Zuerst sollte die Überschrift heißen: „Es geht ums Wesentliche …“, denn ich hörte letzte Nacht immer wieder diesen Satz: „Es geht ums Wesentliche!“. Also dann erst einmal dazu … was ist damit gemeint?
Wenn ich schaue, was ich dazu fühle und was sich dazu in mir bewegt, kommt immer auch gleich: tiefe Ruhe. Ja, ich fühle in mir seit einiger Zeit so eine tiefe Ruhe. Das ist einhüllend, ist beruhigend, es ist einfach. Ich lasse mich sehr gern da hinein fallen 😉 … falls das denn geht. Denn eigentlich bin ja ich diese Ruhe. Ja, sie entsteht aus mir heraus, weil ich es bin.
Meine Wahrnehmung hat sich in letzter Zeit enorm verändert. Dies sehe ich, weil ich mich gerade in ähnlichen Situationen befinde, wie im letzten Jahr. Doch irgendwie ist eben alles anders, leichter, schöner, berührender … langsamer, bedächtiger, achtsamer und bewusster. Eben wesentlicher. Ich umgebe mich nicht mehr mit all den Dingen, die mich ablenken. Ich lebe mehr. Mein Leben. Das, was mir Freude macht. Ich bin da tiefer drin. Nehme anders wahr. Gebe mich hin. Es ist von Außen betrachtet vielleicht weniger da, doch das, was da ist, ist intensiver, passender, eben das, was mich berührt, mir Freude schenkt, wo ich mich mit meinem Sein ausdrücken kann …
Dazu kommt, dass mich in diesen Tagen die Sonne besonders berührt und führt, denn sie strahlt in einem so neuem Licht. Vor zwei Tagen schrieb ich in mein Tagebuch:
Ich fühle mich gerade: groß, stehend – im Sein, im Licht stehend, total bei mir, wissend und erinnernd. Ich muss nichts forcieren, alles fügt sich. Ich darf entspannen und dem Tageslauf folgen, mich dem hingeben, was genau jetzt ist. Die Strahlen der Sonne weisen mir den Weg, sie führen mich, berühren mein Herz. Jeder Tag ist gerade etwas Besonderes, jeder Tag ist neu.
Wie lange war da dieser Kampf, dieses stete Hinabtauchen, das Transformieren von all den Dingen, die im Innersten Schmerz und Angst verursachten. Ein ewiger Kreislauf, so schien es mir zu sein. Die Hoffnung, dass es sich irgendwann einmal auszahlen würde, war stets da, sonst hätte ich dies schon längst abgebrochen. Doch irgendein Teil in mir wusste … er wusste und führte mich. Er brachte mir immer wieder Hinweise, neue Inspirationen, Bestätigungen und ließ mich fühlen, dass ich trotz menschlichem Alleinsein niemals allein war. Und das war gut so! Denn dem Licht zu folgen, brachte mich genau hierher, genau an diesen Punkt, den ich so lange ersehnt hatte …
Endlich geht es um all das, was ich, was wir alle, vorbereitet haben. Zuerst diese Neuausrichtung im Inneren, immer wieder und jetzt … jetzt ist er da, der so lang ersehnte innere Frieden. Mit Worten lässt sich all das kaum noch ausdrücken … so anders ist eben alles gerade 😉
Ich richte mich nach der Sonne aus, bewundere den (vollen) Mond, lasse mich von all dem da draußen verzaubern und zutiefst berühren. Auch die Schönheit, die der Frühling gerade zeigt, malt ein Bild, das für all das steht, was jetzt entstehen mag … ein neues Leben. Unser neues Leben.
Für mich ist es deshalb in diesen Tagen wichtig, bei mir zu bleiben, das Feld der Ruhe, des ausgleichenden Pols zu stärken, in diesem Feld stabil zu stehen. Es braucht dieses Ruhefeld, damit die sich lösenden Dinge gehen können, damit sich alles neu formen kann. Ich muss nicht wissen, was genau hinter den Kulissen geschieht. Denn ich bin hier auf meinem Platz, hier bei mir!
Ich folge weiter den Strahlen der Sonne und folge dem Weg des Lichtes … denn ich weiß im tiefsten Inneren, er führt mich hinein in den Frieden meines Seins und in die Freude und Leichtigkeit eines neuen Lebens 🙂
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