Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 16. Mai

Heute ist ein guter Tag, um die Qualität deiner Gedanken zu erhöhen. Wenn du immer nur an das Gewohnte denkst, dann bleibst du, wo du bist, und da wo du bist, ist die Qualität der Gedanken normalerweise eher erniedrigend als erhebend, eher belastend als aufbauend. Dann denkst du an die Dinge, die du zu erledigen hast, die Dinge, die du einkaufen willst, die Dinge, die dich belasten, die Dinge, die dich ärgern und die Dinge, die du nicht erreicht hast. Wenn die Gedanken von Dingen handeln, anstatt von dem, was über den Dingen steht, dann begibst du dich auf die Ebene der Dinge, und dann werden selbst Situationen zu Dingen, denn die Situationen sind nicht nur auf, sondern auch von dieser Welt.

Solange du in einer materialistischen Weltanschauung gefangen bist, kommst du in deinen Gedanken nicht über die niedrige Schwingung der materiellen Welt hinaus. Dann bist du überzeugt, dass alles, selbst jede Schwingung, eine Auswirkung von der Materie ist. Der Fehler liegt darin, dass es genau umgekehrt ist: Die Materie ist eine Auswirkung der Schwingung. Schwingung ist die Auswirkung eines Gedankens. Es kann nichts schwingen, ohne dass es zum Schwingen gebracht wird, und die erste Ursache jeder Schwingung ist ein Gedanke, der zum Klingen gebracht wird: das Wort, das am Anfang war.

Wenn du die Qualität deiner Gedanken erhöhen möchtest, dann könntest du dich geistig strecken. Strecke dich nach der Intelligenz, die der Seele dient, die Gott dient. Sobald du deine Gedanken in diesem Sinne erhöhst, erhöht du dich, denn du bist Bewusstsein. Je höher die Gedanken schwingen, die das Bewusstsein hervorbringt, desto höher schwingt das Bewusstsein, das letztendlich der Ursache aller Ursachen entstammt, das die höchste Schwingung hat.

In anderen Worten: Sobald du dich gedanklich mit der höchsten Persönlichkeit Gottes verbindest, verbindest du dich mit der höchsten Schwingung, die Liebe ist. Darum ist das Chanten der heiligen Namen Gottes so kraft- und machtvoll. Das darfst du jedoch nicht falsch verstehen. Das Chanten ist kein bedingungsvolles Anrufen. Wenn du Gott anrufst, weil du etwas für dich willst, dann kannst du das zwar tun, dann geschieht dies aber aus einem Mangel heraus und nicht aus der Fülle, mit der du dich verbinden willst.

Gott um etwas zu bitten, ist legitim, doch das Bitten ist kein Akt der Liebe, sondern der fehlenden Liebe. Die Liebe braucht nichts, denn sie ist bereits alles. Ansonsten könnte sie sich nicht vergeben. Eine Bitte aus dem Mangel heraus erhebt dich nicht in das Bewusstsein der Fülle. Wenn du die Höchste Persönlichkeit Gottes anrufst, dann solltest du dir darüber bewusst sein, dass diese Persönlichkeit die Höchste Persönlichkeit ist. Das bedeutet: Sie ist vollkommener Besitzer aller Füllen: Wissen, Macht, Ruhm, Schönheit, Reichtum und Entsagung.

Verstehst du jetzt, dass du deine Gedanken zum Höchsten erhebst, wenn du die heiligen Namen Gottes anrufst? Die Anrufung der heiligen Namen bedeutet nicht: Bitte gib mir dies, und bitte gib mir Jenes. Es bedeutet: Herr, du bist die vollkommenste Persönlichkeit, und ich als dein demütiger Diener gebe mich dir voll und ganz hin. Bitte stelle mich in deinen Dienst. Ich will nichts von dir, ausser, dass du mich so benutzt, wie ich dir am besten dienen kann. Somit will ich alles nur für dich. Ich habe keinen anderen Wunsch, als mich dir hinzugeben. Danke, dass du mir diesen Wunsch ermöglichst.

Das erhöht deine Gedanken, und wenn du deine Gedanken dementsprechend erhöhst, steckst du dich nach dem, was weder von dieser Welt ist noch an diese Welt gebunden ist.

So könntest du auch deine Ziele ausrichten. Was willst du mit Zielen, die dich an diese Welt binden? Sie bedeuten nur, dass du wiederkommen wirst, um deine Bindungen zu erfahren und auszuleben, und dann wirst du wieder nicht wissen, dass du überhaupt gebunden bist. Wenn du wiederkommst, fängst du sozusagen mit dem, was du zum Zeitpunkt des Todes bist wieder von vorne an. Also sind die besten Gedanken die, die dich von deinen Bindungen lösen.

Um dich von allen Bindungen zu lösen, musst du als erstes die Unwissenheit abwerfen: den Ballast, den du Wissen nennst. Mit diesem Gepäck kannst du nicht durch das Nadelöhr der Wahrheit in die Wirklichkeit schreiten, denn das Gepäck ist von dieser Welt und hält dich in dieser Welt.

Wenn du sagst, das sind harte Worte, dann sage ich zu dir: Wie hart müssen die Illusionen noch werden, bis du erst die Schmerzen anerkennst, die du dir zufügst, während du mit dem Kopf gegen die Wand deiner Gedanken rennst, die du mit deinem angeblich so wichtigen Wissen aufgebaut hast? Du bist so überzeugt von dem, was du weisst, dass du den Schmerz der Unwahrheit sogar als Süsse des Lebens bezeichnest. Du möchtest mehr von dieser Süsse kosten, also koste. Wer könnte dich auch davon abhalten? Nun gut, abgesehen von der Wahrheit…

Jeder, der es auf selbstsüchtige und eigennützige Art und Weise versucht, mischt sich in deinen Willen ein und erzeugt neues Karma, das früher oder später vor ihm selbst als Wand erscheint, gegen die er mit seinen Gedanken rennen wird, um den Schmerz zu kosten, der sich einst als Süsse präsentierte.

Erlebe, was du erleben willst, und lerne daraus. Erkenne, dass all das Wissen, auf das du so stolz bist, in Wahrheit Unwissenheit ist, die sich in königliche Gewänder hüllt und verspricht, dir das Leben zu versüssen, dich dabei aber nur ihre tatsächliche Bitterkeit schmecken lässt. Lerne, zwischen Wahrem und Falschem zu unterscheiden, und dann weise alles Falsche von dir. Richte dich auf das Wahre aus, und verstehe, dass das Wahre das Höchste ist. Die Höchste Wahrheit ist die Höchste Persönlichkeit. Sie ist das Absolute, von dem alles Relative abhängt.

hare kṛṣṇa hare kṛṣṇa kṛṣṇa kṛṣṇa hare hare
hare rāma hare rāma rāma rāma hare hare 

ICH BIN ein Kanal für den Nektar der Höchsten Gedanken.

 

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

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