~ Gedanken zur ZeitqualitÀt ~
Mission possible
Neumond im Zeichen WAAGEÂ |Â 28. 9. 2019
In diesen Tagen könnte es schon stĂŒrmen. Aber nein. Der September meint es dann doch gut mit uns. Zum Monatsende weht nochmal ein warmer Wind. Ich sitze am offenen Fenster und entschlieĂe mich, dieser Sanftheit zu vertrauen. Irgendwo da drauĂen wird heftig debattiert, demonstriert und wahlgekĂ€mpft. Und auch wenn die Wogen in den nĂ€chsten Stunden hoch und höher steigen, selbst dann â und dann erst recht â atme ich die Luft des milden Septembers.
Wer noch Lust auf Kampf hat, möge kÀmpfen. Wer genug davon hat, setzt sich zu uns. Es gibt den Punkt, wo alles gut ist. Immer noch. Auch wenn es sich nur mehr wenige vorstellen können. Aber genau da ist der Kern, der uns zusammenhÀlt. Wir sind Greta und Nicht-Greta. Great und noch greater. Und wer jetzt glaubt, dass die Erde untergeht, warte noch. Wir sind noch lange nicht am Ziel. Wir spielen nur das Menschenspiel.
Seit Tagen bin ich beides: unruhig wie eine schleichende Katze und seltsam ruhig, als wĂŒrde mich alles nicht wirklich berĂŒhren, obwohl es mich aber berĂŒhrt. In meinem System ist ein Mechanismus eingebaut, der bei einem Zuviel an Informationen das ĂberflĂŒssige automatisch vorbeiziehen lĂ€sst. Nur so kann ich konzentriert bleiben auf das, was vor mir liegt.
Offenbar hat sich dieser Rauschfilter vor ein paar Tagen von selbst eingeschaltet. Ich merke es daran, dass mich eine seltsame Ruhe ĂŒberkommt, obwohl die AtmosphĂ€re um uns im weiteren und nĂ€heren Feld ungewöhnlich hitzig, enthusiasmiert oder schlichtweg aufgebracht ist. Wahlen stehen bevor, SonnenstĂŒrme wirbeln das Erdmagnetfeld auf, zugleich gehen die Wogen im kollektiven Feld an mehreren Stellen hoch. Und selbst wenn man diese Informationen bewusst ausblendet, dann zeigen mir meine Nacht-TrĂ€ume, dass sich auch auf seelischer Ebene gerade Themenfelder verĂ€ndern. Auch wenn kein Drama ins Haus steht, darf ich mal wieder selbst tiefer hineinspĂŒren und wieder ein StĂŒck mehr das Wesen verstehen, das ich bin.
Die gesellschaftlich-politischen Wellen, die in diesen Tagen in Bewegung sind, wĂŒrden mir Anlass genug geben, um mitzumachen und der kollektiven Erregung noch eins drauf zu setzen. Ich schaue hier hin, schaue da hin, spĂŒre hier nach, spĂŒre da nach⊠und bleibe dann doch in der Mitte. Je lauter die Rufe aus der einen oder anderen Richtung ertönen, um so mehr zieht es mich in eine neutrale Zone, sei es eine Mitte oder ein Beobachterplatz auĂerhalb des Geschehens. Ja, es gibt diese Ebene, von wo alles sichtbar und auch berĂŒhrbar ist, ohne dass man sich selbst auf eine Seite ziehen lĂ€sst. Die Pole driften auseinander. Von der neutralen Zone geht offenbar eine Energie aus, die fĂŒr das Gesamte auf unsichtbare Weise wichtig ist.
Nun leuchtet mir seit Tagen dieser Neumond entgegen. Der Waage-Mond ist ein Friedensstifter und ich teile meine Gedanken hier, weil ich beobachte, dass man sich mit dem Grad der zunehmenden Emotionalisierung eines Themas (sei es Klima, Politische Ideologien oder auch Partnerschaft) vom Lösungsfeld â und damit auch vom Frieden â immer weiter entfernt. In den letzten Tagen wurden in der Diskussion um Greta Thunberg (ja, der Himmel hat sie geschickt!) die Gegenpole immer extremer. Das Themenfeld ist in den sozialen Medien bereits so emotionialisiert, dass eine AnnĂ€herung in Dialogen nicht mehr möglich ist. Und zwar in keinem GesprĂ€ch, in dem ĂŒber das MĂ€dchen debattiert wird. Je lauter, je hitziger, je verletzender und aggressiver die Diskussionen werden, umso klarer wird mir, dass die Lösung weder auf der einen noch auf der anderen Seite liegen kann. Es geht offenbar gar nicht mehr ums Klima. So heiĂ und wichtig, so prekĂ€r und prioritĂ€r das Thema Klimaschutz auch ist, es geht vordergrĂŒndig um einen viel tieferen Bewusstseinsprozess. Wie sehr kann ich âdas Andereâ gelten lassen?
Weil das ein so groĂes Thema ist, ja mehr noch: weil es ein brodelndes Lernthema dieser Wendejahre ist und weil es so wunderbar perfekt in die aktuelle ZeitqualitĂ€t passt, sei der Finger darauf gelegt. Damit ist sowohl die Ideologie, die Lebensweise, die politische Meinung, das Aussehen, die Generation, das Geschlecht bis hin zu den Ăngsten und Emotionen gemeint. Göttin-sei-Dank, unterscheiden wir uns in so vielem! Jedes Detail kann eine Inspiration sein, voneinander zu lernen. Wir schwingen wohlgemerkt auch in groĂen Themen unterschiedlich. Es sind auch hier parallele Welten möglich.
Die Spaltungen, die sich momentan ĂŒberall auftun, verhindern eine gemeinsame Lösung. Ja, es mag uns vordergrĂŒndig ein so heiĂes Thema wie âKlimaschutzâ am Herzen liegen. Aber wie können wir etwas Ă€ndern, wenn wir die Meinung der anderen so gar nicht gelten lassen? Und damit sind ALLE gemeint. Diejenigen, die es wissen und diejenigen, die meinen es besser zu wissen. Und hier kommen wir wieder zurĂŒck auf diese ZeitqualitĂ€t.
Der Neumond im Zeichen Waage verweist auf diese heilsame QualitĂ€t des Ausgleichens. Das Prinzip der Waage selbst verdeutlicht den Prozess so schön. Eine Balance kann nur dann geschehen, wenn die beiden Pole im Gleichgewicht sind. Es ist eine Binsenweisheit und zugleich haben wir den Gedanken völlig verdrĂ€ngt, dass zwei Pole gleichermaĂen ein Ganzes bilden. Wenn sich zwei Pole auch so sehr voneinander abstoĂen, dann ist es immer noch das gemeinsame Kraftfeld, in dem beide existieren. Es gibt eben nicht ein: Entweder-Oder, sondern ein Sowohl-als-Auch.
Die QualitÀt des Zeichens Waage zeigt uns, dass die Vorherrschaft einer Meinung leider keine Lösung bringt: weder in der Klimadiskussion, noch in einem privaten Konflikt.
Wenn wir in den letzten Jahren etwas gelernt haben, dann die Erkenntnis, dass der Frieden immer auch mit einer Akzeptanz, mit einem So-Sein-Lassen des Anderen einhergeht. Wie immer sich diese Erkenntnis auf die globalen, politischen Themen ĂŒbertragen lĂ€sst, ich erinnere hier: Wir kommen nur dann weiter, wenn wir das gemeinsame GRĂSSERE FELD betrachten. Es liegt wieder links, noch rechts, es ist ĂBER-ALL.
Und ja, es gibt dieses âLicht-Feldâ, das ein harmonisches Paar oder Team ausstrahlt. Wenn du ein Bild davon verinnerlichen magst, dann betrachte die obige Grafik. Erkenne das Symbol, das entsteht, wenn zwei Wesen in Harmonie miteinander schwingen. NatĂŒrlich kann nicht immer alles eitle Wonne sein, aber der Konsens ĂŒber das, was verbindet, sollte gröĂer sein als das Trennende. Sonst zerfĂ€llt diese Struktur. Im Kleinen wie im GroĂen.
Ăbrigens, im âJahresbegleiterâ 2019 steht folgendes:
âAm Ende des Monats liegt eine Erneuerungskraft im Raum, die sich versöhnlich, harmonisierend wie ebenso glĂŒckverheiĂend auswirken kann. Der Neumond im Zeichen Waage lĂ€sst das groĂe Themenfeld Partnerschaft anklingen. Paare, die sich jetzt finden oder ihre Verbindung verbindlich machen, haben gute Sterne. Wer noch vor dem Winter heiraten will, nur zu! Durch die harmonische Aspektierung von Waage-Venus und SchĂŒtze-Jupiter wird die bestehende wie auch die neue Liebe verstĂ€rkt. DarĂŒber hinaus begĂŒnstigt dieser Neumond den Beginn von Friedens- oder Kunstprojekten aller Art. Mit diesen versöhnlichen Wellen klingt der September aus.â
Impulse zum Neumond am 28.9.
⹠Wer ist das Du, das dich ergÀnzt?
âą Mit wem bildest du ein gemeinsames Kraftfeld (vielleicht ĂŒber Zeit & Raum hinaus)?
âą Wer ist das Du, das dich herausfordert, triggert?
⹠Mit wem ist eine versöhnliche AnnÀherung vorstellbar, wo sie bisher undenkbar war?
âą Erneuere deine Partnerschaft, wenn auch mit Kleinigkeiten
âą Verlobe dich. Heirate. Trau dich!
âą Setze ein Zeichen des Friedens, wo bisher Unfrieden war
Fragen zum Monatsausklang
* Mit welchem GefĂŒhl gehst du in den Herbst hinein?
* Welche Fotos bleiben auf deiner Speicherkarte? Welche Bilder wollen wieder gelöscht werden?
* Was nimmst du in den Oktober mit?
* Wie gut konntest du in den letzten Wochen auf dich schauen?
* Wie viel hast du geschafft? Wie viel atmest du aus?
Mit dem Ausklang des Septembers endet dieser Beitrag. Ihr ahnt es. Diese kommenden Herbstwochen bereiten uns innerlich bereits auf die spezielle Jahresenergie von 2020 vor. Die groĂen VerĂ€nderungskrĂ€fte, die sich im kommenden Jahr aktivieren, wirken bereits jetzt auf uns ein. Auch wenn die einzelnen Schritte (was kommt als NĂ€chstes?) nicht immer so klar erkennbar sind, dann gilt es einmal mehr, dem GroĂen Feld zu vertrauen. Der Ausgleich, von dem beim Waage-Neumond die Rede ist, betrifft auch unsere Seelenenergie. Wie sehr können wir uns als Seelenwesen bereits verwirklichen? Wer sind die Partner, die uns auf diesem Seelenweg unterstĂŒtzen? Mit wem bilden wir ganz neue Teams⊠mit neuen PlĂ€nen fĂŒr 2020⊠?
Ihr Lieben, an diesen Themen wird nun in den kommenden Wochen intensiv und leidenschaftlich gearbeitet. Der nĂ€chste Vollmond wird ein intensiver! Dass es trotz aller Erregungen und Bewegungen immer auch erfĂŒllende, berĂŒhrende, in diesem Fall goldene Erdentage sind und dass ihr euch von eurem Herzensweg nicht ablenken lĂ€sst, das wĂŒnschen wir euch mit Leib & Seele!
With LOVE from earth
and above
Amadea | Falcamea | Lunaria
Bild: karosieben (Pixabay)
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