Werner Neuner: „Samhain, das Portal“

Allmählich nähern wir uns dem mystischen Portal „Samhain“ am 1. November. In der keltischen Tradition war dies jener Tag und jene Nacht, in welcher der Zugang zur „Anderswelt“ und zum „Sid“, dem Elfenhügel, offenstand.

Die Nächte werden länger und die Dunkelheit nimmt mehr und mehr Raum ein. Wer jetzt den Mut hat, in die Dunkelheit hinab zu tauchen, um dort dem eigenen Schatten mit liebevoller Achtsamkeit zu begegnen, wird überraschend starken Kräften in sich selbst begegnen. Kräften, die in uns schlummern und schon lange darauf gewartet haben, geweckt zu werden, um heilsam sich entfalten zu können.

Wenn wir den Urcode des 1. Novembers 2019 berechnen, erhalten wir als Codon „das Portal“. Wie treffend das doch ist! Es ist das Portal zu den eigenen Kräften. Und der Schlüssel dazu zeichnet sich im zugrundeliegenden Thema dieses Codons ab. Dies ist das Thema der Liebesfindung.

Lass dich von den folgenden Texten und den Bildern inspirieren. Diese können ein Wegweiser für die kommenden Zeiten für dich sein…

Das Thema: die Liebesfindung

Du blickst aufs Meer hinaus, für lange Zeit, Tag und Nacht.
Im Wandel der Gezeiten erkennst du
den unverlässlichen Wandel der Emotionen.
Dann blickst du tiefer und erkennst den Grund.
Und du begreifst, dass Liebe niemals fordert,
niemals erwartet, niemals besitzt
sondern freigibt und sich hingibt, jederzeit.

Das Codon: das Portal

Du hast so etwas noch nie zuvor gesehen. Wie ein riesiges Auge erscheint vor dir eine kreisrunde Gestalt. Das Innere dieses Auges bewegt sich in unruhiger Weise, wie die Gischt riesiger Wellen, die an eine Küste branden. Der Raum um dich herum löst sich in einem sonderbaren Farbenspiel mehr und mehr auf. Alles wandelt sich, nichts bleibt so, wie es war.

Was geschieht hier mit dir und um dich herum?

Du horchst in dich hinein.

Eine Sehnsucht erwacht in dir. Ja, du kennst sie, diese Sehnsucht nach Liebe, doch sie trifft dich jetzt überraschend. Du dachtest, dass du sie bereits überwunden hättest. Du hast dich arrangiert mit all dem, was ist und was eben nicht ist. Doch da ist sie jetzt wieder, diese Ursehnsucht in dir.

Die augenförmige Gestalt vor dir pulsiert weiter, wird unruhiger und aufwühlender. Du horchst in dich hinein und beginnst zu begreifen, was dieses Auge wirklich ist. Ein Portal ist es, ein kreisrundes Tor, hinter dem sich etwas befindet, das du nicht erkennen kannst. Irgendetwas in dir sagt, dass du da hindurchgehen solltest.

Hindurchgehen? Nein, eher hineinspringen, dich hineinziehen und fallen lassen, hindurchtauchen wie durch einen Geburtskanal. Und das, ohne zu wissen, was dahinter sich befindet?

Hast du den Mut dazu?

Wagst du es, auf die Liebe dich einzulassen, ohne irgendwelche Garantien in der Hand zu haben?

Wirst du dich selbst dann ebenso auflösen, wie der Raum um dich herum?

Wirst du dich selbst in der Liebe verlieren.

Nein, niemals? Die Sehnsucht in dir drängt dich aber dazu, genau das zu tun. Die Liebe ist das unberechenbare Portal, das sich vor dir aufgetan hat. Erwarte nicht das eine oder das andere, aber wage den Sprung. Das, was hinter dem Portal auf dich wartet, wird dich aufwühlen, dich begeistern, dich beleben und dich erfüllen.

http://neunercode.com/News/2019/10Portal.html

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