Längere Zeit hatte ich jetzt irgendwie das Gefühl des Stillstandes, zumindest im Außen. Erholung, schlafen, SEIN. Das Gefühl, dass alles getan ist. Dass ich nichts mehr wirklich Wichtiges tun kann. Alle Vorbereitungen waren getroffen. Ruhen. Wirken lassen.
Seit einigen Tagen spüre ich eine andere Qualität. Es ist plötzlich Bewegung drin. Ordentlich Bewegung. Die Dinge kommen in Gang. Sortieren sich ganz von alleine. Da ist nichts aufzuhalten. Es hat Eigendynamik. Alles, was vorbereitet wurde, kommt jetzt in die Materie. Egal, was da vorbereitet und genährt wurde. Das, was aus Liebe resultiert, aber auch das, was aus der Angst geboren wurde.
Die Lunte brennt und kann nicht mehr gelöscht werden. Alles, was nicht der höchsten Liebe entspricht, fliegt uns über kurz oder lang (ich würde sagen, eher kurz 😉) um die Ohren, wird weggesprengt im wahrsten Sinne des Wortes. Die Zeiten des (Selbst)Betruges sind vorbei. All die Theaterstücke, Inszenierungen, Gruppierungen, Institutionen die einst aus Angst, Vermeidung und Mangel gegründet wurden, all die Partnerschaften, Verträge, Geschäfte, die aus dem gleichen Beweggrund eingegangen wurden, schaffen sich jetzt selbst ab. Sie höhlen sich von innen heraus aus, zersetzen sich, zerfressen sich selbst, jagen sich eigenhändig in die Luft.
Es gibt kein Entkommen und auch keine Gnade. Halbherzigkeiten und faule Kompromisse sitzen nicht mehr drin. Gefühlt nähern wir uns dem Grande Finale in ganz großen Schritten.
Wenn du aus einem riesigen Kartenhaus eine der untersten Karten ziehst, ist das Schicksal des einst stattlichen Bauwerks besiegelt. Wenn du von einer meterlangen Reihe aus Dominos den ersten Stein anstößt, gibt es kein Halten mehr.
Genau diese Dynamik wirkt gefühlt gerade. Unaufhaltsam. Unaufhaltsam in die eine Richtung, die alles löscht, was überholt ist. Unaufhaltsam aber auch in die andere Richtung. Das, was der höchsten Liebe entspricht, der tiefsten eigenen Wahrheit, dem reinen Herzen, ist genauso wenig aufzuhalten. Es läuft einfach. Und wirklich einfach. Auch das wurde schließlich gut vorbereitet.
Beim SpazierGang heute im Wald ist mir das ziemlich deutlich klar geworden. Die Dinge sind in Gang gekommen, im wahrsten Sinne des Wortes. In welche Richtung auch immer. Es läuft. Und das ist gut so. Natürliche Selektion. Es kommt wieder in die natürliche Ordnung, in die göttliche Ordnung. Es ist an der Zeit. 💥
Ich weiß nicht, was ihr macht, aber ich sitze mit Cola und Popcorn in der ersten Reihe und schaue gespannt zu.
Das Ding mit der eigenen Wahrnehmung ist ja so eine Sache.
Ich schreibe immer wieder von meinem Empfinden, wie es mir geht, was gerade bei mir passiert, wie ich die Zeitqualität wahrnehme, was ich im Feld spüre, im Kollektiv. Manche meinen, mich immer wieder darauf hinweisen zu müssen, dass ich doch bitte vorsichtiger damit sein müsste. Das würde ja alles nicht pauschal für jeden gelten. Und ich müsste doch das alles bedenken und entsprechend formulieren.
Äh…🤔 Lass mich kurz nachdenken: NEIN! Ich muss hier gar nichts. Ich rede von MEINEN Wahrnehmungen und Eindrücken und ich werde, glaube ich, auch nicht müde, das zu betonen. Meine Texte, meine Videos, mein Wirken in Coachings und Mentorings sind ein Buffet mit Selbstbedienung. Jeder weiß am besten, was er sich nehmen will und was nicht.
Wenn ich mir beim Schreiben ständig Gedanken machen würde, was für die anderen gut ist und was jeder braucht und ob das jetzt für ALLE stimmt, würde ich kein einziges Wort mehr schreiben, weil ich dann nicht mehr bei dem bin, was ICH will, was für mich stimmt. Außerdem kann kein Mensch alle Befindlichkeiten und Wenn und Abers der gesamten Menschheit mit einbeziehen. Jeder steht halt ganz wo anders. Jedes Wort kann immer anders ausgelegt werden. Es jedem Recht zu machen, ist, wie wir alle wissen, schlicht unmöglich und der Versuch absolut unsinnig.
Jeder Mensch hat seine eigene Wahrnehmung. Jeder Mensch spürt genau, was für ihn passt und was nicht. Wenn hier etwas mit dir in Resonanz geht, dann sind meine Worte für dich wahr, weil du deine Wahrheit in ihnen wiedererkannt hast. Mehr nicht.
Und so ist es mit allem, was wir irgendwo lesen oder hören. Wir gehen dann in Resonanz und fühlen dieses herrliche JA im ganzen Körper, wenn wir im Außen unsere eigene, tiefste, innere Wahrheit erkennen. Dann sagen wir sowas wie „Der hat Recht“. Eigentlich müssten wir sagen: „Der spricht meine Wahrheit“.
Genauso wenig muss ich andere vor etwas warnen, vor Manipulation, vor krummen Geschäftemachern, vor Betrügern oder denen, die wir als solche bezeichnen würden. Wenn da für mich etwas nicht stimmt, dann spüre ich das und handle entsprechend. Ich suche das Weite. Naja, meistens forsche ich vorher noch, was da nicht stimmt. Ich bin eben neugierig und durchdringe die Sachen gerne.
Deswegen muss ich aber noch lange nicht andere warnen und aufklären. Die haben ja schließlich ihr eigenes Gefühl. Und wenn es für diejenigen dran ist, sich manipulieren zu lassen, weil sie empfänglich dafür sind, dann ist das auch gut. Es gibt ja nicht nur die „bösen Manipulierer“, die in Wahrheit nur aus ihrer eigenen Angst und Bedürftigkeit heraus andere lenken wollen, es gibt entsprechend auch die, die sich lenken lassen, die bereit sind, sich selbst und ihre Wahrnehmung zu verlassen. Ist mir selbst schon oft genug passiert. Ich weiß wovon ich rede. Früher oder später hab ich mich schon wieder selbst gefunden und bin zurückgekehrt zu meiner eigenen Weisheit. Mich muss keiner warnen. Mein eigenes Warnsystem funktioniert perfekt. 🚨
Also werde ich hier weiter fröhlich, völlig „unbedacht“ und frei Schnauze meine Wahrheit sprechen, meine geistigen Ergüsse über euch ausschütten 😉, weil ich Spaß dran habe. Nichts anderes. Wenn sich jemand darin erkennt, wunderbar. Wenn sich jemand daran stößt, wunderbar. Alles richtig. Deine Wahrnehmung hat genauso recht wie meine. Ich traue nämlich jedem seine eigene Wahrnehmung zu.
Danke, Anna Scholl, für diesen grandiosen Satz!
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