Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 13. Januar

Heute ist ein guter Tag, um dich mit der Wirklichkeit zu verbinden. Diese Verbindung ist an und für sich die natürlichste Sache der Welt. Allerdings wurde diese Natürlichkeit verdeckt, verfälscht und vom Ego in den Hintergrund gedrängt. Seine und somit deine persönlichen Wünsche haben sich in den Vordergrund geschoben und damit die Verbindung gekappt.

Diese Wünsche, hervorgegangen aus der Ebene der Stofflichkeit, haben das Licht deiner Seele bedeckt wie Wolken die Sonne. Wenn du dir jedoch bewusst darüber wirst, dass in Wirklichkeit nicht die Sonne bedeckt ist, sondern nur deine Sicht auf die Sonne verdeckt wird, dann kannst du dir auch darüber klar werden, dass auch deine persönlichen Wünsche nicht die Seele bedecken, sondern nur deine Sicht auf sie.

Diese persönlichen Wünsche haben dir Glück versprochen aber Leid gebracht. Das jedoch konntest du so nicht erkennen, da das Leid nicht unbedingt im offensichtlichen Zusammenhang mit den Wünschen der sich vor die Seele schiebenden Persönlichkeit stand. Manchmal kam das Leid erst viel später – als Wirkung, deren Ursache du nicht mehr erkennen konntest. Manchmal kam es verkleidet, und manchmal hat es sich in Begebenheiten versteckt, die du als normales menschliches Schicksal betrachtest.

Das scheinbar normale menschliche Schicksal zeigt sich in viererlei und in dreierlei Leid. Unabwendbar ist die mit dem Leben in der materiellen Welt verbundene Geburt, das Alter, die Krankheit und der Tod. Diese vier Leiden können nicht vom Leben getrennt werden, womit das Leben zu einem meist langwierigen Prozess des Sterbens wird. Das bedeutet, dass das eigentliche Leben, das wahre Leben, das nicht von materiellen Wolken verdeckt und von persönlichen Wünschen verzerrt wird, nicht in der materiellen, sondern in der spirituellen Welt stattfindet. Dort existiert die einzige Form von Leben, die nicht mit dem Sterben verschmolzen ist, und die somit als ewiges Leben bezeichnet wird.

Dann gibt es noch die dreifachen Leiden, und auch diese existieren nur in der materiellen Welt, hervorgerufen durch den Körper und Geist, durch andere Lebewesen und durch die materielle Natur. Auch diese Leiden werden dem Schicksal zugeordnet, obwohl es so etwas wie Schicksal nicht gibt. Es gibt Ursachen und deren Wirkungen, und nicht alle Wirkungen zeigen sich im Zusammenhang mit ihrer eigentlichen Ursache. Ausserdem gibt es noch den freien Willen, der nicht nur für dich, sondern auch für alle anderen gilt. Somit können aufgrund von Resonanz, Ursache und Wirkung oder auch einfach nur aufgrund des freien Willens Begegnungen und Ereignisse stattfinden, die als schicksalhafte Erfahrungen erscheinen.

Der wahre Grund für jede Form von Leid, ist, dass du dich als Seele irgendwann von der Wirklichkeit getrennt hast. Die Wirklichkeit ist ewiges Sein, Wissen und Glück. Wenn du in diese Wirklichkeit zurückkehrst, löst du dich nicht in einem unpersönlichen Meer endloser Göttlicher Energie auf. Das ist zwar das Ziel der Menschen, die nicht an die höchste Persönlichkeit Gottes glauben können, doch dieses Ziel stimmt nicht mit der Wirklichkeit der absoluten Wahrheit überein, sondern nur mit ihrem unpersönlichen Aspekt, der alldurchdringenden Ausstrahlung Gottes. Diese Unpersönlichkeit führt aber dazu, dass die Seele irgendwann wieder zurückfallen muss in die Ebene persönlicher Erfahrungen, denn was individuell geschaffen ist, kann seine Individualität nicht verlieren. Schon gar nicht durch einen Traum.

Das Aufgeben der Individualität ist ein Traum, der für eine lange Zeit geträumt werden kann, und der Glück verspricht. Diese Versprechung muss allerdings enttäuscht werden, da Glück immer mit individuellen Erfahrungen verbunden ist und nicht mit dem, was als das Nirvana bezeichnet wird, das für die, die sich diesem unpersönlichen Sein hingeben wie das Alles wirkt.

Das eigentliche Ziel ist es, eine individuelle Beziehung zur höchsten Persönlichkeit Gottes einzugehen. Das entspricht der Bestimmung der Seele und ihrer eigentlichen und ursprünglichen Position. Diese individuelle Beziehung zeigt sich als Liebe – die Art reinster Liebe, bei der die Seele die Überseele bedingungslos und aus ganzem Herzen liebt, dass Selbst das Überselbst und der Funke das Feuer.

Wenn du dich also mit der Wirklichkeit verbinden willst, könntest du dich daran erinnern, wie es ist, ein in Liebe dienender und sich aus ganzem Herzen und mit ganzer Seele hingebender Diener der allanziehenden Höchsten und urersten Persönlichkeit zu sein, deren Name Krshna lautet, und die sich hinter dem Aufbau, der Erhaltung und Zerstörung der materiellen Welt, sowie hinter dem A, U und M verbirgt. Diese Beziehung ist ebenso transzendental wie die Persönlichkeit, die – egal, wie sie erscheinen mag – immer jenseits dem Relativen und somit Vergänglichen existiert.

ICH BIN relativer Diener der absoluten Wahrheit. Ihr gebe ich mich ohne Bedingung hin.

Bild von Stefan Keller auf Pixabay

https://www.lebensrichtig.de/tagesbotschaft/id-0113.html

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