Ich bin aufgestiegen…
ja was heisst das eigentlich? Was erwarte ich durch meinem persönlichen Aufstieg?
Wer hier der Meinung ist, in einen Zustand der dauerhaften Freude, Leichtigkeit, Schmerzfreiheit oder goldenen Glitzerblümchen zu kommen, der irrt gewaltig.
Der Aufstieg ist grundsätzlich erstmal nichts anderes, als dein ganz ureigener tiefer Abstieg in deinen eigenen mitgebrachten und aufgebauten Sumpf der Schattenwelt.
Es wird mit jeder Erkenntnis, mit dem Bewusstwerden deiner eigenen Strukturen Licht in dir angemacht.
Und genau das ist NICHT ANGENEHM! Ganz im Gegenteil…es wird dir bewusst, wieviel Leid und Schmerz in dir abgespeichert ist und du fängst an dich wahrhaftig zu FÜHLEN.
Diese Wahrhaftigkeit und Echtheit, die nun in dein Leben zieht, führt unweigerlich zum vollständigen Erkennen deiner Selbst und darüberhinaus deines Umfeldes, das System in dem du lebst.
Genau diese Wahrheit ist erstmal zutiefst schmerzhaft.
Wie lange dein persönlicher Prozess des Erkennens, Durchfühlen und Lösen dauert, vermag hier niemand zu sagen. Es dauert halt so lange, wie es dauern soll. Vielleicht auch so lange, bis du aufhörst, auf den Moment der vollständigen Erlösung zu warten und dich mit dem annehmend und liebend zufrieden gibst, was einfach jetzt da ist. Und das immer wieder und wieder.
Es ist ja immer noch unsere alte sich am Lösen befindende Egostruktur, die hier unaufhaltsam leise versucht die Marschrichtung vorzugeben…und diese wäre schlichtweg das Altbekannte:
Es möge bitte wieder schick, schmerzfrei, leicht und freudvoll sein. So wie es vor dem Prozess des Aufstiegs war.
Ich möchte dich hier keinesfalls enttäuschen, oder eine negative Prognose in den weiten Raum des morphogenetischen Feldes einspeisen. Lediglich den Gedanken mag ich hier einen Raum einräumen, der schon in meinem gestrigen Impuls Thema war:
Lass die alte Erwartung frei, die du mit deinem Aufstieg in eine grandiose, glorreiche Zeit verbindest.
Hier verknüpfst du alte 3D Erlebnisse ( glorreiche, grandios, Leichtigkeit) mit etwas, wovon wir schlichtweg noch keinerlei Vorstellung haben!
Sicherlich wird es ein völlig neuer Seinszustand, der definitiv leichter und liebevoller ist, als wir es jemals erfahren haben, jedoch müssen wir dazu erstmal durch die dementsprechende Tür gehen. Und genau hier liegt die Krux…Unser Verstand sucht nach der goldenen, schillernden Tür.
Was aber ist, wenn die Tür in das Neue sich im Unscheinbaren, vermeintlich Langweiligen und Unaufgeregtem zeigt? Was ist, wenn es die neutrale Leere ist, die sich als die Tür in das Neue erweist?
Ein Segen, wer es schafft, im Hier und Jetzt zu verweilen. Genau dieser ist frei von Erwartungen an die Zukunft. Genau jener ist in der völligen befriedeten Annahme des Moments und hat die so sehnsüchtig gesuchte Tür ganz automatisch und ohne Anstrengung durchschritten.
Es ist in dir – die ganze Zeit!
Bildquelle: pexels.com
Text: Yvonne Fitzner
P.S.: Meine Impulse dürfen gerne mit Hinweis auf Website und Urheber bitte vollständig und ungekürzt geteilt und weitergeleitet werden.
https://federleichtimpulsefuerdies.com/2019/11/25/tagesimpuls-25-11-2019/
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