Pamela Kribbe: „Das Lagerfeuer“

DAS LAGERFEUER, Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe

Liebe Menschen,

ich bin Jeshua. Ich war Träger der Christus-Energie auf der Erde. Ich habe die Christus-Energie zu euch gebracht und ihr seid von ihr berührt worden.
Ihr seid jetzt die Träger der Christus-Energie.

Worum geht es bei dieser Energie, was ist sie für eine Energie? Sie ist eine Energie der Gleichheit und Brüderlichkeit, jeder Mensch ist Teil davon. Wir alle sind eins und gleichwertig. Das hat eine große Bedeutung. Euch einem anderen Menschen gegenüber offen und gleichgestellt zu fühlen, heißt, dass ihr in eurem Bewusstsein sehr weit geworden seid. Dass ihr einen anderen anschauen und ihn er selbst sein lassen könnt. Dass ihr kein Urteil darüber fällt, wie der andere sich verhält, was er sagt, wie er aussieht. Dass ihr wisst, dass in diesem anderen Menschen ein Kern, ein Seelenkern ist, mit dem ihr verbunden seid.
Auf einer tiefen Ebene seid ihr eins mit dem anderen; seid ihr Teil eines großen Lebensnetzes. Jeder von uns ist eine Facette, ein Aspekt eines großen Kristalls. Wir sind immer miteinander verbunden.

Ihr könnt einander helfen, Licht auszusenden, die Facette, die ihr seid, erstrahlen und aufleuchten zu lassen. Das tut ihr, indem ihr den anderen ganz und gar sein lasst und Raum füreinander schafft. Und dies könnt ihr nur dann tun, wenn ihr auch Raum für euch selbst habt, wenn ihr aus euch selbst heraus ganz und gar sein dürft, wie ihr seid – auch die unangenehmen, dunklen Seiten, diese beschwerlichen Empfindungen, nicht weiter zu wissen, keine Transparenz zu erkennen, Angst zu haben oder euch verloren, machtlos oder sogar verzweifelt zu fühlen. Könnt ihr auch das in euch selbst zulassen? Ist der Raum in euch so groß, dass ihr euch dagegen nicht wehrt? Dann seid ihr im Kontakt mit mir, mit dem, wer und was ich im Wesentlichen bin – mit der Christus-Energie, mit Christus, einem Wesen, das größer ist als ich und das uns alle umfasst. Christus befindet sich direkt am Rande eures Raumes; er wartet dort auf euch. Dort, wo euer Raum begrenzt ist, wo ihr euch im Urteilen oder in der Angst festgelaufen habt, da steht Christus und lächelt euch an. Er sagt euch, dass ihr diese Grenze weiter verlagern könnt, dass alles da sein darf. Dort, wo ihr nein sagt, wo ihr es nicht mehr schafft, ja zu dem zu sagen, was das Leben euch bringt, da stehe ich. Da steht die Gestalt Christi, die euch winkt.
Und ich sage euch, dass ihr dennoch weiter werdet gehen müssen, über diese Grenze. Über die Grenze dessen, was euch erträglich erscheint, was für euch noch zu ertragen ist, über diese Grenze müsst ihr hinüber und dann tretet ihr in die Nacht der Seele ein. Das Unerträgliche rückt näher heran. Und ich bin bei euch in dieser Grauzone, diesem Grenzbereich zwischen dem Bekannten, dem Erträglichen, dem, was ihr aus der Vergangenheit kennt und versteht, und dem Neuen, dem unerforschten Terrain, das ihr erkundet, indem ihr durch eure Ängste hindurch geht und nicht von ihnen verschlungen werdet.
Ich winke euch zu, spürt meine Energie. Diese Energie ist nicht von mir, sie strömt durch mich hindurch. Sie ist auch die eure; sie ist euer Weg.

Stelle dir nun einmal vor, dass du mit mir durch eine Wüste gehst. Es ist leer dort, eine riesige weite Ebene. Du bist dort, unter dir die Erde und da der große, weite Himmel. Fühle, wie die Elemente auf dich einwirken. Du bist viel gelaufen und wirst müde und bist durstig. Aber da ist nichts. Du bist allein mit dir selbst. Du wirst von deiner Umgebung nicht genährt. Du wirst auf deine eigenen Ängste und Bedürfnisse zurückgeworfen und siehst nicht genau, wohin der Weg führt. Du bist ängstlich; und einsam.
Aber auch ich bin da. Kannst du mich sehen?
Sieh mich da stehen: Irgendwo in dieser Wüste gibt es einen Ort, zu dem ich dich führen möchte. Selbst wenn du mich nicht siehst: Folge deinem Herzen und gehe auf die Suche.

Es wird Nacht in der Wüste. Es ist nun dunkel und kalt. Verweile einen Moment und halte Ausschau nach einem geeigneten Platz. Vielleicht entdeckst du Felsen mit einer Art Unterschlupf. Du wirst merken, dass ich dort auf dich warte.
Setze dich. Du bist müde und dir ist kalt. Du fühlst dich gepeinigt. Die Tränen steigen in dir auf, denn du weißt nicht weiter. Du bist vom Weg abgekommen, hast die Spur verloren… Ich bin bei dir.
Und es ist jemand da, der sich dir zeigen möchte, im Herzen der Wüste, im Herzen der Leere. Es ist dein Schatten-Selbst, das sich zeigen will. Der Teil von dir, der deine Angst beherbergt hat. Der in Angst lebt und gesehen werden will, heraus will, um erlöst zu werden. Die Nacht der Seele führt dich dorthin, zu dem Teil von dir, der unterdrückt war und gegen den du dich gewehrt hast. Denn es fühlt sich nicht angenehm an, den dunkelsten Teil von sich selbst kennenzulernen.

Und stelle dir vor, du sitzt mitten in der Wüste, es ist Nacht und ich bin bei dir. Vor dir sitzt ein Wesen. Vielleicht in einer dunklen Ecke. Bleib einfach ruhig sitzen und spüre für einen Moment nur die Präsenz dieses Wesens, dieser Person. Und sei ganz ruhig, denn ich stehe neben dir. Und dann bitte dieses Wesen, diese Person, sich dir vorsichtig zu offenbaren. Vielleicht siehst du Augen, ein Paar Augen, die in der Dunkelheit aufleuchten. Sieh dir diese Augen an und vergiss nicht, dass dieses Wesen, das deinen Schmerz und deine Ängste beinhaltet, bange ist, es fürchtet sich vor dir.
Du denkst, dass es umgekehrt ist, dass du Angst vor diesem Wesen, vor dem Dunklen hast. Aber es ist dieses Wesen, das sich fürchtet. Es ist scheu; es will sich nicht offenbaren. Du musst es willkommen heißen und das kannst du auch. Du kannst diese Angst, diesen Schmerz, diese Dunkelheit willkommen heißen. Siehe es dir einmal an, lasse diese Gestalt Form annehmen. Sieh sie oder ihn an. Fühle dein Herz sich öffnen für dieses Wesen, das so gebückt geht unter den Lasten der Vergangenheit, den Lasten von Schmerz und Ablehnung und Einsamkeit. Willst du dieses Wesen wirklich fortjagen, es weit von dir fern halten, oder darf es dort sein? Es ist beinahe ein Obdachloser; war so lange allein und verstoßen, war nicht in der Gesellschaft von Menschen, von Wärme, von Brüderlichkeit.

Ich bin bei dir und zünde ein Feuer an; ein Lagerfeuer inmitten der Nacht. Lasst uns zu dritt daran sitzen. Gib mir deine Hand und nimm in die andere Hand die Hand deines Schattenselbstes, so dass wir zu dritt gemeinsam im Kreis sitzen, und uns einander bei den Händen halten. Schau, ob dir das gelingt. Lass dir Zeit. Ihr müsst euch aneinander gewöhnen; vielleicht hat dein Schattenselbst vor dir Angst oder du selbst bist sehr zurückhaltend. Das macht nichts, es ist Zeit und es ist Raum. Wenn du den anderen willkommen heißt, wird er näher kommen, so oder so. Es ist eure Offenheit, euer Ja-Sagen, das den Weg ebnet, wodurch ihr über diese Grenze geht, die Grenze des Bekannten, die Grenze dessen, was ihr versteht und überschaut. Überschreite sie, sage Ja zu dem anderen, dem Verstoßenen, dem Landstreicher, der sich am Feuer wärmen will. Lass uns zusammen dort sein.

Und schließlich bitte ich dich, in diesem Dreieck, in dem wir da sitzen, die Energie einfach durch unsere Hände fließen zu lassen, sodass wir miteinander verschmelzen. In unser aller Herzen lebt ein Licht, das leuchten will. Selbst im ängstlichsten und dunkelsten Teil von euch ist Licht, das ausstrahlen will, hier auf der Erde sein will. Strecke deine Hand aus, fühle die Energie strömen und begreife, dass ich immer auf dich warte; meine Hände sind offen. Ich strecke meine Hand aus zu dem hellen Teil von dir und zu dem dunklen Teil von dir. Sie dürfen alle beide da sein. Und wenn du mit dem dunkelsten Teil Frieden schließt, dann wird es dort hell und du gehst über die Grenze und trittst in ein neues Leben ein, das schöner und reicher ist als zuvor. Das Licht wird auf dich scheinen und es strahlt bis hin zu anderen. Es ist wieder mehr Raum in dir, um andere zu verstehen und zu lieben. So kommt das Licht in die Welt.

Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/das-lagerfeuer–jeshua-durch-pamela-kribbe

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