Jedes innere wie äußere, einfache oder komplexe System existiert und funktioniert nach den gleichen allgemeingültigen kosmischen Gesetzlichkeiten. Die universale Energie verfügt ausschließlich über eine neutrale Qualität und die Einordnung der einzelnen Elemente des energetischen Raumes in Plus- und Minusregale sowie der Erhalt des obligaten Gleichgewichts zwischen den beiden Polen betreffen lediglich die auf dem Dualitätsfundament aufgebauten systemischen Konstrukte.
Wenn es sich aber um die energetische Ganzheit eines Systems außerhalb der Illusion der dualen Wirklichkeit handelt, geht es dabei gar nicht um die Ausbalancierung der gegenüberliegenden Seiten der energetischen Polarität, sondern um die qualitative wie quantitative Energetik dieses Systems als die Gesamtheit der einzelnen zusammenwirkenden Elemente, die den energetischen Systemraum ausfüllen.
Der energetische Raum eines bestehenden Systems ist relativ begrenzt. Diese Grenzen werden durch das Bewusstsein des Systemschöpfers bestimmt. Sie bleiben von daher nie konstant, denn infolge der progressiven Entwicklung des Schöpfers und der damit verknüpften Erhöhung seines eigenen Bewusstseinslevels werden die Grenzen des energetischen Raumes seines Systems automatisch erweitert. Die Entwicklung des Bewusstseins kann aber ebenfalls regressiv verlaufen, was zwangsläufig die Kapazität des energetischen Raumes des betroffenen Systems stark reduzieren kann.
Für die Erklärung des Phänomens der energetischen Ganzheit eines Systems im Außen nehme ich hier als Beispiel das System eines kleinen, mittelständigen Unternehmens. Neben dem Geschäftsführer haben noch zwei Manager, ein Buchhalter-Steuerberater und ein Fahrer ihre stabilen Arbeitsplätze in der Firma. Jeder von diesen fünf Personen erfüllt in dem System eine gewisse Funktion und bringt bestimmte persönliche Ressourcen in den Systemraum rein. Die Summe dieser Ressourcen macht die energetisch-informative Ganzheit des ganzen Unternehmens aus und gleicht einem 1 (1 = Ra+Rb+Rc+Rd+Re = Ganzheit = System). Solange alle Elemente des Systems einzeln und gesamt über eine konstante Ressourcenmenge verfügen, und die energetischen Grenzen des Unternehmens gleich bleiben, dürfen in dem ganzen System keine deutlichen Veränderungen in Bezug auf die Ressourcen der Mitarbeiter stattfinden, um das gesamte energetische Konstrukt der Firma nicht zu gefährden.
Es könnte aber durchaus passieren, dass einer der Mitarbeiter, z.B. der Fahrer sich persönlich weiterentwickelt und sein energetisch-informatives Level deutlich erhöht. Er schließt sein BWL-Studium mit Erfolg ab und vervielfacht dadurch sein persönliches Ressourcenpotenzial, das er auch in dem Unternehmen nutzen mag. Er bezweckt es, nicht mehr als Fahrer, sondern als Manager in der Firma weiter zu arbeiten. Bekommt er diese Möglichkeit und wird als der dritte Manager eingesetzt, wird dadurch unvermeidlich das energetische Gleichgewicht des ganzen Unternehmenssystems verletzt. Für das System ist dabei weniger relevant, dass ein Fahrer fehlen würde, dessen Funktion auch andere Mitarbeiter temporär übernehmen könnten, bis ein neuer Fahrer sich finden lässt, der mit seinen Ressourcen die Lücke in der Systemganzheit schließt. Aber mit dem gestiegenen Ressourcenpotenzial eines der festen Mitarbeiter, der auch bereit und gewillt ist, seine neu erworbenen Ressourcen beruflich zu nutzen, ergibt die gesamte Ressourcenmenge im bereits vorhandenen, begrenzten energetischen Raum eine Summe, die das höchstmögliche 1 übersteigt. Werden in diesem Fall die energetischen (finanziellen) Grenzen des Unternehmens nicht ausgedehnt oder die Ressourcen der anderen Mitarbeiter nicht reduziert, kann die energetische Ganzheit des Systems nicht erhalten bleiben, und das ganze Systemkonstrukt wird dadurch gefährdet.
Generell gilt es: Wenn die Grenzen des energetischen Raumes sich nicht erweitern, dürfen und können die einzelnen Elemente des Systems ihre energetisch-informativen Ressourcen nur dann erhöhen, wenn die anderen Elemente energetisch abnehmen, damit die Summe der gesamten Ressourcenmenge die Kapazität energetisches Raumes des Systems nicht übersteigt. Nur auf diese Weise können die Ordnung und die Gesundheit des Systems erhalten bleiben.
Das Gesetzt der energetischen Ganzheit ist natürlich auch auf das innere System eines Individuums übertragbar. Es gibt fünf hauptsächliche Lebensbereiche eines Menschen, auf die sein gesamtes energetisch-informatives Potenzial verteilt wird:
- Körper / Gesundheit
- Persönlichkeitsentwicklung (Bildung / Wissen/ Spiritualität)
- Finanzen / materielle Stabilität
- Beruf / Sinn des Lebens
- Soziale Beziehungen / Familie / Freunde
Diese Bereiche müssen nicht zwangsläufig qualitativ und quantitativ gleichwertig befüllt sein, wie es in einigen psychologischen Konzeptionen behauptet wird. Denn die Relevanz jedes einzelnen Bereiches wird auf dem Micro-Level von jedem Individuum höchstpersönlich bestimmt, genau wie der Anteil seines gesamten energetischen Lebensraumes, den er bereit ist für diesen oder jenen Bereich seines Seins freizustellen.
Nicht anders als im Beispiel mit dem System eines Unternehmens ergibt die Summe der energetisch-informativen Werte aus allen Lebensbereichen des Menschen eine energetische Ganzheit, die einem 1 gleicht. Die Verteilung der Ressourcen durch diese Bereiche sowie die Grenzen des gesamten energetischen Lebensraumes des individuellen Systems werden von dem eigenen Bewusstsein des Individuums organisiert und festgelegt. Wenn der Mensch sich willkürlich darum bemüht, dass er über mehr Ressourcen in einem der Lebensbereiche verfügt und seine Energie verstärkt auf sein Ziel richtet, bekommt er unbedingt das, was er haben möchte, falls in dem energetischen Raum seines Bewusstseins kein Mangel in dem betroffenen Bereich programmiert ist. So bessert er zwar ressouciell diesen Bereich auf, aber wenn die Grenzen seines energetischen Raumes unverändert bleiben, wird er automatisch energetische Defizite in anderen Lebensbereichen erfahren, von denen die Ressourcen weggezogen werden, damit die energetische Ganzheit seines gesamten Systems erhalten bleibt. Die Sprüche wie „Glück im Spiel – Pech in der Liebe“ oder „Einem Todkranken nützen seine Millionen nicht“ beziehen sich exakt auf die nicht optimale Ressourcenverteilung in dem energetischen System eines Menschen.
Wenn ein Individuum sich kontinuierlich bewusstseinsmäßig entwickelt und dadurch die Grenzen seines energetischen Systems erweitert, vervielfacht sich unwillkürlich das gesamte Volumen seines energetischen Lebensraumes und der Mensch erfährt die Ressourcenzunahme in allen oder in den von ihm selbst bewusst ausgewählten Lebensbereichen, ohne die Ressourcenknappheit in anderen Bereichen zu verursachen. Wenn aber das Individuum in seiner persönlichen Entwicklung stagniert oder gar degradiert, kann er nach dem universalen Gesetz niemals damit rechnen, seine hochgesteckten Ziele erreichen zu können, ohne sich selbst zu schaden, indem er die Energie für seine Wünsche und Ziele in einem Bereich aus anderen für sein System auch wichtigen Bereichen abzieht.
Diese Prozesse verlaufen in einem natürlichen, automatischen, systemerhaltenden Modus, sind aber durchaus bewusst kontrollierbar. Die Energie, die man willkürlich in ein gewisses Lebensbereich zusätzlich gibt, um in diesem Bereich mehr Erfolg zu erfahren, kann man aus einem anderen Bereich des eigenen Systems abziehen, indem man sich selbst auf einige Elemente seines Lebens freiwillig verzichtet und diese bewusst loslässt. Dieses Vorgehen erfordert einerseits eine bedingungslose Bereitschaft des Individuums, alle Konsequenzen für die energetische Umstrukturierung seines eigenen Systems eigenständig zu tragen und andererseits die Fähigkeit, die abgenutzten und unnötigen Dinge, Menschen, Situationen usw. aus seinem Leben unwiderruflich verabschieden zu können.
Unabhängig davon ist und bleibt es weiterhin für jeden bewussten Erdenmenschen eine wichtige Aufgabe, die energetisch-informativen Grenzen seines Bewusstseins maximal zu erweitern, bis diese Grenzen sich mit dem unendlichen universalen Raum verschmelzen. Für meiste Menschen ist es eine Aufgabe für mehrere Inkarnationen.
Das, was Du heute in Deinem Sein für Deine eigene Entwicklung und Dein eigenes energetisch-informatives System leistest, geht nie verloren, mein lieber Mensch! Die Abhängigkeiten von Dingen und anderen Menschen, das Geld und die materiellen Schätze, Deine Diplome und Medaillen für besondere Leistungen im Sozioleben etc. – das alles musst Du loslassen, wenn Du Deine jetzige Inkarnation auf der Erde beendest. Jedoch Deine Erfahrungen, Dein Höheres Wissen und Dein ganzes gefülltes energetisch-informatives Gefäß, das immer größer werden kann, nimmst Du mit und bringst in Deiner nächsten Inkarnation wieder.
Denke bitte daran, bevor Du anfängst, Deine wertvolle Energie bewusst in die Elemente Deines Lebens zu spenden, die für Dein höheres Wesen und seine Entwicklung gar keine Bedeutung haben.
Peace & Love
Elena
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