Magda Wimmer, Gedanken 11: Pande corrupti

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“… wenn einer draufkommt und entpuppt di(ch)” – frei nach dem Hit des Austropopers R. Fendrich in den achtziger Jahren, “Tango korrupti”. Doch diese corrupti-Partie braucht sich, im Gegensatz zum damals angeschwärzten Personenkreis, keinen Anwalt mehr nehmen und sich schwupptiwupp davon machen.

Denn sie ist jetzt einfach mal da, wie eine mittlerweile fast über-irdische Kanzlerin sagen würde. Und sie muss es wohl wissen, weil selbige Aussage bereits vor fünf Jahren schon alles flankierte, als eine andere, invasive Plage über unseren Kontinent hereinbrach … eine, von der wir uns bis heute nicht erholt haben. Das Immunsystem der Völker war damit angeschlagen, genau nach Vorgabe und mit dem Taktstock der Dressierer.

Dann gab es noch einige ansteckende Klima-Attacken und jetzt “ist es einfach mal da”, dieses menschen-vernichtende Supermikrolebewesen, das keiner jemals gesehen hat und von dem dennoch jeder weiss, dass es existiert. Einfach so – schwupptiwupp da! Dass es nur möglich ist in einer so wissenschaftsgeilen Welt, die für alles einen sichtbaren Nachweis braucht. Der aber stets so funktioniert, dass dabei mit nichts alles bewiesen wird… bis schliesslich das Gegenteil davon der Fall ist und später noch einmal ein Gegenteil, was auch immer es ist. Damit fühlt sich diese Welt dann beruhigt und macht weiter.

Das aber geht jetzt nicht mehr, denn mittlerweile weiss man nicht mehr, was ansteckender ist: das winzige Teilchen aus dem Niemandsland oder die Dummheit seiner Erfinder… und so treiben sie sich gegenseitig voreinander her, bis keiner mehr weiss, wer jetzt wer ist. Das ist so bei korrupten Affären. Fast schon wäre man geneigt zu sagen: “Dumm gelaufen”, wenn sich die dabei entstandene Giftigkeit nicht auch wie ein alles ergreifender Sprühregen über uns ergiessen würde.

So stehen wir da wie ein begossener Pudel und alleine schon die Nässe macht uns verdächtig. Wer nass ist, ist automatisch positiv geladen und wird deshalb von den negativ Geladenen abgestossen. Einfach so. Denn es gibt hier nur ein Entweder-Oder. Einmal aber verdächtig, immer verdächtig… und damit im neuen Plagen-Register eingetragen. Erst, wenn wir das verstanden haben, werden wir wieder zu einer Art “Normalität” übergehen können. Und selbst das nicht. Das aber ist jetzt nebensächlich. Die nächsten Wurfgeschosse werden sich sowieso bald schon von selber bei uns vorstellen.

Bis zur Normalisierung der laufenden Wirklichkeitskorruption braucht es allerdings noch ein paar Übungseinheiten in Sachen Löwensprung per Peitschenschlag. Der gezähmte Löwe will feiern? Unerhört. Er will urlauben von seiner Dressur? Was fällt ihm ein? Er will seine Zähne zeigen? Wie bedrohlich! – Also Wasser drüber… nass… positiv geladen… und deshalb zwangs-maskiert, damit er weiss, wer hier das Sagen hat. Wenn er schon von selber die Gefahr nicht erkennt, dann muss man ihn dazu zwingen, denn “es gibt nur eine legitime Haltung” (frei nach einem gewissen blauhaarigen youtuber während der eu-korrupti-Wahl). Und dressierte Löwen müssen Haltung bewahren.

“Masken sind zum Schutz und ein Zeichen der Achtsamkeit” posaunten anfang dieses Monats ein paar schmächtige Affen-Domteure über das Staatsmegaphon in die Übungsarena. Und die Tiere kreischten in sichtbarer Erregung… während die fern-östlichen Teppichschweber erblassten, weil sie nun das heilige Wort “Achtsamkeit” an die Affendompteure verloren hatten. Aber alles ist möglich in Zeiten pandemischer Verbreitung.

Dass auch Kleinstlebewesen der beschriebenen Sorte eifersüchtig sein können, das haben jetzt namlose (oder namenlose?) Wissenschafter entdeckt, als sich nach längerer, pandi-bedingter Sprühpause auch wieder fallschirmspringende Labor-Imitate aus den neuartigen Wolkengebilden lösten. Es kam zu Zusammenstössen, weil sich die landplagenden Mikros aufgrund der fehlenden Leichtigkeit und damit der besseren Verteilbarkeit benachteiligt fühlten. Sie sind deshalb jetzt zur Fallschirmausbildung abberufen worden. Heimlich, damit nur ja niemand die womöglich länger andauernde Lücke entdeckt. Denn damit wäre das laufende Dressurprogramm dann kaum mehr zu rechtfertigen.

Einigen dieser kleinen Mistviecher (zu Deutsch: menschenvernichtende Kleinsttiere), die ab nun für alles verantwortlich gemacht werden können, was jenseits von Gut und Böse liegt, wurde jetzt ein spezifisches Verhalten antrainiert. Das war deshalb notwendig, damit sie sich in entscheidenden Situationen auch richtig verhalten: So zum Beispiel “Befehl Rückzug”, wenn einer auf der linken Strassenseite daher marschiert und “Befehl Angriff”, wenn er sich auf der rechten befindet. Dazwischen gibt es nichts, ausser ein paar Zusammenstösse, falls die rechte Seite ihre rassistische Natur gegen die andere zum Einsatz bringen sollte.

Das alles war möglich durch eine Nobelpreis-verdächtige Forschung. Denn ansonsten ist es solchen Kleinstwesen aufgrund ihrer fehlenden Eigenständigkeit eigentlich unmöglich, eine selbständige Entscheidung zu treffen und andere, grössere Tiere, anzugreifen. Antrainieren aber kann man alles.

Und die noch grösseren Tiere, die ganz hohen, trainieren deshalb jetzt auch fleissig, um den niedereren Tieren und den winzigen noch ein weiteres Spektakel zu bieten. Man erinnere sich dazu an die römischen Arenen, in denen Menschen den Tieren – zumeist den Löwen – vorgeworfen wurden.

Die römischen Arenen haben sich inzwischen mordernisiert und mittlerweile werden die Menschen diesen Winzlingen vorgeworfen, von denen vermutet wird, dass sie mehr Phantom-Charakter haben, als darstellbare Realität. Das aber tut nichts zur Sache, denn wie die Löwen, so werden auch sie absolut tödlich sein… und zwar deshalb, weil es ausgemachte Sache ist. Lange schon.

Sie üben also und üben… und können davon gar nicht genug bekommen. Bis zum Herbst soll es soweit sein, dass die kleinen Mörder endlich auch tun, was sie tun sollen. Denn bisher haben sie sich frecherweise ihrem Auftrag widersetzt und es bedurfte dann einer riesigen und super-teuren Maschinerie zum Ausfeilen dieses Betriebsunfalls.

Der dafür zuständige Welt-Dompteur hat darin einigermassen viel Übung, weil er selber in früheren Jahren Mitglied einer Bewegung war, die alles terrorisiert hat, was sich gegen die Dressurgewalt stellte. Und sein verlängerter menschenfreundliche Arm kennt sich bestens damit aus, wie man elektronische Geräte mit virtuellen Killerwesen verseucht. Wir befinden uns also in besten Händen.

Über Österreich wird heute wieder der Achtsamkeitshammer niederfahren, und die Gesichtsvermummung kehrt zurück: überall. Die Spezialzeitung des Kanzlerfreundes wusste das schon in den frühen Morgenstunden, lange noch, bevor es offiziell verkündet werden soll. Und klar, ein Volk das so aufmümpfig ist gegenüber seinen Dompteuren, das muss man sich schon zurecht biegen… weil sonst die “Pande corrupti”-Masche aufgehen könnte und das muss auf jeden Fall mit höchster Staatsgewalt verhindert werden. Wozu sonst wäre sie denn da?

Aber wie ist das eigentlich mit den Maulkörben und den Verfolger-apps in Supermärkten? Von letzeren wird doch behauptet, dass sie erst dann “anschlagen”, wenn man lange genug zusammen steht. Wer aber steht denn mit anderen in Supermärkten zusammen, statt einzukaufen? Wozu dann also auch die betuchten Gesichter, vor denen sowieso jeder ernst zu nehmende Mediziner warnt?

Nutzlose Fragen, die keine Antwort bekommen – das ist Teil der Pandi-Strategie. Und je unlogischer die Dinge sind, desto besser für die “Corrupti-Medaille”, die am Ende dann jenen winkt, die sich jetzt bereits genug Verdienstkreuze in Sachen “Hintergehen der Menschheit” an die Brust nageln dürfen…

Sie holen nun in immer kürzeren Taktschlägen Dinge aus der Mottenkiste hervor, die bereits ziemlich verstaubt sind. Und Motten, das sind lichtscheue Tiere. Rotzfrech sprechen sie es jeweils in die Kamera und wie auf Befehl stehen dann die dressierten Affen, Löwen, Kamele… Gewehr bei Fuss.

Es gibt da ein paar Reiz- oder Triggerworte, mit denen sie uns das zum Frass vorwerfen, was in Übereinstimmung mit den Welt-Korrupties längst schon beschlossene Sache ist. So etwa: Es wird wohl wieder die Maskenpflicht geben. Klartext: Wir haben beschlossen, dass… Oder: Das Virus führt offenbar zu Symptomen, die wir noch nie gesehen haben. Klartext: Wir wissen, dass wir nichts wissen, aber wir tun so, als ob wir stets alles wüssten.

Dass all das, was sie tun und verordnen, selbstverständlich alternativlos ist, braucht uns nicht mehr eingebläut werden, denn das hat sich unter dieser umsichtigen Bübchen- äh, Führerpartie längst schon in der alltäglichen Praxis gezeigt.

Damit aber haben sie erreicht, was ihnen vorgegeben ist, nämlich den Pöbel abzulenken, von den Wunderwuzzis im Hintergrund, die nun dabei sind, den ganzen Planeten zu einem einzigen SpassX-Silicon-Valley zu machen, in dem niemand mehr sein Haus verlassen und seine persönliche Wirklichkeit gestalten braucht. Vielmehr wird ihm alles simuliert werden und er wird tagtäglich staunen können über die “Welt als Projektion”, die alle Mühseligkeit hinter sich gelassen hat und endlich frei und smart genug ist, denen zu dienen, die die besten Götter aller Zeiten sind.

Sie üben also und üben und üben (mit uns) … und wenn sie nicht gestorben sind, dann… – nimmt auch dieses “Märchen” einmal ein Ende. Ohne Wiederkehr allerdings. Danach muss tabula rasa gemacht werden und wir werden jene ent-weihen müssen, die in diese korrupten Geheimnisse eingeweiht worden sind und sich dafür momentan noch brüsten. Es gibt ein ganzes Heer von ihnen. Solchermassen eingeweiht zu sein bedeutet immer, denen gefügig zu sein, die diese “Pande corrupti-show” auf allen möglichen Ebenen bereits seit Jahrtausenden durchführen. Das braucht Entwöhnung und wir wissen, wie es Süchtigen damit geht.

Vielleicht sollten wir selber uns jetzt schon in der Ent-wöhnung von unseren alten Sucht-Programmen üben, denn auch die Teilnahme am Rande einer solchen Show macht abhängig. Und es ist wichtig, dass wir gesund an Geist und Seele in den kommenden Herbst hinein gehen, weil er bestimmt noch einmal eine grosse Mutprobe für uns bedeuten wird. Jeder von uns, der seinen eigenen Raum als Meister und Meisterin einnimmt, trägt dazu bei, diese “Pande corrupti-Orgie” weiter und weiter schrumpfen zu lassen.

Es genügt dabei, die Zirkuswelt zu verstehen und sich zu erinnern, dass wilde Tiere immer besser in der Wildnis aufgehoben sind, als eingesperrt in kleinen Wägen und auf immer und ewig künstliche Sprünge gemäss der Peitsche eines schwach-brüstigen Dompteurs unter dem Zirkuszelt zu vollführen. “The show must go on”, ist ihre Devise. Unsere aber sollte sein: “Wir beenden diese Show, denn sie war nur das Phantom einer eigentlich unwirklichen Welt!”. Keine Verbeugung, nichts mehr. Der Applaus aber wird uns sicher sein, denn wir werden uns ab nun selber applaudieren!

Copyright: Magda Wimmer – https://inner-resonance.net

Rainhard Fendrich