In dieser Zeit gleiten wir aus dem Fischzeitalter in das Wassermannzeitalter.
Das Neue will beginnen, doch zuvor müssen wir das Alte erfolgreich abschließen und bewusst mit der Fisch-Energie umgehen können.
Die Essenz des Zeichens Fisch will in seiner Totalität erkannt und verstanden werden und tritt jetzt ganz nach vorne. Leider wird dabei vielen der Schockeffekt nicht erspart bleiben.
Wir werden durch ein völlig unerwartetes Ereignis plötzlich gezwungen uns mit einem alten und gut verborgenen Teil in uns auseinanderzusetzen. Einem Teil, für den wir uns bemitleidet haben, den wir als minderwertig angesehen haben und der sich jetzt nicht mehr ignorieren lässt.
Es bleibt nicht aus, in unsere Seele einzutauchen, um dessen Ursprung zu finden. Nur dann kann sich unser Fische Aspekt vollständig umwandeln. Ein konfrontierender Prozess, der unseren vollen Einsatz fragt.
In die Seele eintauchen klingt immer sehr mysteriös und außergewöhnlich, aber was ist die Seele eigentlich?
Die Seele entspricht einem unserer vier Körper, den wir den emotionalen Körper nennen. Zum besseren Verständnis können wir uns darunter ein gigantisch großes Raumschiff vorstellen, das am Erdplasma (Äther der Erde) angedockt liegt. Von dort aus senden wir ein kleines Raumschiff zur Erde, bestimmte Erfahrungen zu sammeln. Dies ist lediglich ein Teil unseres gesamten Wesens, der unseren irdischen Körper ständig durchströmt und für ihn mitverantwortlich ist. Eintauchen in unsere Seele bedeutet zuerst einmal, sich des emotionalen Körpers bewusst zu sein und mit ihm die Verbindung zum Mutterschiff herzustellen.
Das Sternzeichen Fische
Astrologisch gesehen gehören Fische, wie auch Krebs und Skorpion zum Element Wasser. Das Wasser symbolisiert unsere Gefühle, Emotionen, Stimmungen, unsere Wünsche und Verlangen, unsere Leidenschaften, Träume und Phantasien, also alles, was mit unserer Seele zu tun hat. Es geht um unsere Anpassungsfähigkeit und dem, was wir fühlen.
Sprache des Elements Wasser sind Bilder und Symbole, wie beispielsweise unsere Träume. Wichtig ist, sich darüber im Klaren zu sein, dass die Wahrnehmung dieses Elementes völlig subjektiv und oftmals auch völlig unlogisch ist. Zugänglich und wirklich verstanden wird sie in ihrer Gesamtheit lediglich der eigenen Person.
Wir können dieses Element an unseren Gefühlen erkennen und dem Wunsch, anderen Menschen helfen zu wollen, sie ‘retten’ zu wollen. Die höchste Ebene besteht darin, Leiden in inneren Frieden umzuwandeln. No mud no lotus.
Erlösung durch Vergebung
Durch das Energiefeld der Fische fügen wir uns spielend in unsere Umwelt ein, wir fließen leicht und geschmeidig in jede Form, die uns zur Verfügung steht. Dabei füllen wir sie nicht nur, sondern reinigen und neutralisieren sie auch.
Durch die Fische lernen wir, das Leben auf der Erde bis an die äußerste Grenze zu fühlen und uns einer höheren Liebeskraft unterzuordnen.
Die wichtigste Lektion der Fische besteht darin, nein sagen zu lernen.
Ohne Grenzen entsteht Verwirrung und die trübt unser Gefühlsleben. Auf unser Bild mit dem Raumschiff übertragen bedeutet es, dass die kleine Kapsel keine klare Verbindung mehr zum Mutterschiff hat.
Oftmals stellen wir keine Grenzen, weil wir einer unangenehmen Auseinandersetzung lieber aus dem Weg gehen. Wir wollen etwas nicht sehen, nicht in uns selbst erkennen, werden aber in dieser Endphase immer zu dem Punkt herangeführt, wenn nötig auch durch einen Schockeffekt. Wir müssen vergeben, jemanden und letztendlich uns selbst. Nur durch Vergebung (jemandem seine unerwünschte Energie zurückgeben) können wir wieder klar fühlen und die wahre Verbindung mit unserem Raumschiff erkennen.
Unser spirituellster Teil
Der Fischaspekt ist unser spirituellster Teil, hier löst sich unser Ego-Denken vollständig auf und wir bewegen uns ohne eine feste Struktur. Wir sind wie Wasser, das sich mit allem verbindet, mit dem es in Berührung kommt. Und so nehmen wir jegliche Form an, mit der wir in Kontakt kommen, dabei können wir uns auch gänzlich verlieren.
Das Zeichen Fische kennt Gott und sucht ihn auf Erden. In diesem Bereich sind wir offen für den kosmischen Fluss des Lebens, die Verbindung mit dem Mutterschiff und haben Zugang zu allen Grenzgebieten und den Träumen. Wir sind bereit, uns für jemand aufzuopfern und glauben an das Gute im Menschen.
Wir haben ein starkes Mitgefühl und stehen in ständigem Kontakt mit unserem inneren Kind. So wie ein Fisch das Wasser braucht, so brauchen auch wir andere Menschen für unseren seelischen Austausch.
Nein sagen
Es ist sehr wichtig, dass wir uns nicht von Gefühlen mitreißen lassen und uns in den Emotionen von anderen verlieren, sondern dass wir auch nein sagen und bei uns selbst bleiben. Leider gibt dies vielen Menschen immer noch das Gefühl, “egoistisch” zu sein und wird durch eine Fehlinterpretation des Christentums vermieden.
Es gehört zu den Aufgaben der Fische, nein sagen zu lernen und mit dem Selbstmitleid aufzuhören.
Der Realität entkommen zu wollen oder sich hilflos und minderwertig zu fühlen, ist keine Option mehr. Und wir sind sicherlich kein Opfer der Umstände!
Wir müssen Grenzen stellen und uns von solchen Gefühlen befreien, die nur unser klares Wasser und unseren Blick trüben. Unsere Seelenfenster müssen wir bei Sturm schließen, wollen wir uns nicht ganz auflösen und unsere Individualität verlieren.
Mit Empathie, Offenheit und einem großen Drang nach Mystik und Spiritualität sind wir das geborene Medium und können den Höheren Willen in die Welt bringen. Wenn wir bei uns bleiben, fließt unser Höheres Selbst nahtlos in unsere irdische Manifestation und arbeitet durch uns hindurch. Die Kommunikation der kleineren Kapsel mit dem Raumschiff ist dann optimal.
Wenn wir in unserem Fischaspekt noch unbewusst sind, leben wir in einer Art seelischer Verwirrung. Wir lassen unsere Seelenfenster aus einem verkehrten Einheitsgefühl ständig offen und opfern uns freiwillig auf, dies auch in der Hoffnung, als Märtyrer erhöht zu werden.
Klagen, jammern, Unzufriedenheit, Mitleid und die Opferrolle gehören zu unserem täglichen Leben. Auf diese Weise schaffen wir letztlich Bedingungen, unter denen wir nie zur Rechenschaft gezogen werden können.
Dieses Schwachsein ist eine (unbewusste) Taktik, die so weit gehen kann, dass wir uns lieber in eine Krankheit festbeißen, als die Verantwortung für unser Leben zu übernehmen. Es ist nicht außergewöhnlich dem Erwachsensein in Alkohol, Drogen oder einer illusionäre Welt zu entfliehen.
Unser bewusster Fisch-Aspekt
Unser bewusster Fisch-Aspekt drückt sich darin aus, dass wir uns nicht mehr im Anderen verlieren, sondern die natürlichen Grenzen wahren. Wir erleben diese reale Welt mit unserem Mitgefühl und bestimmen selbst, unter welchen Bedingungen wir die Seelenfenster öffnen.
Mit den Mitmenschen sind wir solidarisch und reichen unsere Erkenntnisse als eine Art Serum weiter, wodurch sie Kraft spüren und die Erlösung erkennen. Standhaft in der Einsicht haben wir unsere Seele vom Leiden befreit und die Verbindung zu unserem Höheren Selbst herauskristallisiert.
Als Helfer des Göttlichen leben und arbeiten wir in der Seele des Menschen, wo wir den Weg des Irdischen mit unserem geistigen Ursprung verbinden. Christus, der Fisch (Ichthus) hat unsere Füße in diesem Gebiet, im Energiefeld der Fische, “gewaschen” und uns dadurch vom irdischen Schmutz befreit.
Unser Höheres Selbst kann frei in die Welt fließen, ohne durch Materie oder Struktur beeinträchtigt zu werden. Und durch unsere Verbindung mit dem Christus-Bewusstsein haben auch wir die Kraft, die Füße anderer Menschen zu ‘waschen’, zu reinigen und sie aus dem Griff der Materie, des Ego-Denkens zu befreien.
Die Abschlussprüfung
In dieser letzten Phase werden wir an seelische Schwachstellen herangeführt. Nur eine neue Definition unserer Fische Energie bringt die gewünschte Verbindung mit dem Mutterschiff, die wir dadurch klar und deutlich erleben. Nur die Transformation des Leidens bringt Erlösung und inneren Frieden und den Zugang der gesamten Energie der Fische.
Unsere Schmerzen und seelische Schwachstellen umarmen wir. Auch wir haben Defizite und können sicherlich nicht alle Menschen retten. Indem wir das akzeptieren und Grenzen stellen, löst sich unser Leiden auf.
Es verwandelt sich in die höchste Liebeskraft uns selbst gegenüber und der Welt. Uns das ist unsere Abschlussprüfung in dem Fischzeitalter, die es uns ermöglicht, als Individuum in das neue Wassermannzeitalter einzutreten und als weiser Menschen in Freiheit und Brüderlichkeit zu leben.
https://heidrunastrologie.com/de/ende-fischzeitalter/
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