Carmen Kraut: „Bemerken“

„Bemerken
.“

Seit Wochen empfinden sehr viele von uns eine „merkwĂŒrdige“ und nicht wirklich erklĂ€rbare Schwere.
Die jetzige ZeitqualitĂ€t ist erdrĂŒckend.
Die Ereignisse im eigenen Umfeld und auch im Außen sind mehr als extrem spĂŒrbar
.
keiner kommt jetzt mehr daran vorbei!

Auf der körperlichen Ebene sind u.a. folgende Symptome auffÀllig:

‱ Permanente MĂŒdigkeit, großes Ruhe bzw. SchlafbedĂŒrfnis
‱ Sofortiges Einschlafen, tiefer Schlaf – aber dennoch nach dem Aufwachen das GefĂŒhl nicht geschlafen zu haben
‱ Nicht einschlafen können – zu viele kreisende Gedanken, nicht zur inneren Ruhe kommen
‱ Heftige und teilweise makabere TrĂ€ume
‱ Stimmungsschwankungen die mehr in die Traurigkeit gehen, weniger in das GlĂŒckliche
‱ GefĂŒhl eines andauernden Druckes im Kopf und im gesamten Körper
‱ Antriebslosigkeit
‱ Phasen von totaler Traurigkeit
‱ Juckreiz und Reaktionen der Haut
‱ GerĂ€usche im Ohr
‱ GefĂŒhl des totalen Zusammenbruchs, teilweise ohne erkennbaren Grund
‱ Ohnmacht
.der Boden geht auf und man fĂ€llt
‱ Das GefĂŒhl sich in „Watte“ zu befinden
.nichts geht rein – nichts geht raus
‱ UnruhezustĂ€nde
‱ Augenringe
‱ Plötzliche Angst und Panikattacken
‱ Andauernde Unzufriedenheit, das GefĂŒhl nicht mehr zu wollen und zu können

Auf der zwischenmenschlichen Ebene spielen sich derzeit viele sehr tiefgehende, und heftige Prozesse ab
.

In allen Bereichen geht es um KlÀrung und das Bewusst Werden vom eigenen SEIN
.

Überall scheint es zu „krachen“
.mal mehr, mal weniger
.
aber stetig, andauernd.
Viele Beziehung, Freundschaften lösen sich plötzlich auf, scheinen nicht mehr zu passen
. zu funktionieren.
Genauso plötzlich begegnet man neuen Menschen, die einem sehr vertraut erscheinen.

Die Art der Kommunikation verĂ€ndert sich, man redet jetzt klar und direkt, ohne Umschweife – fĂŒr den ein oder anderen eine sehr emotionale Erfahrung.

Es entwickeln sich jetzt neue PrioritÀten
.
neue Lebenswege
.nichts wird mehr so bleiben wie es war und gerade noch ist
.
alles ist jetzt im Wandel
.
wir sind schon mittendrin!

Jede scheinbare „Sicherheit“ ist weg gebrochen, alles fĂŒhlt sich wackelig und uneben an, fremd und dennoch wĂ€chst eine Neugier nach dem Kommenden.

Der innere Wunsch nach Ruhe ist bei vielen von uns inzwischen sehr groß geworden, da es den meisten auffĂ€llt, dass das Leben, die Gewohnheit, das Schema einen lebt und nicht wir das Leben er – leben.

Die ZeitqualitÀt bemerkt jeder, Mann wie Frau oder Kind
.
und jeder geht damit anders um
.
es aber von sich zu weisen und als Unwahrheit darzulegen, das ist nicht richtig und bringt kein Weiterkommen.

Es ist Zeit – jetzt – um umzudenken, einen anderen Blickwinkel zuzulassen und zu leben.
Auszuprobieren, sich auf das Jetzt einzulassen ohne Erwartung und ohne Wenn und Aber.

Wenn wir jetzt verstehen, annehmen können, dass es keine Sicherheiten, kein „Perfekt“ gibt – sondern immer nur das BESTE fĂŒr jeden von uns auf diesem Weg des Lernens – dann löst sich der Nebel auf
.

Wenn wir jetzt verstehen, dass es nicht ausreicht nur zu reden,
nur zu warten,
nur zu trÀumen,
nur zu klagen
.
dann geht es weiter
.
zu uns hin
.
in uns.

Es geht darum, die eigenen SchlĂŒssel zu finden um die eigenen TĂŒren zu öffnen.
Es geht darum, zu sich selber zu stehen, sich selber anzunehmen
.
sich selber zu lieben und nicht im Außen zu erwarten genau dies zu erhalten
.
geschweige es von andern Menschen zu fordern.

Es geht nicht darum, andere machen zu lassen, sondern selber tÀtig zu werden
.
ein „ich kann nicht“ ist vorgeschoben, denn wenn ich versuche und probiere, dann findet sich immer ein Weg.
Es geht nicht darum ĂŒber andere zu reden,
zu urteilen
.
denn man möchte das selber doch auch nicht
.sondern darum Verzeihen,
VerstÀndnis und Miteinander zu praktizieren!
Es geht nicht mehr zu sagen, das betrifft mich nicht, oder ich kann ja eh nichts Àndern
.
das ist zu wenig
.
und DAS stimmt nicht.

Es geht darum zu „bemerken“, hinzuschauen
hinzufĂŒgen….
hinzulieben
.
E c h t
.

Jeder von uns ist ein wundervolles Individuum – keiner ist von Grund auf schlecht!
Jeder von uns hat großes Potenzial, leider haben wir verlernt das zu erkennen und zu nutzen.
Jeder von uns hat jeden Moment die Chance sich fĂŒr sich und fĂŒr das Leben zu entscheiden.

Jeder von uns ist scheinbar nur winzig in diesem großen Meer des Lebens
.
und dennoch wenn wir uns alle in Frieden und Menschlichkeit, mit Achtung und Respekt voreinander begegnen dann haben wir alles zusammen eine Chance!
Zusammen getragen, ertragen, vertragen
.

Nutzen wir das „Bemerken“ jeden Moment, und wagen uns zusammen in die neue Zeit
.
in der alles sein darf, was der Mensch an Gutem zu bieten hat
.nehmen wir uns gemeinschaftlich an die Hand, mit einen LĂ€cheln, mit MitgefĂŒhl
.mit Herz!

Lasst euch anstecken vom Leben
.nicht von dem, was man uns allen aufs Auge drĂŒcken möchte
..steht ein fĂŒr euch und fĂŒr die und fĂŒr das was ihr liebt
.

Lasst euch anstecken, vom Leiden wegzugehen
.
vertraut euch und eurer Seele, dass es eine innere FĂŒhrung gibt und ihr nicht leiden mĂŒsst
.

„Bemerkt“ euch
.
schaut euch an
.
seid gut mit euch
.
so könnt ihr auch den GegenĂŒber „bemerken“ und so wird dieses „Bemerken“ seine Kreise ziehen
.
StĂŒck fĂŒr StĂŒck
.

Von Mensch zu Mensch und von Herz zu Herz
.

❀

Carmen

_________________________________________
Text: © Carmen Kraut / 10.2019
Bild: Pixabay

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