Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 28. März

Heute ist ein guter Tag, um Ruhe zu bewahren. Die Ruhe zu bewahren setzt voraus, in der Ruhe zu sein, und in der Ruhe zu sein setzt voraus, die Ruhe zu finden. Somit ist heute auch ein guter Tag, um die Ruhe zu finden. Du findest die Ruhe in der Stille. Stille ist in dir, und wenn du sie finden willst, musst du den Weg dorthin beschreiten. Der Pfad der Stille führt vom Lärm der äusseren Welt nach innen. In dir befindet sich ein Ort, an dem es still ist. Dieser Ort ist kein Raum, sondern das Bewusstsein der Stille. Das Bewusstsein der Stille zieht sich zurück, wendet sich ab, kommt zur Ruhe und wird dadurch selber zur Stille. Du musst also gar nicht irgendwohin gehen, sondern zur Stille werden.

Die Stille ist die Pause zwischen zwei Bewegungen. Die Bewegungen können Bewegungen des Schalls, des Geistes oder des Körpers sein. Was jetzt zählt, ist das, was zwischen den Bewegungen liegt. Das ist die Leere des Geistes, in der das Bewusstsein zur Ruhe kommt und sich seines passiven Zustands bewusst wird. Dieser passive Zustand ist die andere Seite der Medaille der Aufmerksamkeit. Die eine Seite ist aktiv, die andere passiv. Wenn du immer nur die aktive Seite der Aufmerksamkeit betrachtest, verlierst du dich in den Bewegungen deines Bewusstseins, das dazu neigt, sind an den Ort zu begeben, an dem Bewegung geschieht.

Du aber willst Ruhe bewahren, und das bedeutet, dich von der Bewegung des Bewusstseins zu lösen. Keine Angst: Es ist nicht für immer, sondern nur für den einen kurzen Moment, den du benötigst, um Klarheit zu gewinnen. Während du dich im Geist bewegst, bist du nicht klar, denn Klarheit bedeutet, ungetrübt zu sein. Jede Bewegung des Geistes jedoch verursacht Wellen, die den Geist trüben. Echte Klarheit des Geistes herrscht nur in der unbewegten Stille. Es ist wie bei einem See. Wenn der Wind das Wasser in Bewegung versetzt, entstehen Wellen, und wenn es Wellen auf dem Wasser gibt, ist die Oberfläche nicht klar. Sie ist nur klar, wenn absolute Windstille herrscht.

Diese Stille in deinem Bewusstsein zu erzeugen ist die Voraussetzung dafür, um Ruhe zu finden. Wenn du sie gefunden hast, dann bist du in ihr, und dann kannst du sie auch bewahren, indem du die Windstille im Bewusstsein aufrechterhältst – zumindest bis zur nächsten bewussten Bewegung.

Das bedeutet: Bevor du etwas denkst, sagst, schreibst oder tust, atme und zentriere dich. Bringe die Wellen deines Bewusstseins dazu, dass sie verebben. Ziehe dich aus der Bewegung in die Stille zurück. Das ist keine langwierige Sache, und es erfordert nur das Bewusstsein dafür. Sage dir: Ich gehe jetzt in die Klarheit der Stille, und dann nimm einen tiefen Atemzug. Atme dich in die Bewegungslosigkeit des Augenblicks. Und dann atme alles aus, was dein Bewusstsein getrübt hat. Atme Klarheit ein, und atme Stille aus. That’s it.

Gerade in Zeiten der Krise, des Wandels, des Chaos, der inneren wie äusseren Unruhe, der Veränderung und des Streits sind unbedachte Aktionen gefährlich, denn die Konsequenzen können in rasanter Geschwindigkeit auf dich zurückfallen. Denk dran, dran zu denken, dass du erst die Stille findest, damit du in die Ruhe kommst, bevor du unbedacht agierst. Das bezieht sich natürlich nicht auf die einfachen und lebensnotwendigen Aktivitäten. Du musst nicht die Ruhe bewahren, bevor du dir die Zähne putzt oder auf Toilette gehst. Aber immer wenn du dich in äussere Bewegung versetzt, wie z.B. ins Auto einsteigst oder Einkaufen gehst, und immer wenn du kommunizierst, dann macht es Sinn, all dies aus der Ruhe heraus zu tun.

Was geschieht, wenn z.B. nicht aus der Ruhe heraus kommuniziert wird, siehst du sehr gut an sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook. Die wenigsten Menschen kommunizieren aus einer inneren Ruhe heraus. Das Ergebnis ist, dass nicht die Seele, sondern das Ego agiert. Dann wird geschossen ohne zu zielen, angegriffen, vernichtet, verteidigt und beleidigt, was das Zeug hält. Oftmals werden dann Posts oder Kommentare verfasst, die hinterher bereut werden, oder die weite energetische Kreise ziehen. Das ist unnötig und lässt sich immer vermeiden.

Es ist immer Zeit, in die Klarheit der Stille zu gehen, um Ruhe bewahren zu können. Dann erst bist du auch in der Lage, dein Gewissen zu befragen, ob das, was du sagst, denkst, schreibst oder tust, wahrhaftig ist, und ob es dem Plan und Willen Gottes entspringt bzw. entspricht oder nicht. Tut es das nicht, entspringt oder entspricht es dem Plan oder Willen deines Egos oder gar der dich umgebenden und dich beeinflussenden astralen Wesenheiten, und dann könnte es schmerzhaft für dich und andere werden.

Beobachte einmal die Kommunikation gerade im Internet, wo alles sehr schnell geht. Und dann gewöhne dir an, nicht mehr Teil der Wellen zu sein, sondern Teil der Klarheit der Stille. Das heisst nicht, dass du nichts mehr zu sagen hast. Es bedeutet nur, dass das, was du sagst, auch wahr und wahrhaftig ist, und wenn es wahr und wahrhaftig ist, dann trägt es zur Wahrheit bei und nicht zum Chaos, zur Verwirrung oder zur Propaganda mit all ihren Lügen, Verdrehungen und Verirrungen.

Das Gesetz von Ursache und Wirkung sorgt dafür, dass du die Samen, die du aussäst, als Früchte erntest. Manchmal kommen dir die Früchte ungerecht vor. In jedem Fall zeigen sie dir, wenn du nicht auf dein Gewissen gehört hast. Das Gewissen ist die Göttliche Stimme, das Licht, das dir den Weg weisst. Missachtest du das Gewissen und handelst impulsiv oder absichtlich böse, dann erzeugst du Schmerz, und wenn du Schmerz erzeugst, wirst du Schmerz erfahren. Nur durch Schmerz sind viele Menschen bereit, zu lernen.

Den Schmerz ausgelöst zu haben, gestehen sie sich aber meist nicht ein, sondern machen andere dafür verantwortlich. Das falsche Ego liebt es, seine Schwächen und Fehler auf andere zu projizieren. Das ist übrigens eine typisch dämonische Tätigkeit, die von den eigenen inneren, aber auch von fremden äusseren Dämonen ausgeht. Es kann aber auch sein, dass der freie Wille Anderer böswillig gehandelt und somit in dein Leben eingegriffen hat. Dann wird der andere ebenfalls Schmerz erfahren, damit er lernen kann.

Du bist für dich verantwortlich. Darum handle bewusst, agiere mit Bedacht und in Liebe und rede nicht schlecht über andere, solange du nicht in ihren Schuhen gelaufen bist. Und damit du nicht mit deinen dreckigen Schuhen durch die Köpfe anderer läufst, denk dran, dran zu denken, dass du erst die Stille findest, damit du in die Ruhe kommst, bevor du unbedacht agierst.

ICH BIN die Weisheit Gottes, die sich in der Klarheit der Stille und als Gewissen in mir äussert.

 

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

Bild von ktontour07 auf Pixabay

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