Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 20. April

Heute ist ein guter Tag, um Gottesbewusstsein zu entwickeln. Wenn du das nicht tust: Wie unterscheidest du dich dann vom Tier? Ohne Gottesbewusstsein zu entwickeln, widmest du dich dem Essen, dem Schlaf, der Verteidigung, der Paarung und der Befriedigung der Sinne. Wodurch aber unterscheidest du dich dann vom Tier? Auch das Tier widmet sich dem Essen, dem Schlaf, der Verteidigung, der Paarung und der Befriedigung der Sinne, wenn auch auf nicht ganz so hohem Niveau und nicht auf derart kreative und komfortable Art und Weise. Ist es Sinn und Zweck des menschlichen Lebens, ein tierisches Leben zu führen? Oder gibt es da noch mehr, etwas, das den Mensch vom Tier unterscheidet? Und wenn ja, was ist dieses mehr?

Dieses mehr ist die Intelligenz, die nicht vordergründig dazu dient, Essen, Schlaf, Verteidigung, Paarung und Befriedigung der Sinne zu perfektionieren, sondern dazu, die entscheidenden Fragen zu stellen und Antworten darauf zu finden. Die entscheidendste Frage ist: Wozu dient dieses menschliche Leben wirklich, wenn nicht zur Erfüllung tierischer Triebe, Bedürfnisse und Gelüste? Was ist das Besondere am Menschsein, und welche grosse Chance steckt darin, ein Mensch zu sein? Und: Was ist der Mensch eigentlich, was also bist du wirklich, wo bist du und warum bist du hier?

Die Antworten auf all diese Fragen hängen mit Gott zusammen, und Gotteserkenntnis und Gottesbewusstsein sind letztendlich das, was den Unterschied zum Tier ausmacht. Das Tier hat weder die Möglichkeit, Gott zu erkennen und zu verstehen, noch sein Bewusstsein in gelebtes Gottesbewusstsein zu erhöhen. Von allen 8.400.000 Lebensformen sind die menschlichen Lebensformen die höchsten. Das bedeutet, das diese Lebensformen ein höheres Bewusstsein als alle anderen haben und nur sie das höchste Bewusstsein erreichen können. Das höchste Bewusstsein ist nicht das der Unwissenheit, der Triebe und der Lust. Das höchste Bewusstsein ist das der realisierten Gotteserkenntnis.

Gottesbewusst zu werden, ist Sinn und Zweck des menschlichen Daseins und das, was dich vom Tier unterscheidet. Gottesbewusst zu werden, ist die grösste Chance, die dir dieses Leben bietet, und wenn du sie nicht nutzt, besteht durchaus die Gefahr, dass du wieder in ein niedrigeres Bewusstsein abfällst. Als Mensch geboren zu werden bedeutet nicht automatisch auch eine Garantie, im nächsten Leben wieder als Mensch geboren zu werden. Menschsein ist ein Privileg, und dieses Privileg nur wegen der Lust mit Füssen zu treten, ist nicht nur gefährlich, sondern dumm, denn dann trittst du die dir zur Verfügung stehende Intelligenz mit Füssen, und das wird nicht gerade dafür sorgen, die reifen Früchte der Intelligenz zu ernten.

Wie aber kannst du Gottesbewusstsein entwickeln? Erst einmal, indem du es zulässt. Gottesbewusstsein ist ja nicht etwas, dass du erfinden kannst oder finden musst, sondern etwas, was du bereits hattest, das du aber verdrängt hast. Gottesbewusstsein ist die natürliche Wesensart der Seele. Die Seele an sich ist selbstverständlich ursprünglich Gottesbewusst, da sie ja ein Teil Gottes ist. Dieses Bewusstsein wurde nur verdrängt, und da es verdrängt wurde, muss es in erster Linie wieder zugelassen werden.

Um es zuzulassen, musst du Herz und Geist dafür öffnen. Sobald das geschieht, kannst du Gott auch wieder wahrnehmen. Gott ist die absolute Wahrheit, aber wenn du diese nicht sehen willst, wie könnte sie dir gezeigt werden? Die absolute Wahrheit ist immer wahr, aber wenn Herz und Geist dafür verschlossen werden, wird nur das Unwahre für wahr genommen und das Wahre nicht beachtet. Dadurch verschwindet die Wahrheit zwar nicht, aber du entfernst dich von ihr. Wenn du Herz und Geist wieder für die Wahrheit öffnest, kann und wird sie auch wieder in dein Herz und in deinen Geist einströmen.

Das Öffnen ist gleichzusetzen mit Hingeben, auch wenn es nur eine erste vorsichtige Form der Hingabe ist. Aber durch das Öffnen erklärst du zumindest schon einmal die Bereitschaft, dich hinzugeben, und Bereitschaft ist die Vorstufe zur Hingabe. Hingabe selber erfolgt dann, wenn durch das erste Öffnen ein klein wenig Wahrheit in dein Bewusstsein eindringt. Dieses Licht, das eingedrungen ist, vertreibt die Dunkelheit, und dadurch entsteht ein Wollen. Du willst mehr Licht, mehr Wärme, mehr Liebe, mehr Wahrheit, und so gibst du dich hin, und da du dich hingibst, offenbart sich Gott dir in Seinen vielfältigen Aspekten.

Gott ist nicht nur Liebe und die absolute Wahrheit, sondern auch Wissen, Schönheit, Macht, Ruhm, Reichtum und Entsagung in Vollkommenheit, und du als winziger Teil Gottes hast auch einen Anteil an all dem. Je mehr du dir der Eigenschaften Gottes bewusst wirst, da Er sie dir offenbart, desto mehr werden das auch deine Eigenschaften, da du auch diese wieder zulässt. Und so wirst du dir auch deines wahren Selbst bewusst, da die Seele dein wahres Selbst ist, die Seele Göttlich ist und somit Gott das Höchste Selbst ist.

Dieses Bewusstsein verändert alles, denn je bewusster du dir dessen wirst, desto mehr Licht füllt das Bewusstsein aus, und je mehr Licht es gibt, desto weniger Dunkelheit ist vorhanden. So erhebst du dich durch Öffnung und Hingabe in ein Höheres Bewusstsein, und das Höchste Bewusstsein ist das Gottesbewusstsein. Das zu erlangen ist Ziel deines Lebens und Zweck deines Daseins, und das ist es, was dich vom Tier unterscheidet.

ICH BIN sich durch Hingabe entwickelndes Bewusstsein.

 

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

Bild von Aaron Cabrera auf Pixabay

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