Heute ist ein guter Tag, um den Schleier der Verwirrung zu lüften. Sehr viele Menschen sind in vielerlei Hinsicht verwirrt, doch eine ganz bestimmte Verwirrung muss jetzt entwirrt werden, damit sich der Wandel vollziehen kann, der geschehen muss, um die Prophezeiungen zu erfüllen, die für diese Zeit einen umfassenden Wandel voraussagen. Mit Prophezeiungen meine ich keine düsteren Vorhersagen zu Geschehnissen, die geschehen könnten, wenn der Wandel nicht stattfindet, sondern ich meine die vedische Vorschau auf ein Goldenes Zeitalter im derzeitigen Kali-yuga, dem Zeitalter der Dunkelheit, der Unwissenheit und des Streits.
Diese Prophezeiung ist im Prinzip selbsterfüllend – allerdings gibt es einen Faktor, der nicht vorhergesehen werden kann, und das ist der freie Wille der Menschen. Es liegt an den Menschen selbst, ob sich die Prophezeiung für sie erfüllt, und da die Menschen nicht nur als Teilnehmer der materiellen Welt durch die materielle Energie Gottes verwirrt werden, sondern gerade im aktuellen Zeitalter auch noch durch jede Menge gezielte Fehl- und Falschinformationen, sowie persönliche Spekulationen, die nicht auf Wissen, sondern auf Verwirrung beruhen, ist es angebracht, für die, die bereit sind, mit der Entwirrung zu beginnen.
Verwirrung endet, wenn Klarheit durch Reinigung des Bewusstsein entsteht, und so lade ich dich ein, ein erfrischendes und reinigendes Bad in der Klarheit des Göttlichen Lichts der absoluten Wahrheit zu nehmen.
Das, was alles kompliziert macht, sind Menschen, die ihre Klarheit verloren haben, da das falsche Ego eine Mauer errichtet hat, die dafür sorgt, dass das Göttliche Licht nicht ins Bewusstsein eindringt. Dann leben die vom falschen Ego geführten Menschen in ihrer eigenen Dunkelheit. Wenn ein Mensch glaubt, dass Gott tot ist, kann er Gott in seinem Leben nicht als lebendiges Prinzip erkennen, und so kann Gottes Gnade nicht wirken. So mauert sich der an Gottlosigkeit glaubende Mensch selber ein.
Die Mauer besteht aus Glaubenssätzen. Jeder Glaubenssatz ist wie ein vom verunreinigten Geist gebrannter Ziegel. Das falsche Ego erschafft den Ziegel und setzt ihn dann auf einen anderen, baut daraus ein materialistisches Weltbild und mauert so die spirituelle Seele ein. Innerhalb der Mauer herrscht vollkommene Dunkelheit, da das Licht die Mauer nicht durchdringen kann. Um zur Klarheit zurückzufinden, musst du die Mauer einreissen, dann erst wird die grossartige und vollkommene Schöpfung und das Licht Gottes wieder zum Vorschein kommen und zu deiner Wirklichkeit werden.
Die Wirklichkeit Gottes ist jederzeit vorhanden, allerdings ist sie für dich nicht wahrnehmbar, wenn du dich auf der falschen Seite befindest, von der aus nur gottlose Illusionen wahrgenommen werden. Was du innerhalb der Mauer wahrnimmst, stellt die Wahrheit des eingemauerten Menschen dar, nicht aber die der befreiten Seele. Um die Wahrheit der befreiten Seele wahrzunehmen, musst du dein Bewusstsein erweitern. Dafür könntest du ein Loch in die Mauer sprengen, damit das Licht der Wahrheit Gottes wieder in dein Bewusstsein eindringen kann.
Ein Sprengsatz ist die offenbarte Wahrheit der Veden. Dieses Wissen über die absolute Wahrheit Gottes entspringt der Göttlichen Quelle, und seine Sprengkraft ist so gross, dass es sein kann, dass nicht nur ein Loch in die Mauer gerissen wird, sondern diese komplett einstürzt. Was auch immer geschieht, wenn du dich dieser Wissenschaft von Gott zuwendest und dich öffnest: Es setzt einen inneren Wandel in Gang, der Ursache für den äusseren Wandel ist, auf den alle so sehnsüchtig warten. Das Warten hat ein Ende, wenn du aufhörst zu warten und stattdessen damit beginnst, dein Bewusstsein von der Gottlosigkeit zu befreien.
Du befreist dein Bewusstsein, indem du alle Schatten verlichtest und den Schmutz beseitigst. Alles andere ist zwecklos und bringt dich keinen Schritt weiter in der Entwicklung deines wahren Selbst. Die illusionierende materielle Energie und das falsche Ego haben dich von deinem wahren Selbst getrennt und dein Bewusstsein verunreinigt, und nur wenn du das wirklich verstehst, kannst du die so notwendige Bereinigung durchführen. Wie willst du Müll aufsammeln, wenn du ihn nicht erkennst? Wie willst du eine Scheibe putzen, wenn du keinen Dreck sehen kannst?
Schatten, Müll und Dreck werden von den negativen Eigenschaften des falschen Egos erzeugt, die du zu deinen Eigenschaften machst, wenn du das falsche Ego nicht erkennst und überwindest. Diese Eigenschaften sind deine grössten Feinde: Hochmut, Stolz, Neid, Gier, Zorn, Wollust, Ruhmsucht, Traurigkeit, Völlerei und Trägheit. Diese inneren Dämonen erschaffen persönliche Elementale. Die persönlichen Elementale übernehmen dich und dein Leben, sodass du im Laufe der Zeit selber zum Dämon wirst, wenn du nicht aufpasst und dich über die dämonischen Eigenschaften und das sie erzeugende falsche Ego erhebst.
Ein Dämon ist ein Lebewesen, das gegen Gott rebelliert hat und dadurch so tief in die Unwissenheit und ins Selbstvergessen gefallen ist, dass es aus dieser Dunkelheit nicht mehr herausfindet, sie aber auch nicht erkennt, sondern für die lichtvolle Wirklichkeit hält. Ein Dämon hat sich von Gott abgewendet und verleugnet Ihn und Seine Wirklichkeit. Das dämonische Wesen hält sich selber für Gott. Das einzige, was für das dämonische Wesen zählt, ist die Befriedigung seiner selbstsüchtigen Wünsche und Begierden. Diese basieren auf dem Wunsch, die materielle Welt zu beherrschen und zu geniessen.
Die Unwissenheit der Dämonen ist Dunkelheit, und Dunkelheit ist nichts weiter, als die Abwesenheit von Licht. Sobald die Bedeckung aufgehoben wird, die den Einfluss des Lichts verhindert, scheint das Licht wieder, und dann wirkt es, und die Dunkelheit verschwindet. Die Mauer des falschen Egos ist die Bedeckung, die dich vom Licht der absoluten Wahrheit Gottes trennt.
Die Mauer wird jetzt eingerissen – das ist es, was derzeit geschieht. Bevor ich jedoch näher darauf eingehe, möchte ich dich erst einladen, mit mir nun gemeinsam das versprochene erfrischende und reinigende Bad zu nehmen – ein Bad im Licht der Wahrheit. Dafür jedoch müssen wir die Perspektive wechseln, und so bitte ich dich, das, was du für die Wahrheit hältst, für einen Moment beiseite zu legen, von allem, von dir, deinen Überzeugungen, deinem Glauben und deinem Weltbild Abstand zu nehmen, einen Schritt zurück zu treten und mir zur Quelle zu folgen, um in sie einzutauchen.
Die Quelle ist die Quelle aller Energien und somit die Ursache aller Ursachen. Als Ursache aller Ursachen ist sie kein Objekt, sondern ein Subjekt, denn um etwas zu verursachen, braucht es einen Willen, und ein Objekt hat keinen eigenen Willen. Das Subjekt ist also eine Persönlichkeit, und da es Ursache aller Ursachen ist, ist es die Höchste Persönlichkeit. Nichts und Niemand war vor ihr und Nichts und Niemand steht über ihr, denn sie ist die Ursache aller Ursachen. Sie ist der anfanglose Anfang, und der anfanglose Anfang ist zeitlos. Das bedeutet, dass die Höchste Persönlichkeit nicht der Zeit unterliegt. Sie ist ewiges Sein, ewiges Wissen und ewige Glückseligkeit: sat chit ananda. Gott lebt!
Die Höchste Persönlichkeit Gottes hat vielfältige Energien, doch drei Arten von Energie sind wesentlich, um Gott und dein wahres Selbst zu verstehen. Da ist als erstes Seine innere spirituelle Energie. Sie manifestiert die spirituelle nicht-materielle Welt, das innere Königreich Gottes. Dieses Königreich ist die Wirklichkeit des Lichts der absoluten Wahrheit. Es ist unzerstörbar und somit ewig. Das heisst es bleibt, während alle anderen Welten vergehen. Es ist das Reich der selbstlosen reinen Liebe, in dem Gott und Seine Geweihten ihre ewigen Spiele der Hingabe spielen. Diese Welt bleibt denen versagt, die nicht an sie glauben, sich nicht entsprechend verhalten, weiter Karma erzeugen und lieber sich und somit ihrem falschen Selbst dienen, anstatt Gott, der Quelle der unsterblichen Seelen.
Dann gibt es Gottes äussere materielle Energie, die alle materiellen Universen manifestiert. Aus ihr geht also die materielle Natur hervor. Die materielle Energie tritt in drei Erscheinungsweisen auf: Tugend, Leidenschaft und Unwissenheit. Tugend erhält, Leidenschaft baut auf und Unwissenheit zerstört. Alles in der materiellen Natur unterliegt der materiellen Energie und ihren Erscheinungsweisen.
Die materielle Welt wird für die rebellierenden Seelen erzeugt, die ihre geringfügige Unabhängigkeit ausnutzen und missbrauchen wollen, um sich selbst für Gott zu halten und diese Illusion zu leben. Sie ist sozusagen das Spielfeld für das falsche Ego, das die inkarnierte Seele dominiert. Dieses Spielfeld besteht aus den fünf grobstofflichen Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther und den drei feinstofflichen Elementen Geist, Intelligenz und falsches Ego. Das falsche Ego ist das höchste feinstoffliche Element, und so herrscht es scheinbar über die Stofflichkeit.
Die dritte Energie ist die der Lebewesen, die im Grunde spirituell sind, die aber über einen freien Willen verfügen. Der freie Wille ist Voraussetzung dafür, individuelle Erfahrungen zu machen. Gleichzeitig ist er auch die Voraussetzung, um zu lieben, denn Liebe ist freiwillig und kann niemals erzwungen werden.
Aufgrund des freien Willens können die Lebewesen wählen, ihre eigentliche Heimat, das spirituelle Reich Gottes zu verlassen und in die Materie einzugehen, um die selbstsüchtigen Wünsche auszuleben. Durch dieses Ausleben fällt das Lebewesen in die Materie, die eine Abwesenheit des Lichts der spirituellen Energie darstellt und daher als Dunkelheit bezeichnet werden kann.
Wenn sich das eigentlich spirituelle Lebewesen in die materielle Welt begibt, um dort seine Erfahrungen zu machen, wird es von der materiellen Energie bedingt und verwirrt. Dadurch unterliegt es den dreifachen Leiden, hervorgerufen durch Körper und Geist, durch andere Lebewesen und durch die materielle Natur. Das Lebewesen wird bedingt und hält sich somit für Materie, und es wird verwirrt, da die materielle Energie es dazu verleitet, sich mit Illusionen zu identifizieren und Illusionen für die Wahrheit zu halten.
Das eigentlich spirituelle Lebewesen ist die Seele, die aufgrund der Rebellion gegen Gott eine lange Seelenwanderung begonnen hat und seitdem von Körper zu Körper und von Leben zu Leben wandert. Auf dieser langen Wanderung handelt die ins Fleisch gegangene Seele auf eine Art und Weise, dass sie Ursachen erzeugt, die Wirkungen hervorrufen, die wiederum von ihr erfahren werden müssen. Die Steuerung geschieht durch die materielle Natur, die Gott unterliegt, der von ihr nicht bedingt und verwirrt wird – selbst wenn Er als Avatar sich ebenfalls in die materielle Natur hineinbegibt. Gott ist unabhängig und wird somit weder von seiner eigenen Energie bedingt noch verwirrt oder gar getäuscht.
Die letzte Inkarnation Gottes als Avatar war vor etwas über 500 Jahren und fand im indischen Bengalen statt. Dort erschien Er 1486 als Sri Caitanya Mahaprabhu, der auch Der Goldene Avatar genannt wird. Er lehrte die Menschen den einzigen Weg, um in diesem dunklen Zeitalter des Streits und der Spaltung, dem Kali-yuga, das Herz zu läutern, den Illusionen zu entkommen und somit Befreiung aus der materiellen Welt der real gelebten Illusionen zu erlangen und zu Gott und in Sein spirituelles Reich zurückzukehren: das Chanten der heiligen Namen Gottes und hingebungsvollen Liebesdienst.
Gott, dessen Höchster Name aus vedischer Sicht Kṛṣṇa lautet, der aber unzählige Namen hat, inkarnierte also fast 5.000 Jahre, nachdem er die Bhagavad-gītā sprach erneut, um die Menschen zu lehren, das, was Er in der Gītā bereits verkündet hat, auch zu leben. Er lebte vor, was Er verkündete, und was Er verkündete, war keine Religion, sondern Liebe – die Art von Liebe, die zur tatsächlichen Rückverbindung mit Gott führt: Liebe zu Gott. Es ist die Art von Liebe, die nicht nur die gefallenen Seelen befreit, sondern auch das dunkle Zeitalter zumindest vorübergehend beendet, wenn sie nicht nur theoretisch erkannt, sondern auch praktisch gelebt wird.
Somit begann das jetzt von so vielen Menschen ersehnte Goldene Zeitalter tatsächlich bereits vor etwas mehr als 500 Jahren. Allerdings wird es bisher nur von wenigen Menschen aus dem Herzen gelebt, und so konnte es sich bis jetzt auch noch nicht kollektiv offenbaren. Dies wird erst geschehen, wenn die Menschen umkehren, die Gottlosigkeit, die sie über tausende von Jahren in die Dunkelheit der Unwissenheit geführt hat, beenden, sich auf das besinnen, was sie wirklich sind und ihre Bestimmung als liebende Seelen leben.
Während derzeit noch die meisten Menschen hoffen und warten, dass etwas in der äusseren Welt geschieht, das diese äussere Welt positiv verändert, tauchen nun überall immer mehr Gottgeweihte auf: erwachte Seelen, die das falsche Ego, das die Menschheit in das dunkle Zeitalter geführt hat, erkennen und überwinden. Dessen Mauern wurden und werden eingerissen, und das Bewusstsein der sich dadurch Gott hingebenden Seelen vereint sich wieder mit dem unbegrenzten und alldurchdringenden Bewusstsein Gottes.
Dadurch wird die Welt wieder verlichtet. Dabei geht es nicht um die Aufdeckung von Verschwörungen oder um Gerechtigkeit. Auch das wird beides nur vom Ego gewünscht und gefordert. Es geht nicht um die Wahrheit der materiellen Welt, sondern um die Wahrheit der spirituellen Welt. Erst wenn diese wieder erkannt und auch aus dem Herzen heraus gelebt wird, kann und wird auch wieder wahrer Frieden herrschen.
Dieser Friede ist ein wesentliches Merkmal des Goldenen Zeitalters. Äusserer Friede tritt aber nur ein, wenn innerer Friede gefunden und gelebt wird, und dies ist einzig und allein die Folge der Überwindung des Egos. Solange das falsche Ego nicht überwunden wird, kann und wird es keinen Frieden geben. Darum bringt es auch nichts, für den Frieden zu demonstrieren oder zu kämpfen. Finde den Frieden in dir und lebe ihn. Du findest ihn, wenn du die Mauern des Egos einreisst und dich dem Licht der Wahrheit Gottes zuwendest und dich Ihm in Liebe hingibst.
Das ist es, was Gottgeweihte tun. Sie weihen ihr Leben Gott: ihre Gedanken, ihre Gefühle, ihre Handlungen, ihre Sinne. Sie transzendieren die Illusionen des Materialismus und überwinden sie, indem sie nicht mehr für sich selbst, sondern für Gott leben. Das ist die Lösung aller Probleme, denn dann wirkt Gott durch die Menschen und nicht das falsche Ego, das immer nur selbstsüchtig agiert, und das auch nur selbstsüchtig agieren kann.
Die Saat, die Sri Caitanya Mahaprabhu in den Boden des menschlichen Bewusstseins gesetzt hat, keimt seitdem und geht nun auf. Die so zarte und wertvolle Pflanze der Kṛṣṇa-bhakti ist aus dem Boden hervorgebrochen und zeigt sich dank grossen Gottgeweihten, allen voran A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda nun weltweit als die Veränderung, auf die die Menschheit so sehnsüchtig wartet.
Veränderung geschieht nicht, indem die Menschen so weitermachen, wie bisher. Veränderung geschieht, indem die Menschen sich verändern. Wer zu verstehen beginnt, wer er ist und was Gott ist, wer das Licht erkennt und anerkennt, und wer die Liebe annimmt und lebt, indem er sie weitergibt, der verwirklicht das wahre Selbst. Diese Selbstverwirklichung ist Zweck des Daseins. Es geht darum, das wahre Selbst und Gott zu erkennen und beides zu verwirklichen, indem das Leben als Dienst der Hingabe in Liebe zu Gott und allen Lebewesen, die Gottes winzige Teilchen sind, verstanden wird.
Wer das versteht, erhebt sich über das falsche Ego, reisst die alten Mauern ein und lebt im Licht der Wahrheit der Liebe. Er weiht sein Leben Gott, anstatt es dem falschen Ego und seinen Wünschen, Sehnsüchten und Begierden zu weihen. Das macht den Unterschied zum bekannten materialistischen Leben aus, und das verändert den Menschen und die Welt. Wenn die Selbstsucht überwunden wird, wird Frieden erzeugt, und nur Frieden ermöglicht auch ein harmonisches Miteinander.
Wer sein Leben Gott weiht, ist ein Gottgeweihter. Das hat nichts mit menschlichen Religionen zu tun, sondern mit übermenschlicher Wirklichkeit. Diese Wirklichkeit ist das unbegrenzte Licht der Liebe, das das Bewusstsein der Menschen reinigt und läutert, sodass die Illusionen des begrenzten Bewusstseins, die das falsche Ego erzeugt, überwunden werden. Der Mensch ist in Wirklichkeit Seele, und die Seele ist Bewusstsein. Gott ist die Höchste Seele und das Höchste Bewusstsein, von dem jede Individuelle Seele ein winziger Teil ist.
Wenn der Teil sich vom illusorischen getrennten Selbst abwendet und sich dem wirklichen ganzen Selbst zuwendet und somit für die Ganzheit wirkt und nicht mehr für die Trennung, dann ist das Leben ein Betätigungsfeld der Liebe. Diese Liebe ist selbstlos, da sie nichts für den Sender erzielen möchte, sondern für den Empfänger. Das ist es, was als reiner Kanal bezeichnet werden kann.
Die Gottgeweihten sind derart reine Kanäle, was nichts weiter bedeutet, als dass sie die dämonischen Eigenschaften des falschen Egos erkennen und überwinden, um fortan die Göttlichen Eigenschaften des wahren Selbst zum Ausdruck zu bringen. Dieser Ausdruck ist Hingabe, und diese Hingabe erzeugt das Feld der Liebe, auf dem das Göttliche Spiel der Liebe in vollkommener Hingabe gespielt wird.
Die Gottgeweihten kehren jetzt zurück und leben vor, was es bedeutet, das Königreich des Himmels auf den Boden der Erde zu holen. So pflügen und bestellen sie das Feld, damit alle Menschen Anteil an den Früchten haben können. Und wenn dann der kosmische Regen kommt, der als Liebeswelle die Erde und das Bewusstsein der Menschen überflutet, dann braucht es nur noch einen kleinen Schritt, um umzukehren und den Weg der Wahrhaftigkeit einzuschlagen – den Weg, der auf der Wahrheit Gottes beruht, den Weg der Gottgeweihten, die das Goldene Zeitalter bevölkern.
Bild von Stefan Keller auf Pixabay
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