Ich weiß, sehr viele wollen von Lernaufgaben nichts mehr hören, doch jede Transformation geht unweigerlich mit Lernaufgaben einher.
Obgleich die Lektion vielleicht sehr schwer ist, so ist es wichtig, die Bereitschaft dafür zu zeigen. Manche Transformationen wirken sehr heftig, da die vorangegangenen dich zwar transformierten, du jedoch dennoch an alten Strukturen festhältst. Somit ist da etwas aus dem Gleichgewicht geraten, schließlich passt es nicht mehr zusammen. Der Schuh beginnt zu drücken. Daher schlagen andere Wandlungen so heftig auf dich ein, um endlich den Mut zu erhalten, dich aus den Strukturen zu befreien und neue Wege zu gehen.
Das bedeutet, dass in deinen Lernaufgaben, die größtmöglichen Chancen stecken, Ängste und Schuldgefühle hinter sich zu lassen.
Denn in diesen Lernaufgaben geht es darum, dass all das was wir einst gelernt haben, dass, was uns von Kind auf an eingetrichtert wurde, wir erfuhren, all die Glaubenssätze, Erinnerungen, Emotionen, die uns auf unserem Weg behindern, wieder verlernen.
Wir lernen, um zu verlernen.
Wir sollen das verlernen, was uns nicht dienlich ist, was uns einschränkt, was uns die Freiheit raubt, uns zu verletzen scheint und uns von Fülle in allen Bereichen abhält.
Manch einer geht derzeit durch das, was man die „dunkle Nacht der Seele“ nennt… und diese Transformationen sind extrem hart. Härter als alles andere. Nicht in der Lage dem Alltag nachzugehen, jeder Versuch wird – so scheint es – bestraft und man sackt heulend zusammen.
An essen ist kaum noch zu denken und schlafen gelingt nur noch vor Erschöpfung.
Es ist als ob eine Lähmung deinen Körper befällt, du jedoch von Schrei- und Heulkrämpfen geschüttelt bist. Tiefster Seelenschmerz übermannt dich mit solch einer geballten Wucht, dass du keinerlei Chance mehr besitzt, dich dem zu entziehen.
… und das ist okay.
Genau so muss es sein.
Gleich, ob es dir in dem Moment unendlich erscheint – es geht vorbei.
Anschließend fühlst du dich wie ausgekotzt.
Vielleicht total gut und befreit, vielleicht fällt es dir schwer, dieses fremdartige Gefühl einzuordnen. Doch dann weißt du, da ist etwas in dir geschehen … etwas, dass sich nicht mehr rückgängig machen lässt, etwas, dass du nicht wieder ergreifen kannst, um dich weiterhin in alten Strukturen zu verstricken.
Neue Türen werden in dem Augenblick geöffnet, die du eventuell noch nicht sehen kannst, doch irgendwie besteht da eine leise Ahnung in dir und egal wie erschöpft du auch sein magst… der Drang weiterzugehen, zeigt sich bereits in seinem Ansatz.
In seelischer Liebe & Verbundenheit,
Coryna
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Pic: pixabay.com
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