Heike Kühnemund, Richtungswechsel

Mich hat die letzte Nacht in etwas Neues geschoben. Sehr spürbar und als Bilder sichtbar. Waren einige der letzten Nächte extrem anstrengend, weil ich da in schweren und dunklen Gefilden agierte bzw. hindurch geschoben wurde (was auch immer ich da gemacht habe bzw. dort geschah, es ist nicht so wichtig, es war). Letzte Nacht war anders. Als ich heute morgen in „dieser Welt“ ankam, vernahm ich als erstes: „Richtungswechsel“. Und ich sah ein Bild: mir war, als ob ich anders herum in meinem Bett lag und in Richtung Westen schaute. Dort strahlte mir die Sonne entgegen. Hell, einladend, als ob sie mir zuwinken würde …

Ich hatte einige Mühe, mich im Jetzt zurecht zu finden, weil ich ja nun mal anders herum lag, dieses Gefühl aber so stark war und das Bild dazu. Es zeigte mir an, das (für mich) etwas Grundlegendes geschehen war. Ich bin heraus getreten aus einer Starre, die mich bis gestern ziemlich genervt hat. Also wahrscheinlich war diese „Starre“ schon länger da, doch gestern schien mir der Höhepunkt. Ich fühlte mich wie festgezurrt, wie in einem großen leeren Feld stehend, aber so, dass ich mich nicht so recht bewegen konnte. Ich stand da … und nun? Nichts schien mehr wichtig. Nichts mehr so interessant, dass ich es tun müsste. Nichts sichtbar und auch keine Ahnung, wie weiter …

Ähnliches gab es ja schon einige Male, immer wenn ein besonderer Shift anstand und sich neue Felder öffnen wollten. Es braucht dann jedes Mal viel Geduld und Vertrauen, um nicht aus Frust oder Langeweile Dinge zu tun, die in dem Moment wenig hilfreich wären (und eben nur der Ablenkung dienen würden).

Noch mal zurück zu dem Bild: ich fühlte mich, als ob ich ins Licht schaute, in mein Licht … (die Quelle meines Seins) … dorthin, wo es „nach Hause“ geht … in die Richtung, die mir meinen Lichtweg anzeigt. Und ich lasse all die Schwere und Dunkelheit der letzten Tage zurück. Ein erhebendes und sehr berührendes Bild …

Es ist gerade noch nicht mal 7.00 Uhr, heute am 17.6.2020. Da passiert noch mehr, etwas Persönliches möchte ich noch teilen: Mein Vati feiert heute seinen 80. Geburtstag – 80 Jahre … Erinnerungen durchströmten mich in den letzten Tagen, Familienerinnerungen, Kindheitserinnerungen … und ja, wir wissen alle, dass nicht alles so lief, wie wir es als Seele und Mensch gebraucht hätten, doch meine Eltern haben alles so gut gemacht wie sie konnten … auch hier scheint eine Vergebung geschehen zu sein, ein Frieden einzuziehen, immer mehr. Ein Verständnis für das, was war und hier besonders für sein Leben und seine Generation. Im Juli wird meine Mutti ebenfalls 80 Jahre alt …

Was sie beide in ihrem Leben erfahren haben, ist viel, sehr viel und vielschichtig. All die Veränderungen und jetzt noch diese große Wandlung … es gilt immer wieder auch, hier Respekt zu haben und Hilfe zu geben, wenn sie nicht alles mehr so nachvollziehen können (das ist ja für uns oft schon nicht so einfach 😉 ).

Na jedenfalls habe ich gerade ein sehr feierliches Gefühl wegen allem, was da gerade da ist. Noch so richtig beseelt von meinen inneren Bildern öffne ich mich jetzt für diesen neuen (irgendwie besonders) schwingenden Tag 🙂 … mal schaun, ob sich noch weitere Bilder oder Erkenntnisse zeigen und ob das, was mir da gezeigt wurde, was ich fühle, auch bei dir schwingt? Magst du dein Fühlen dieser Tage teilen?