Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 24. April

Heute ist ein guter Tag, um dich wieder auf deinen Seelenweg zu begeben. Du bist abgekommen von diesem Weg, da du von der Seele abgekommen bist. Du identifizierst dich mit dem, was zwar da, aber nicht wahr ist. Du identifizierst dich nicht mit deiner Wahrheit, sondern mit ihrem Schatten. Deine Wahrheit ist Teil des ewigen Lichts Gottes. Das hingegen, womit du dich identifizierst, ist das, was sich vor das Licht Gottes und das Licht deiner Seele, die ein Teil des Lichts Gottes ist, stellt und somit die Schatten erzeugt. Und dann hĂ€ltst du die Schatten fĂŒr das Licht. Das ist die TĂ€uschung der materiellen Energie.

Dein Seelenweg kann auch als goldener Weg der Mitte bezeichnet werden, da er so wahrhaftig, wertvoll und leuchtend ist wie Gold und da er den schmalen Pfad kennzeichnet, der nicht in die Einseitigkeiten der DualitĂ€t hinein, sondern zwischen ihnen hindurch fĂŒhrt. Diese Mitte ist nicht neutral, sondern ausgeglichen. Auf dem Mittelweg ignorierst du die AbgrĂŒnde nicht, die sich links und rechts von dir befinden, denn wenn du sie ignorierst, besteht die Gefahr, dass du frĂŒher oder spĂ€ter in einen der tiefen AbgrĂŒnde der Einseitigkeiten fĂ€llst und es nicht einmal merkst.

Der goldene Mittelweg ist der Weg der Ganzheit. WÀhrend du ihn gehst, nimmst du die DualitÀt, die dich umgibt, wahr, erschaffst sie aber nicht und steigst auch nicht in sie ein. Stattdessen hÀltst du das Gleichgewicht, da du in deiner inneren Mitte ruhst, die in der absoluten Wahrheit jenseits der DualitÀt verankert ist.

Da der goldene Mittelweg nicht neutral ist, sondern wahrhaftig, fĂŒhrt er nicht in die NeutralitĂ€t der Verschmelzung mit Allem, die viele anstreben, die aber eher dem Nichts als dem Alles gleichkommt, da sich dabei die IndividualitĂ€t scheinbar auflöst. Ich sage scheinbar, da du in deiner innersten Essenz immer individuell bist. Du bist nicht nichts und du bist auch nicht alles, sondern du bist individueller Teil eines Ganzen. Das Ganze ist immer das Ganze, da es aus individuellen Teilen besteht.

Dein individueller Weg ist nicht die Aufforderung, deine IndividualitĂ€t zu verleugnen, sondern eine Einladung, sie auszudrĂŒcken und auszuleben. Das Ziel des Seelenweges, den du zu gehen hast, ist nicht Stillstand und Auflösung, sondern Erleuchtung. Du bist erleuchtet, wenn dich das Licht der Wahrheit und die Vollkommenheit und Reinheit der Liebe durchfluten und so alle Schatten auflösen. Der Moment, in dem das geschieht, wird Erwachen genannt.

Erwachen ist kein Fast-Food-MenĂŒ. Du kannst dein Erwachen nicht fĂŒr ein paar MĂŒnzen von einem gottlosen HĂ€ndler kaufen. Du findest es auch nicht in einigen wenigen Worten. WĂŒrde ich dir nur einige wenige Worte geben, könntest du damit wenig anfangen. Du wĂŒrdest sie nehmen und irgendetwas damit machen, aber es wĂŒrde dein Leben nicht verĂ€ndern, da du auf diese Art nicht erwachst. Jesus z.B. hat den Menschen das Vaterunser gegeben. Einfache Worte, die das Potential beinhalten, alle Illusionen zu sprengen. Doch wenn die Worte nicht verstanden werden, sind sie sinnlos. Dann nĂŒtzt es auch nichts, sie auszusprechen.

Als Fast-Food-Liebhaber nimmst du die Worte des Vaterunsers und ratterst sie mechanisch herunter. Das ist so sinnlos und wirkungsvoll wie ein Fast-Food-MenĂŒ, dass dir nur die Illusion von Genuss und SĂ€ttigung vorgaukelt. Ein Fast-Food-MenĂŒ ist nichts anderes als billiger Betrug. So ist es auch mit den vielen einfachen und schnellen Erwachensmethoden.

Esoterik und New Age sind voll derart billiger MenĂŒs. Sie versprechen dir den Himmel, liefern dir aber nicht einmal ein StĂŒck Blau, sondern halten dich im Schatten auf dem Boden der Eitelkeiten gefangen. Sie lösen dich nicht vom Widersacher, der das falsche Ego ist, sondern binden dich an seine Illusionen. Das, was nicht wahrhaftig ist, fĂŒhrt dich niemals auf den richtigen Weg. Der richtige Weg ist nicht der, der dir von irgendjemandem vorgegeben wird. Der richtige Weg ist der, den deine Seele gehen muss, um zum Ziel zu gelangen.

Jede Seele hat eine Aufgabe und eine endgĂŒltige Bestimmung. Die Aufgabe besteht darin, das Ziel der Seelenwanderung zu erkennen und den Weg zum Ziel tatsĂ€chlich zu gehen. Die endgĂŒltige Bestimmung ist die ursprĂŒngliche Position der Seele als liebendes Teilchen des Ganzen. Die Aufgabe und die Bestimmung der Seele besteht darin, sich Gott in Liebe hinzugeben. Das ist das Ziel, und wenn du das Ziel nicht kennst, wie willst du vorankommen? Ohne Ziel kommst du nirgendwohin. Du irrst dann auf deiner endlosen Wanderung im Kreis, verursachst und erlebst Karma, verschwendest Leben fĂŒr Leben deine Energie und missbrauchst Zeit und freien Willen. Du nutzt Energie, Zeit und Willen nicht, um dein Ziel zu erkennen und es zu erreichen. Damit ziehst du die Seelenwanderung, auf der du viel Leid erfĂ€hrst, auf unbestimmte Zeit in die LĂ€nge.

Das Ă€ndert sich erst, wenn du ein wahrhaftiges Ziel hast, das mit der Wahrheit der Seele ĂŒbereinstimmt. Die Wahrheit der Seele liegt im Guten, das nicht Teil der DualitĂ€t von Gut und Böse ist, sondern Teil der Ganzheit jenseits der kĂŒnstlichen DualitĂ€t. Beim Mittelweg der Seele geht es nicht darum, eine Ausgewogenheit von Gut und Böse zu finden oder herzustellen, sondern darum, das Böse zu erkennen und zu ĂŒberwinden, um wahrhaft Gutes zu tun. Nur so kannst du in deine Bestimmung hineinwachsen. Beim Seelenweg geht es darum, von der Unwissenheit und Leidenschaft in die Tugend und darĂŒber hinaus zu wachsen.

DafĂŒr bedarf es transzendentalen Wissens. Du bist nicht erwacht, solange du in der Dunkelheit der materiellen Energie gefangen bist. Sie ist dein GefĂ€ngnis, in dem du als bedingte Seele materielle TrĂ€ume lebst, was dem Schlaf der Seele gleichkommt. Um zu erwachen muss du auf den Weg der Seele zurĂŒckkehren. Die RĂŒckkehr auf diesen Weg ist das Erwachen. Du erwachst, wenn du dich erinnerst, was du wirklich bist, wo du wirklich bist und warum du hier bist. Du bist hier, um zu erwachen.

Mit dem Erwachen erlangst du das wahre Wissen der Seele, die du bist, zurĂŒck. Dieses Wissen ersetzt das materielle Wissen, das nichts weiter ist, als die GefĂ€ngnisregeln. Du kannst sie alle auswendig lernen und wirst dich dadurch dennoch niemals aus dem GefĂ€ngnis befreien, denn die Regeln handeln nur vom Inneren des GefĂ€ngnisses und nicht vom Äusseren, das das GefĂ€ngnis umgibt. Das materielle Wissen lehrt dich nicht die Wirklichkeit, sondern erklĂ€rt und regelt ihren Schatten.

Dein Leben ist eine Aufforderung, dich fĂŒr das transzendentale Wissen zu öffnen, um dich zu erinnern und es durch Hören wiederzuerlangen. Transzendentales Wissen ist lebendige Wahrheit: Wissen ĂŒber Gott, Seine Schöpfung und Seine Spiele. Das ist die Art von Wissen, die dir genommen wurde und die du verdrĂ€ngt hast. Das ist das Wissen, das dir fehlt, um Frieden und wahres GlĂŒck zu finden. Es ist das Wissen ĂŒber die Herkunft und das Ziel, die Aufgabe und die Bestimmung deiner Seele. Es ist das Wissen, das dich den goldenen Mittelweg gehen lĂ€sst, der durch die Schatten der DualitĂ€t in die Ganzheit des Lichts fĂŒhrt. Es ist der Weg der wahren Religion, auf dem du dich erst mit der Seele und dann mit Gott rĂŒckverbindest. Das ist der Weg, der deine IndividualitĂ€t entfaltet, anstatt sie zu vernichten. Das ist dein wahrhaftiger Seelenweg.

ICH BIN die erwachende Seele, die sich aus dem GefÀngnis befreit und den goldenen Mittelweg beschreitet.

 

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie fĂŒr uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gÄ«tā und im ƚrÄ«mad-Bhāgavatam verkĂŒndet wird.

Bild von Larisa Koshkina auf Pixabay

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