Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 26. Dezember

Heute ist ein guter Tag, um wahre Liebe auszusenden. Liebe ist der ewige Strom der Schöpfungstätigkeit der Quelle des Lebens. Der Strom der Liebe fliesst unaufhörlich aus dem Herzen der Quelle in die Herzen ihrer Teilchen. Sind die Herzen der Teilchen jedoch durch den Knoten des Egos verschlossen, kann die Liebe weder ausströmen noch zurückfliessen. So wird der Strom unterbrochen und das Teilchen leidet. Obwohl sich scheinbares Glück und Leid abzuwechseln scheinen, überwiegt doch das Leid, denn der Knoten verhindert den freien Fluss und Austausch der Liebe, und dadurch verharrt das Lebewesen auf der Ebene der Nichtliebe. Das Lebewesen, das nicht in der Lage oder nicht dazu bereit ist, den Knoten im Innern zu erkennen und diese Krankheit zu heilen, leidet, da es sich vom Fluss der spirituellen Wirklichkeit abgeschnitten hat und in die Dichte materieller Erfahrungen gefallen ist.

So hat das Lebewesen die Wirklichkeit der Ganzheit vergessen und will sie nicht mehr anerkennen, da es sich aus Selbstsucht auf die Seite des falschen Selbst begeben hat, das seitdem die Führung innehat. Das falsche Selbst, oder auch falsches Ego bzw. falsches Ich will und kann keine Liebe geben, sondern Liebe bekommen. Es will die Materie erkunden, beherrschen und um jeden Preis geniessen und verdrängt die Tatsache, dass es nur der vorübergehende materielle Ausdruck eines ewigen spirituellen Teilchens ist. Das ewige spirituelle Teilchen befindet sich auf der anderen Seite des Bewusstseins: in der Transzendenz spiritueller Energie. Das materielle Teilchen hingegen befindet sich als manifestierter Ausdruck diesseits des selbsterschaffenen Knotens, gefangen in der materiellen Energie und scheinbar getrennt von der eigenen spirituellen Ewigkeit.

Beide Energien, die jenseitige spirituelle und die diesseitige materielle gehen von der höchsten Persönlichkeit Gottes aus, die von beiden Energien unbeeinflusst bleibt. Gott existiert aus sich selbst heraus, und obwohl die spirituelle und die materielle Energie von ihm ausgehen, bleibt Er von beidem unberührt. Das Lebewesen jedoch, das nur ein winziges Teilchen Gottes ist, und das die Wahl hat, in seiner spirituellen Ursprungsenergie zu verbleiben und individuell der Liebe zu dienen oder in die materielle Energie einzutauchen, um diese zu geniessen, unterliegt der Energie, die es eigentlich geniessen will. Die starke Energie bricht über das schwache Lebewesen herein, verblendet es und verleitet es zu falscher Identifikation: dazu, sich mit dem zu verbinden, was unwahr ist. Und so erfährt das Lebewesen, das, was nicht wahr ist und hält das für die Wirklichkeit. Die ewige Wirklichkeit wird über diese vorübergehende Realität vergessen und verdrängt, verleugnet und verurteilt, und dann behauptet das Lebewesen, dass es keinen Gott gibt, da es nichts geben kann, was grösser ist, als es selbst.

Und so hat das Lebewesen kein Problem damit, sich vom Geld und materiellen Dingen abhängig zu erklären, verweigert aber die Abhängigkeit von Gott mit Händen und Füssen. Das darf nicht sein, da ja, sobald diese Abhängigkeit des relativen Lebewesens zum absoluten Gott zugegeben würde, auch zugegeben werden müsste, dass es Gott gibt und dass Gott grösser ist als der Mensch, der sich für das Grösste hält.

Das ist die Krönung der Täuschung des falschen Selbst, das diabolisch und somit spaltend agiert. Das falsche Selbst verweigert die Tatsache, Teil der Ganzheit zu sein und verleugnet diese, denn würde es die Ganzheit anerkennen, müsste es zugeben, selber nur ein Teilchen und nicht das Ganze zu sein. Da dieses Teilchen, das sich als Ganzes sieht, unvollkommen ist, unterliegt es der Täuschung. Das Lebewesen wird auch hinsichtlich der Tätigkeit der Liebe getäuscht, denn es hält Liebe für etwas, dass es erhalten muss, um glücklich zu sein. Es glaubt, es könne sich Liebe verdienen oder erkaufen, erschleichen oder einfordern, doch die Liebe hört nicht auf Drohungen unwissender Menschen, die sie gar nicht zu schätzen wissen, selbst wenn sie ihnen begegnet, da ihr Herz verschlossen und durch den Knoten des falschen Egos von der Quelle der Liebe abgetrennt ist.

Das bedeutet: Du kannst nicht Lieben und somit auch keine Liebe aussenden, solange du dich mit dem falschen Selbst, dem Ego bzw. dem falschen Ich identifizierst. Um also Liebe auszusenden musst du sie zuerst zulassen. Du kannst sie aber nur zulassen, wenn du den Knoten in deinem Herzen erkennst, der den Fluss der Liebe verhindert und wenn du diesen Knoten durch deine Liebe entknotest. Du musst also über deinen Schatten springen – den Schatten, den das diabolische falsche Selbst, das lieber geliebt wird als zu lieben, ins Herz deines Bewusstseins wirft.

Das scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, ist es aber nicht, wenn du verstehst, dass es nur darum geht, Gott anzuerkennen und zu lieben. Wenn du Gott liebst, wird Er den Knoten in deinem Herzen vollständig lösen und die Liebe wird dich von innen heraus durchfluten. So kannst du sie, während du einerseits dein wahres Selbst liebst, gleichzeitig auch nach aussen senden, da jeder äussere Empfänger ebenfalls ein inneres wahres Selbst hat, das von der gleichen Beschaffenheit ist, wie deins.

Wenn du diesen Fluss der Liebe, der in zwei Richtungen fliesst, wieder in Gang setzt, veränderst du dich und die Welt. Da es aber weder um dich, noch um die Welt geht, da ohnehin beides in ständiger Veränderung ist, sondern nur um die Liebe, deren Quelle und deren Ziel die ewige Wirklichkeit ist, liebst du nicht, um etwas zu erreichen, sondern weil du bereits etwas bist:

ICH BIN der Fluss der Liebe, der nie wieder versiegt.

Bild von Alex Hu auf Pixabay

https://www.lebensrichtig.de/tagesbotschaft/id-1226.html

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