Es braucht gerade Zeit … und Raum, um zu fühlen, um zu sein, um zu erkennen und zu sehen, um sich weiter zu erinnern und noch tiefer zu gehen – möglichst ohne Ablenkungen, möglichst weit weg von allem, möglichst still …
So ist mein Empfinden, seit ich heute morgen wach geworden bin. Müde und langsamer als sonst, mein Körper sagt mir auch: „Halte inne, sei langsam!“ Er zeigt mir, dass ich jetzt nicht losrennen soll, auch wenn noch so viele und tolle Ideen in mir aufsteigen. Nein! Noch nicht! Es ist gerade eine andere Sache wichtig: das Innensein, das Fühlen, das Wahrnehmen … s.o.
Ich merke, es geht ein wenig zäher, da draußen war mir, als ob ich durch eine „schwere“ Energie stapfe und mich viel mehr anstrengen muss, um vorwärts zu kommen. Ich ging … zuerst einen bekannten Weg, dann ein Stück einen neuen … doch es war noch nicht dran, da weiter vor zu dringen. Also wieder zurück auf den Bekannten … sehr bildhaft und genauso, wie ich es innerlich fühle. Ich darf mich dort bewegen, wo ich mich auskenne, einfach um all das Neue, Unbekannte leichter integrieren zu können. Es darf trotzdem leicht gehen, was heißt, dass ich jetzt keine Verrenkungen machen muss, um vorwärts zu kommen bzw. schon drei Schritte weiter sein muss, als es gut für mich ist.
Also … durchatmen … fühlen, der Müdigkeit nachgeben, der Amsel zuhören 😉 , die da grad vor meinem Fenster singt … mich erinnern, dass ich meine Füße auf die Erde stelle, dass ich Pflanzen berühre, mich verzaubern lasse, dass ich die vielfältigen Farben bestaune und zuhöre, ja lausche, was mir da draußen erzählt wird. Mein Inneres öffnet sich gleichzeitig ganz weit und auch hier höre ich intensiver hin … dabei fällt mir auf: „Ich erkenne mich im anderen.“ bzw. „Ich erkenne mich durch den anderen.“ => sehr interessant und hilfreich, auch zu beobachten, was dadurch in mir für Dinge angesprochen werden, wo ich fast automatisch meine, das könnte ich doch auch … und wo ich recht schnell erkenne, dass mein Weg doch ein ganz anderer ist und ich hier hinhören darf/soll …
Es braucht gerade viel, viel Zeit, um all die Informationen innerlich sortiert zu bekommen, um all die Dimensionen, Felder, Sequenzen und Energien zu verarbeiten und um dabei noch recht entspannt in der Spur und der Vorfreude zu bleiben. Tief in mir weiß ich … alles ist gut!!!
Tief in mir klingt etwas … wie eine Melodie, die mich immer wieder erinnert … und führt … und an die Hand nimmt … und da ist 🙂