Sinn-lichkeit
Die Sonne ist am 22.11.19 in das Schützezeichen gewandert und legt damit ihren Fokus auf Wahrheit, Sinn und Optimismus. Schütze beschreibt das geistige Feuer, das zu lodern beginnt, wenn wir uns vom betreuten und konditionierten Denken lösen und es wagen, eigene, geistreiche Gedanken zu entwickeln, die tragfähig sind und unseren Wirkungsradius erweitern.
Ganzheitliches Denken
Seine Sinne – alle Sinne – zu nutzen, um sich selbst und das Leben in einem grösseren Kontext zu entdecken. Dazu brauchen wir unseren Körper, der über WAHR-nehmung und Sinn-lichkeit verfügt; Empfindungen, die für ein geist-volles, ganzheitliches Denken wichtig, sogar die Grundlage für ein erfülltes Leben sind.
Der konditionierte Verstand hat diese Ebene ausgeblendet. Wir gehen dann z.B. zum Arzt und fragen, was mit uns los sei. Das ist ein Zeugnis, wie weit wir von uns selbst, unserem Körper, unserer Seele und dem wirklichen Leben entfernt sind – von einem ganzheitlichen Denken.
Entweihung
Und das ist kein Wunder, denn über die Religionen wurde unser Körper, die Sexualität und die Weiblichkeit entweiht – von der Heiligkeit abgeschnitten, als Sünde bezeichnet. Was so fundamentale Auswirkungen, vor allem in Beziehungen hat, die nicht wirklich erfüllend sein können, nicht überfließend, ekstatisch und durchdringend – wenn die natürliche Grundvoraussetzung fehlt, nämlich eine liebevolle, lebendige und wertschätzende Beziehung mit unserem Körper zu kultivieren.
Heil-iger Raum
In unserem Körper befindet sich der heilige Raum, wo wir uns in Beziehungen – ob mit oder ohne Eros, begegnen können – das berührt durch und durch und bringt die eigenen Energien in Fluss. Wir werden an die Würde erinnert, die in jedem Leben wohnt, die Heiligkeit des ganzen Seins, die lange Zeit entwürdigt und vergessen wurde.
Mit Vorwürfen, Anschuldigungen, Verurteilungen und Dramen bleibt der Raum verschlossen. Das sind Deine eigenen Probleme, die Du in Ordnung bringen darfst, um dann mit Liebe, Sinnlichkeit, Dankbarkeit und Wertschätzung in Deinem heiligen Raum zu sein – bei Dir zu sein, beim Leben zu sein.
Angst vor Nähe
Und trotzdem ist die Angst da, sich in diesem heiligen Raum zu begegnen, sich nackt und verletzlich zu zeigen – ohne Masken – trotz großer Sehnsucht nach genau diesem durch und durch Berührtsein – sich eingebettet in etwas Höheres und sich als einzigartiger kreativ-schöpferischer Ausdruck des Ganzen zu fühlen.
Zu spüren, wahrzunehmen: ja, ich bin gemeint und der andere empfindet es genauso. Das ist erfüllend, und die weibliche Energie, die Schönheit kann überfließen und jede Zelle unseres Körpers in eine Schwingung bringen, die uns zutiefst nährt und nicht nur uns: wir strahlen es aus und nähren damit alles um uns herum.
Neumond
Die Schwarzmondin am 26.11.19 im Schützen taucht uns in Energien ein, die uns überraschend Begegnungen, mit dem Duft aus einer anderen Wirklichkeitsebene – Bewusstseinsebene – berühren können. Im ungünstigen Fall können auch gestaute Energien sich den Weg laut bahnen oder wir kippen genau ins Gegenteil und sind eher schlapp und müde. Übertreibungen können die klare Sicht vernebeln. und zur Flucht nach vorne ermuntern, was vielleicht später bereut wird.
Nach den Sternen schauen
Venus – die Göttin der Liebe, steht mit Jupiter vereint am Himmel, und lässt uns – sichtbar nach Sonnenuntergang am südwestlichen Himmel – an einer glücklichen und bewusstseinserweiternden Energie teilhaben. Das Geschenk kann Dich sensibilisieren, von was Du dich befreien kannst, um mehr zu Dir selbst zu kommen; welches Sicherheitsdenken, Dich träge und lustlos gemacht hat. Jetzt ist der Zeitpunkt, Liebe, Beweglichkeit und frischen Wind anzunehmen, neue Akzente zu setzen und intensiv zu leben. Lass Dich einfach von den wundervollen Energien berühren und durchfluten.
Weiblichkeit pur
Am 28.11.19 gesellt sich noch die feine Mondsichel zu Venus und Jupiter – eine sehr weiblich-mütterliche Energie, die ihren ganz speziellen Zauber in sich trägt – enjoy it.
Die Einladung
Es interessiert mich nicht, wovon Du Deinen Lebensunterhalt bestreitest.
Ich möchte wissen, wonach Du Dich sehnst und ob Du es wagst,
davon zu träumen, Deine Herzenswünsche zu erfüllen.
Es interessiert mich nicht, wie alt Du bist.
Ich möchte wissen, ob Du es riskieren wirst,
verrückt vor Liebe zu sein, vernarrt in Deine Träume,
in das Abenteuer, lebendig zu sein.
Es interessiert mich nicht, welche Planeten in welcher Konstellation zu Deinem Mond stehen.
Ich möchte wissen, ob Du die Mitte Deines Leids berührt hast,
ob Du durch Verrat, den Du im Leben erfahren hast,
aufgebrochen und offen geworden
oder geschrumpft bist und Dich verschlossen hast vor Angst und weiterem Schmerz.
Ich möchte wissen, ob Du dasitzen kannst mit Schmerz
– meinem oder Deinem eigenen –
ohne irgendeine Bewegung der Ausflucht,
ohne den Schmerz zu verbergen, ohne ihn verschwinden zu lassen, ohne ihn festzuhalten.
Ich möchte wissen, ob Du mit Freude da sein kannst
– meiner oder Deiner eigenen –
ob Du mit Wildheit tanzen und zulassen kannst,
daß Ekstase Dich erfüllt bis in die Fingerspitzen und Zehen hinein,
ohne jene Vorsicht, in der du dich in acht nimmst,
realistisch bist und dich an die Begrenzung des Menschendaseins erinnerst.
Ich möchte wissen, ob Du Schönheit sehen kannst, auch dann, wenn es nicht jeden Tag schön ist
und ob Du in Deinem Leben einen göttlichen Funken spürst.
Ich möchte wissen, ob Du mit Mißerfolg leben kannst
– mit Deinem und meinem –
und immer noch am Ufer eines Sees stehen und “Ja“ zum Vollmond rufen kannst.
Es interessiert mich nicht, wo Du lebst oder wieviel Geld Du hast.
Ich möchte wissen, ob Du nach einer kummervollen Nacht voller Verzweiflung aufstehen kannst
–ausgelaugt und mit Schmerzen –
und trotzdem tust, was getan werden muß für Deine Kinder oder andere Menschen.
Es interessiert mich nicht, welche Schulausbildung Du hast oder wo und bei wem Du studiert hast.
Ich möchte wissen, ob Du mit mir in der Mitte des Feuers stehen und nicht zurückschrecken wirst.
Ich möchte wissen, was Dich von innen aufrecht erhält, wenn alles andere wegfällt.
Ich möchte wissen, ob Du mit Dir selbst alleine sein kannst
und ob Du wirklich die Leute magst, mit denen Du Dich in Zeiten der Leere umgibst.
Oriah Mountain Dreamer
Kanadische Schullehrerin
(c) Susanne Glaser, 22.10.2019, Pforzheim
Bild: Tellus Mater (c) artedea.net
Um weitere Anfragen vorweg zu nehmen: Ja, mein Artikel darf gerne geteilt.
https://www.susanne-glaser.de/neuigkeiten-blog/
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