Heute ist ein guter Tag, um dich dem Licht der Wahrheit zuzuwenden und hinzugeben. Dieses Licht hat nichts mit dem blendenden Teufelswerk zu tun, das der fremdgesteuerte Verstand für lichtvoll und wahr hält und zur einzigen Wahrheit erklärt. Er tut dies, weil Verblendung die menschliche Neugier befriedigt, und so passen die künstlichen Konzepte gut zur angeblichen Wahrheit, die dem Verstand als wahr eingebleut wurde. Ich sage Teufelswerk, weil ich damit die gezielt gestreute Propaganda meine, die jede tugendhafte Entwicklung verhindert, und die immer leidenschaftliche und unwissende Zwietracht, Angst, Neid, Gier, Zorn und Zweifel sät, um die Menschen zu spalten.
Das Licht der Wahrheit ist eine zarte, fast erloschene Flamme der Liebe, Ordnung, Gerechtigkeit, Vielfalt und Schönheit. Es ist Ausdruck reiner Tugend, in der keine Bedingungen gestellt werden. Die Reinheit der Bedingungslosigkeit ist transzendental zu all den durch Leidenschaft und Unwissenheit verunreinigten menschlichen Konzepten. Sie ist die natürliche Ordnung, von der sich die Menschen mehr und mehr entfernt haben.
Das Licht der Wahrheit ist das Licht Gottes, der Quelle und Ziel der absoluten Wahrheit, die immer, überall und unter allen Umständen gilt. Seine Wirklichkeit ist ewige Wahrheit, ewiges Wissen und ewige Glückseligkeit, was die in Leidenschaft und Unwissenheit versunkenen Menschen nicht nachvollziehen, verstehen und leben können.
Und so bringen sie auf Unwissenheit und Leidenschaft beruhende persönliche Meinungen und Ideen, sowie die dazu passenden individuellen Erfahrungen hervor, die immer relativ und vergänglich sind. Die relativen Wahrheiten der Menschen erzeugen kein Licht und spiegeln es nicht wieder, da sie der Dunkelheit entspringen, die mit Unwissenheit gleichzusetzen ist. Dunkelheit entsteht, wenn sich die Seele von Gott, der das Licht und von dem sie ein Teil ist, in Leidenschaft abwendet und durch Vergessen von Ihm trennt.
Das Abwenden ist ein schleichender Prozess, bei dem das Bewusstsein immer tiefer absinkt. Die Seele, die ursprünglich ein spiritueller Funke reiner Tugend ist, vermischt sich durch das Abwenden von Gott mit Leidenschaft und fällt. Wenn sich Leidenschaft aufgrund weiteren Vergessens dann mit Unwissenheit vermischt, sinkt das Bewusstsein noch tiefer und verdunkelt sich immer mehr, bis es vollkommen asurisch, also ohne Glaube und Ausdruck an das Licht Gottes ist.
Bewusstsein erzeugt das Wesen des Menschen, und je nachdem, auf welchem Bewusstseinsstand er sich befindet, erscheint der Mensch als tugendhaft, leidenschaftlich oder unwissend. Die Erscheinungsweisen der materiellen Energie führen durch Wechselwirkung miteinander zu den unterschiedlichen Bewusstseinsstufen. Dies ist ein Kreislauf, der durch das Wesen der Zeit ermöglicht, durch das Gesetz des Karma gesteuert und durch das Annehmen ständig wechselnder Körper als Seelenwanderung bezeichnet wird.
Je mehr sich der Mensch von der Wahrheit reiner Tugend entfernt, desto weniger nimmt er wahr, was wirklich wahr ist. Er nimmt dann mehr und mehr nur noch das wahr, was sein soll bzw. was von seinem fremdgesteuerten Verständnis her wahr sein darf. Das ist in der heutigen Zeit nicht nur weit von der absoluten Wahrheit entfernt, sondern in den meisten Fällen vollkommen von ihr getrennt und somit reine Illusion.
Die dämonischen Kräfte, die in dieser Zeit die Welt und die Menschen regieren und durch Manipulation und Gewalt fremdbestimmen, wissen darum und nutzen die Schwäche, die Neugier und die Leichtgläubigkeit der Menschen aus, um sie zu steuern. Die Steuerung funktioniert, indem falsches Wissen vorgegeben wird und Filter installiert werden, die dafür sorgen, dass alles, was nicht konform zu den einprogrammierten Vorgaben ist, die als Wahrheit bezeichnet und betrachtet werden, nicht hindurch- und zugelassen wird. Somit wird es nicht nur nicht erkannt, anerkannt und akzeptiert, sondern auch für ungültig und sogar für verrückt erklärt.
Dabei wird von denen, die das Bewusstsein der Menschen kontrollieren und damit deren Leben steuern, darauf geachtet, dass die Filter im unteren niederen Bewusstseinsbereich aktiv sind und alles Höhere ausblenden, verleugnen, verhindern und diskreditieren. So wird das Bewusstsein der Menschen in der Begrenzung auf die niederen Ebenen gehalten. Dabei wird die Intelligenz gedrosselt, der Geist kleingehalten und ferngesteuert, sowie das eigentliche Wesen beschnitten und verfälscht, da die guten Eigenschaften eliminiert und die schlechten verstärkt werden.
Die ursprünglichen Aktivitäten der Seele sind auf das Gute ausgerichtet, da es in der spirituellen Energie nichts Böses gibt. Im Licht existiert keine Dunkelheit. Sobald die Seele jedoch wählt, die Ebene reiner Liebe zu verlassen, um selbstsüchtig materielle Erfahrungen zu machen, fällt sie aus der spirituellen in die materielle Energie. Dabei fällt sie auch aus der Liebe in die Nichtliebe, die sich dann als Angst, Neid, Gier, Hass, Gewalt, Trägheit usw. zeigt. Je tiefer sie fällt, desto weniger ist sie in der Lage zu lieben, denn Liebe ist Ausdruck reiner Tugend und nicht von Leidenschaft, die selbstbezogen ist oder gar von Unwissenheit, in der die Seele vollkommen vergessen wurde und wo es keinerlei Moral und Wertvorstellung gibt.
Die im Sanskrit guṇa genannten Erscheinungsweisen führen zur Vielfalt der kosmischen Manifestation. Alles was ist, erscheint entweder als aufbauende und somit schöpferische Tugend, als erhaltende Leidenschaft oder als zerstörerische Unwissenheit. Jede Schöpfung entsteht, wird erhalten und am Ende zerstört. Dabei wirkt die materielle Energie in ihren drei Erscheinungsweisen, die wechselwirkend Leben ausdrücken und Ideen manifestieren. Auch alle Gedanken, Gefühle und Handlungen finden in einer dieser Erscheinungsweisen oder einer Kombination daraus statt. Alles innerhalb der materiellen Schöpfung, kommt, wird erhalten und vergeht, und nichts in ihr ist ewig. Ewigkeit bildet aber den jenseitigen Hintergrund für die diesseitige Vergänglichkeit.
Die Wahrheit der Ewigkeit des Wissens, der Liebe und Glückseligkeit ist zwar den Menschen innerlich zugänglich, steht aber jenseits der durch das Ego erzeugten Selbstherrlichkeit. Solange das falsche Ego nicht überwunden und transformiert wird, hält sich der Mensch an selbstverherrlichenden Illusionen fest. Es ist leichter und scheinbar angenehmer, so zu tun, als wäre man selber Gott, als in Demut Göttlich zu sein und dies durch Liebe zu und Hingabe an Gott auszudrücken. Gleichzeitig bleibt der Mensch immer im Rahmen seiner persönlichen Filter und erfährt dadurch die Wahrheit der Tugend, der Leidenschaft oder der Unwissenheit – je nachdem auf welcher Stufe sich das Bewusstsein befindet.
Das Licht der Wahrheit ist das Wissen und die Liebe Gottes, ausgedrückt durch Seinen Willen, Seine Gerechtigkeit, Seine Gesetze und Seine Ordnung. Damit wieder eins zu werden, ist das eigentliche Ziel jeder inkarnierten Seele. Diese Einheit ist kein selber zu Gott werden, sondern ein Anerkennen des gleichzeitigen eins- und verschiedenseins. Gott ist und bleibt die Höchste Persönlichkeit.
Die von Gott abstammenden Lebewesen können nur qualitativ, niemals jedoch auch quantitativ eins mit der ursprünglichen Persönlichkeit, dem Vater, werden. Um in die Einheit mit Gott zurückzukehren, muss das Bewusstsein durch Liebe zu und Hingabe an Gott geläutert werden. Dadurch steigt das Bewusstsein von Unwissenheit über Leidenschaft und Tugend in immer reinere Gefilde auf. Das ist der entgegengesetzte Prozess des Falls der Seele, der Aufstieg genannt wird.
ICH BIN ein Kind der Wahrheit und folge dem Ruf des Vaters.
Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.
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