichtest, ist es, als würdest du den „Bogen“ nehmen, der du bist (dein ganzes goldenes Rückgrat als Schaft und dein Herzzentrum als Mittelpunkt, der Punkt der größten Kraft), deinen Pfeil (deinen Wunsch) auf das Ziel richten und deine Liebe gerade und wahrhaftig abschießen. Du weißt, dass du das Ziel getroffen hast, noch bevor du losgelassen hast, weil du richtig zielst.
Versuche das mit allem, was du dir vornimmst.
Hinterfrage dein eigenes Engagement.
Will ich das wirklich?
Ist es etwas, das mich dazu bringt, mich selbst mehr zu lieben?
Stell dir vor, was du anstrebst.
Wenn du meditieren willst, dann stell dir vor, wie du irgendwo sitzt oder gehst und dir vorstellst, was du dir wünschst.
Oder vielleicht ist es ein schmerzendes Bein, ein brennender Magen oder eine emotionale Bindung oder Blockade (du kannst dir das auch als ein verknotetes Knäuel schmutziger Wolle vorstellen, benutze deine Vorstellungskraft).
Mach dir einfach ein gutes Bild.
Manchmal ist es umso besser, je dramatischer du es machst.
Male nun ein ZIEL darauf.
Sieh eine große farbige Markierung oder die konzentrischen Ringe um den Zielkreis / „Bullseye“.
Lass dich jetzt in dein Herz fallen und fühle deine Liebe.
Sei einfach einen Moment lang da.
Zum Schluss zielst du direkt auf das Ziel und feuerst deine Liebe ab.
Wenn deine Liebe das Ziel mit voller Wucht trifft, spüre sie immer wieder, denn sie löst entweder auf (explodiert), was du nicht mehr brauchst, ODER sie verstärkt (leuchtet auf), was du erschaffen willst.
Beobachte die Veränderungen, sie treten meist sofort ein, wenn du dich ehrlich und wahrhaftig der LIEBE zu dir verschreibst.
Deine Absicht ist genug, lass deine Liebe den Rest machen. Sie zeigt dir, wohin du gehen musst. Sie ist (Du bist) „der Navigator“.
Und wenn du zufällig stolperst, sagst du: „Oh ja, Liebes, steh auf, du bist okay, lass uns dich abstauben, hier ist eine große Umarmung“, und schon bist du wieder unterwegs und entdeckst mehr von dir, mehr von dem, was du wirklich bist.
Wie sehr bist du der Liebe zu dir selbst verpflichtet?
Ich liebe dich so sehr.
**********
PS: Ich freue mich, von dir zu hören, also probiere es gleich aus (z.B. Kopfschmerzen, egal was, keine Grenzen).
Lass uns deine Erfahrungen wissen.
Lass uns unsere Ermächtigung /en teilen.