Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 17. Dezember

Heute ist ein guter Tag, um dich der Bestimmung deiner Seele zu widmen. Um dich der Bestimmung deiner Seele zu widmen, musst du dich deiner Seele widmen, und das ist die erste und grösste Hürde, die es als ins Fleisch gegangene Seele zu überwinden gilt, wenn du dich deiner Bestimmung widmen willst. Die Schwierigkeit besteht darin, dass du dich als inkarnierte Seele nicht mit dem identifizierst, was du wirklich bist, sondern mit dem Fleisch, in das du gegangen bist. Du identifizierst dich also mit dem, was aus Sicht deiner Seele nicht wahr ist. Du hältst dich für den Körper, der durch die Materie wandert. Damit gleichst du einem Auto, das sich auf einer Reise befindet. Du bist aber nicht das Auto, sondern der Reisende. Da du dich für den Körper – das Auto – hältst, glaubst du, deine Bestimmung wäre die des Autos, nämlich von A nach B zu fahren. Das stimmt aber nicht mit der Wahrheit überein.

Du als Reisender hast eine andere Bestimmung als das Fahrzeug, mit dem du reist. Wenn du also der Reisende bist – die Seele – dann liegt deine Bestimmung nicht darin, einen bestimmten Ort zu erreichen sondern einen bestimmten Zustand. Der Ort wäre das materielle Ziel des Fahrzeugs, und der Zustand das spirituelle Ziel. Das materielle Ziel ist das Ziel des falschen Selbst, des falschen Egos, das die Intelligenz dafür missbraucht, deinen Geist dazu zu bringen, die körperlichen Sinne zu befriedigen, damit dein Körper zufrieden ist. Das spirituelle Ziel hingegen richtet sich nicht auf die Befriedigung der physischen Sinne, sondern darauf, die Bestimmung der Seele zu erfüllen, die nicht physisch ist. Wenn du dieses Ziel erreichst, ist deine Seele zufrieden.

Die Bestimmung der Seele ist das, was für die Seele stimmt. Es ist also die Wahrheit der Seele, die es zu erkunden gilt. Die Wahrheit der Seele besteht nicht aus dem Erlangen bestimmter Dinge, sondern aus dem Erlangen eines bestimmten Zustands. Die Dinge sind Teil der Natur, die für deinen Körper wahr ist. Aber die Wahrheit deines Körpers ist nicht die Wahrheit deiner Seele. Dinge sind für die Seele nicht stimmig, denn sie kann mit Dingen nichts anfangen, da die Seele transzendental zu den materiellen Dingen ist. Für die Seele ist das stimmig, was ihrer natürlichen Position entspricht.

Ihre natürliche Position ist es, Gott zu dienen, da die Seele ein winziges Teilchen dessen ist, was wir Gott nennen. Sie ist sozusagen ein Funke des Göttlichen Feuers. Als Funke ist sie mit dem Feuer verbunden, und als Funke dient sie dem Feuer. Das ist seine naturgemässe Stellung und somit auch die ewige Position der Seele. Sobald der Funke diese Position verlässt, erlischt er.

Jeder inkarnierte Mensch ist einst aus diesem Dienst „gefallen“, und so ist es seine vordergründige Aufgabe, diese Stellung wieder einzunehmen. Das Einnehmen der Stellung ist wie das Annehmen einer neuen Arbeit. Du erledigst die Arbeit für deinen Chef, der die Ziele des Unternehmens vertritt. Als Chef weiss er, welche Arbeit getan werden muss, damit das Unternehmen erfolgreich ist. Das ist die materielle Sichtweise. Da es hier aber um die Seele geht, musst du ihre Sichtweise annehmen, und die ist spirituell.

Die spirituelle Sichtweise besagt, dass Gott dein Chef ist. Um das zu verstehen, musst du verstehen, dass Gott kein Mensch und auch nicht menschengemacht ist. Es geht also nicht um den Gott, den Menschen erfunden haben, um andere Menschen zu kontrollieren. Es geht um den wahren Gott, der die absolute Wahrheit ist. Er ist es, der das Unternehmen leitet, dem du dienst, sobald du deine naturgemässe Position eingenommen hast. Das Unternehmen ist die Schöpfung, und die Schöpfung besteht aus drei grundsätzlichen Komponenten: der materiellen Energie, aus der das vergängliche und sich ständig wandelnde Grob- und Feinstoffliche hervorgeht, der spirituellen Energie, aus der Ewigkeit, Unendlichkeit, Bewusstsein, Wissen und Glückseligkeit hervorgehen und aus der marginalen Energie, die zwischen der materiellen und der spirituellen Energie liegt, aus der die Lebewesen hervorgehen.

Die Schöpfung besteht also aus dem Diesseits, dem Jenseits und dem, was entweder das eine oder das andere belebt. Das bedeutet, dass das Lebewesen – die Seele – die Wahl hat, in die diesseitige Dunkelheit zu fallen oder dem jenseitigen Licht zu dienen. Der Fall in die Dunkelheit ist Folge einer Rebellion: der Auflehnung gegen Gott, den ursprünglichen Schöpfer und den Chef beider Welten, der materiellen wie der spirituellen. Die spirituelle Welt ist sein ewiges Königreich. Die materielle Welt wird immer nur zeitweilig geschaffen, damit die Rebellen ihre Rebellion, die darin besteht, sich von Gott getrennt zu fühlen und selber Gott zu spielen, ausleben können.

Als Rebell erledigst du nicht den Job, für den du gemacht bist, sondern den, von dem du glaubst, dass er dir gut tut. Als Rebell dienst du nicht dem Unternehmen und deinem Chef, sondern dir selbst. Du machst, was du willst, aber das Du, das will, ist nicht das, was du bist, sondern nur das, wofür du dich hältst. An Stelle von Dein Wille geschehe lebst du ein Ich hole mir, was ich will. Du willst dann das, was nicht wahr ist.

Das, was nicht wahr ist, entspricht nicht der Bestimmung deiner Seele, denn es ist keine Liebe, sondern Selbstsucht. Die Seele liebt und gibt, was sie ist. Sie gibt sich also hin. Das falsche Ego aber will geliebt werden und nimmt sich, was es möchte, um das zufriedenzustellen, was nicht wahr ist. Die Seele möchte nur das, was stimmt, und was stimmt ist, dass sie individueller und wichtiger Teil des Ganzen ist und nicht etwas Eigenes, das sich selber für das Ganze hält.

Die Bestimmung der Seele ist somit nicht das, was du für dich tust, sondern das, was du für Gott, der das Ganze ist, tust. Das Beste, was du diesbezüglich tun kannst, ist, dich dem Ganzen hinzugeben.

Um nun zu erfahren, wie du genau Gott, dem Ganzen, am besten dienen kannst, könntest du Ihn selber fragen. Nur er kann dir deinen Dienst zuteilen, da er der Chef ist. Er ist übrigens der einzige Chef, der seine Mitarbeiter nicht ausnutzt, sondern der weiss, das sie seine Teilchen sind, und der sie daher über alles liebt. Ihr Lohn ist Seine Liebe, und ihr Job ist es, Ihn zu lieben.

Gott ruft dich. Ob du den Ruf wahrnimmst und ihm folgst, obliegt dir. Das ist freier Wille. Gott ruft dich, damit du deine wahre Bestimmung wieder erkennst und lebst. Deine wahre Bestimmung hat mit Ihm und mit dir zu tun. Deine wahre Bestimmung ist es, dich an eure Beziehung zu erinnern und diese Beziehung in Hingabe zu leben. Gott und du, ihr seid nicht voneinander getrennt, es sei denn, du trennst dich von ihm. Ohne ihn kannst du deiner Bestimmung nicht nachkommen. Ohne Ihn kannst du deine Bestimmung auch nicht finden. Aber mit Ihm ist es dir bestimmt, seinen vollkommenen Plan für dich zu erfüllen.

Dieser Plan ist besser als jeder Plan, den du dir selber ausdenken könntest. Lerne zu vertrauen. Vertraue auf das, was jenseits der Welt besteht, die dich nur in die Irre führt, die dich mit ihrem künstlichen Licht blendet und mit ihren Sinnesreizen verführt. Vertraue dem Fahrer des Fahrzeugs, in dem du deine Reise machst. Gott ist der Fahrer, und der Fahrer kennt den Weg. Solange du ihm vertraust und seinen Willen geschehen lässt, wird er dich ans Ziel der Seele bringen. Du kannst das verhindern, indem du versuchst, ihm das Steuer aus der Hand zu reissen und selber die Kontrolle zu übernehmen.

Wenn du die Kontrolle loslässt und Gott wirklich vertraust, führt Er dich auf deinen Weg und in deine Bestimmung. Deine Bestimmung ist das, was Gott für dich bestimmt hat. Entweder du lässt das zu, indem du seinen Willen geschehen lässt oder du lässt deinen Willen geschehen. Das ist die Wahl, die du hast. Du kannst wählen, deinen wahren Platz zu finden und den für dich bestimmten Dienst auszuführen, indem du eine gute Beziehung zu deinem Chef herstellst und auf ihn hörst, oder du wählst, Seine Anweisungen in den Wind zu schlagen, um das zu machen, von dem du dir Glück erhoffst. Doch dann ist dieses Du nicht dein wahres Selbst, sondern das falsche, und das Glück wird immer nur von kurzer Dauer sein.

So setzt du deine Seelenwanderung fort, bis du eine neue Entscheidung triffst, die Rebellion beendest und dich darauf ausrichtest, deinen Chef zu erfreuen. Er weiss, welche Arbeit du zu erledigen hast, und Er wird es dir sagen, wenn du erst wieder mit Ihm redest. Vertraue Ihm. Nur im vollkommenen Vertrauen darauf, dass Gott einen vollkommenen Plan für dich hat, kannst und wirst du die Wunder erfahren, die dir zustehen. Es sind Seine Wunder, und du erfährst sie für Ihn. Das ist die Vollkommenheit des hingebungsvollen Dienstes der Liebe.

ICH BIN der Reisende, der dem Fahrer vertraut.

 

Bild von Bhaktivedanta Book Trust

https://www.lebensrichtig.de/tagesbotschaft/id-1217.html

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.