Heute ist ein guter Tag, um einen Samen der Liebe zu sĂ€en. Liebe ist eine Pflanze, die viele Arten hat, und nicht jeder GĂ€rtner kann und sollte die gleiche Gattung sĂ€en. Das wĂŒrde zu einer Monokultur fĂŒhren, was nicht der Göttlichen Ordnung entspricht.
Es gibt eine grosse Anzahl unterschiedlichster Pflanzen, denn Liebe ist das einheitliche Feld, das Vielfalt hervorbringt. Einheit bedeutet nicht, dass alles von gleicher Art ist. Einheit bedeutet Ganzheit, und das Ganze besteht immer aus individuellen Teilen.
Somit heisst Lieben nicht, dass du alles andere dir angleichst, sondern dass du das andere so akzeptierst und wertschÀtzt, wie es ist.
Das wiederum bedeutet nicht, auf Teufel komm raus alles was ist, anzunehmen und wertzuschĂ€tzen, denn nicht alles hat einen Wert, und nicht alles ist gut. Wenn du das Nicht-Gute, das Böse, das Ăbel, annimmst und wertschĂ€tzt, akzeptierst du es nicht nur, sodass es bleiben wird, sondern du stĂ€rkst es, sodass es sich auch noch ungehindert ausbreiten kann.
Die StĂ€rke und Ausbreitung des Ăbels hat zur Konsequenz, dass Unheil aufzieht, das Ganze nicht lĂ€nger heil ist und auch nicht mehr so einfach heilen kann, da das Unheil durch die Unwissenheit des Akzeptierens und Wegsehens gestĂ€rkt wird. Somit trĂ€gst du – wenn du das Böse annimmst und gutheisst oder auch einfach nur wegschaust, zur Krankheit (in) dieser Welt bei.
Es ist nicht die Aufgabe eines jeden, die gleichen Samen der Liebe zu sĂ€en, und nicht jedem stehen die selben Samen zur VerfĂŒgung. Der eine ist somit fĂŒr Barmherzigkeit zustĂ€ndig, der andere fĂŒr MitgefĂŒhl, der nĂ€chste fĂŒr Freude und wiederum ein anderer fĂŒr Wahrheit. Einer hilft den Schwachen, ein anderer bekĂ€mpft die DĂ€monen. Die einen decken auf, die anderen bauen auf. Was immer die Liebe auch ausdrĂŒckt und tut: sie drĂŒckt es nicht fĂŒr sich aus und tut es auch nicht fĂŒr sich, sondern fĂŒr das Ganze. Liebe ist also die Kraft, die das Ganze stĂ€rkt, indem sie die Vielfalt in der Ganzheit fördert und sich nicht selbst in den Mittelpunkt stellt. Das ist Schöpfung in Demut.
Und so hat die Liebe vielerlei Aspekte. Das Prinzip des heilen Ganzen lautet individuelle Vielfalt in einem harmonischen Miteinander.
Gott hat vielerlei Aspekte. Du bist einer davon. Deine Seele hat qualitativ die Eigenschaften Gottes, quantitativ jedoch nicht. Du drĂŒckst auch nicht alle Eigenschaften Gottes aus, und das ist auch nicht der Sinn einer Seele. Der Sinn einer Seele ist es, die ihr innewohnenden Eigenschaften zu entdecken und zu entwickeln, um sie Gott als Dienst in Liebe hinzugeben, um Ihn, der gewissermassen das Ganze ist, zu erfreuen.
Das ist der Same der Liebe, der in dir steckt, und sobald du damit aufhörst, hochmĂŒtig dein Ding durchzuziehen, um erfolgreich zu sein, um zu zeigen wie toll du bist, um immer Recht zu haben, um deine Sinne zu befriedigen, um nicht vorhandene Sicherheiten zu erlangen und um einem niemals zu erreichenden materiellen GlĂŒck hinterherzujagen, beginnt der Same, der du bist, zu keimen. Dann wĂ€chst aus dem fruchtbaren Boden der Wahrhaftigkeit der Liebe eine einzigartige Pflanze, deren Bestimmung es ist, Gott mit ihrem einzigartigen Duft, ihren individuellen BlĂŒten und ihren heilsamen Eigenschaften in Liebe zu dienen. Dieser Dienst ist die freiwillige Hingabe der Pflanze an die Natur, die vielfĂ€ltiges Leben in der materiellen Welt ermöglicht.
Du jedoch bist mehr als nur eine Pflanze, und wenn du dich auf die selbe Art und Weise hingibst, richtet sich dein Dienst nicht nur an die materielle, sondern vor allem an die spirituelle Natur. Diese ist transzendental zur vorĂŒbergehenden materiellen Natur, und so ist auch dein Dienst transzendental. Du dienst somit nicht nur dem Ganzen, sondern auch und vor allem Dem, der hinter dem Ganzen steckt, das nur seine vielfĂ€ltige Einzigartigkeit ausdrĂŒckt.
ICH BIN ein winziges Teilchen Gottes, das Seine Einzigartigkeit, Schönheit und Grösse reprÀsentiert.
https://www.lebensrichtig.de/tagesbotschaft/id-1208.html
Bild von Alexandr Ivanov auf Pixabay
Antworten