Pamela Kribbe, Wage .. anders zu sein

Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe

Liebe Menschen,

ich bin Jeshua, euer Bruder und Gleichgestellter, und ich war ein Mensch unter Menschen. Ich bin bei euch: nicht physisch, aber in eurem und durch euer Herz. Ihr seid mit mir verbunden als Träger der Christus-Energie.

Die Christus-Energie ist eine Energie der Verbundenheit und Verbindung, des Eins-Seins auf einer Ebene, die außerhalb von Zeit und Raum liegt.
Ich bin nicht diese eine Person, die ich auf der Erde war, die Inkarnation als Jesus oder Jeshua. Ich bin ihr alle, die durch mich sprechen. Ich spreche von einer anderen Ebene aus, von einer Einheitsebene, die außerhalb der irdischen Zeit und des irdischen Raums liegt, außerhalb des Physischen, des Körperlichen. Schaut daher nicht zu mir als ein Lehrer, Guru oder Führer auf. Ich bin einer von euch, und mehr noch, ich bin eins mit euch.

Während ich hier bin und durch jemanden spreche, bin ich zugleich ihr und spüre, was ihr in dieser Zeit, in diesem Moment braucht, um tiefer zu inkarnieren, euer Licht also, eure Seelenflamme, eure einzigartige Göttlichkeit zum Ausdruck zu bringen, sie auf die Erde zu bringen, denn das ist das Einzige, was euch erfüllt. Ihr alle seid in eurer Bewusstseinsentwicklung so weit gekommen, dass ihr nichts mehr auf weltliche Bilder von Erfolg, Sieg, Macht oder Ansehen gebt. Diese Bilder haben noch immer Einfluss auf euch, dies jedoch weniger inhaltlich. Es ist weniger so, dass ihr euch noch einen Status, Ansehen und Erfolg wegen dieses Status und Erfolgs wünscht, sondern vielmehr, dass ihr euch mitunter danach sehnt, dabei zu sein, mitzumachen, dazuzugehören, eine Verbindung mit den Menschen um euch herum zu spüren.

Es gibt in eurer Gesellschaft feststehende Bilder von Erfolg und Erfolgreich-Sein, Bilder, die euch während eurer Kindheit, während ihr aufgewachsen seid, tiefgreifend beeinflussten. Vor allem, wenn ihr in Dingen wie Zugehörigkeit und Anderssein sehr empfindsam seid. Das Gruppenbewusstsein ist für den Menschen so wichtig, weil er in seiner Natur ein soziales Lebewesen ist. Dies ist Teil eures Menschseins, dass ihr euch mit anderen, oder doch zumindest einem anderen verbinden wollt.
Doch da ihr in eben dieser Verbindung mit der Welt und den Menschen um euch herum beständig Informationen empfangt, die nicht mit euren Seelenimpulsen und mit eurer Natur übereinstimmen, entsteht in euch Verwirrung, besonders wenn ihr jung seid. Ihr erhaltet gewissermaßen Fehl-Informationen, die nicht eurem Wesen entsprechen. Doch ihr wollt gern dazugehören und geliebt werden – zuerst von euren Eltern, später von euren Freunden und Gleichaltrigen und eurem Partner und durch gesellschaftlichen Erfolg.
Durch die Verwirrung, die dabei durch das Aufnehmen verkehrter Informationen entsteht, löst ihr euch zu einem gewissen Grad von euch selbst ab. Denn wenn ihr fortwährend außerhalb eurer selbst, losgelöst von eurem Kern lebt, führt dies zu einer gewissen inneren Gespaltenheit. Es endet in einem Scheinleben, das irgendwann Spuren hinterlässt und durch eure Emotionen sichtbar wird – als Unzufriedenheit, Unsicherheit, Angst, Selbstzweifel oder Mangel an Kreativität und langfristig dann, indem ihr euch kraftlos oder leblos oder mitunter depressiv fühlt. Dies alles kann sich irgendwann auch auf der körperlichen Ebene manifestieren, weil eure Emotionen einen direkten Einfluss auf euren Körper ausüben.

Diese Gespaltenheit, die in euch entsteht, während ihr aufwachst, ist bei den Menschen beinahe universell wahrnehmbar und ist sehr schmerzvoll. Denn ihr seid schließlich hier, um eurer Seele, eurem einzigartigen Licht nachzukommen. Ihr seid nicht hier um euch anzupassen, sondern um eine neue Welt zu gestalten. Es ist euch daher geradezu vorbestimmt, anders zu sein und nicht den gesellschaftlichen Anforderungen zu entsprechen.


Ich möchte euch bitten, euer Anders-Sein in diesem Moment einmal sehr genau zu fühlen. Geht einmal in der Zeit zurück und erkennt, wie ihr es als kleines Kind erlebt habt: „Irgendetwas stimmt hier nicht. Ich kann hier nicht recht mitmachen. Ich kann nicht vollauf in den bestehenden Normen oder Vorstellungen davon mitgehen, was gut, schön und schön ist“.

Fühlt euer Zögern, das ihr schon als Kind hattet, das Gefühl, ein bisschen wie ein Außenseiter zu sein. Nehmt Verbindung zu diesem Gefühl auf. Schaut, ob es entsprechende Momente aus der Vergangenheit gibt, die nun hochkommen, heraufsprudeln: dass ihr die Welt, die Menschen um euch herum anseht und denkt: „Hier stimmt etwas nicht. Ich fühle mich anders. Die anderen scheinen zu wissen, wie es geht und wie es sein muss, aber ich kann dem nicht folgen“. Versucht, dieses Gefühl, dieses Gewahrsein – dass ihr in der Welt um euch herum nicht mitgehen könnt – jetzt größer zu machen, dieses Gefühl, dass ihr anders seid – dass ihr zwar nicht wisst, wie und warum, aber deutlich spürt: Ich denke und fühle anders. Nehmt einmal eure Ursprünglichkeit darin wahr.
Ihr habt lange Zeit versucht, genau diesen Teil wegzuschieben, weil ihr so gern mit anderen Menschen verbunden wart und sein wolltet und geliebt werden wolltet. Habt Erbarmen, habt Mitgefühl für den Teil von euch, der sich so sehr nach Verbindung sehnt und danach, gesehen zu werden und euer Licht mit anderen zu teilen. Habt Mitgefühl mit ihm, aber tretet zugleich auch aus ihm heraus. Spürt auch, wie sehr ihr euch selbst unterdrückt, negiert und verleugnet habt, indem ihr euch zu sehr angepasst habt.

Um euch zu helfen, diesen so ursprünglichen, unterdrückten Anteil deutlicher zu spüren, bitte ich euch, euch einmal vorzustellen, dass ihr euch auf einer großen und leeren Fläche befindet, einer offen und weiten Ebene in der Natur. Ihr seht den Himmel über euch in seiner immensen Weite. Ihr spürt die irdischen Elemente, wo immer ihr auch seid – in einer Wüste, an einem Strand, auf welcher Ebene auch immer. Und es gibt dort keine Menschen und keine Spuren einer menschlichen Gesellschaft. Ihr seid in dieser wilden Natur und fühlt euch dort zuhause, ihr fühlt, dass ihr Teil der Erde und der Natur seid.

Berührt nun mit euren Händen den Boden. Spürt die Festigkeit und Stärke der Erde. Spürt den Wind, nehmt die Pflanzen, die Vegetation um euch herum wahr. Und dann schaut, ob ihr ein Tier erscheinen seht, vielleicht sogar mehrere.
Es gibt dort ein Tier, das zu euch gehört und zu euch kommen will und sich nun neben euch stellt oder legt. Es hat keine Angst vor euch, es fühlt sich mit eurer ursprünglichen Energie ganz und gar zuhause.
Es  gehört in die Natur, ist in ihr zu Haus. Schaut, ob ihr dieses Tier sehen oder fühlen könnt und ob ihr ihm in die Augen schauen könnt. Seht die Schönheit dieses Tieres, so pur und unberührt. Es ist nicht an Bildern von Erfolg oder Anpassung interessiert oder davon, wie dies und jenes sein sollte, davon, sein Bestes geben zu müssen. Dieses Tier ist absolut frei und unabhängig. Es hat keinerlei Sinn für sozialen Druck oder für die Schubladen oder Käfige, in die ihr euch selbst einschließt.
Schaut nun, ob ihr diesem Tier einen Namen geben könnt, einen Namen, der sich für euch gut anfühlt.
Dieses Tier repräsentiert euer ursprüngliches Selbst, den unangepassten Teil von euch. Fühlt seine Wildheit und seine Würde, ein Tier hat einen natürlichen Stolz und eine natürliche Würde. Es leidet nicht unter menschlichen Vorstellungen und lässt sich daher auch nicht von ihnen verrückt machen.

Nehmt jetzt einmal eine alltägliche Situation aus eurem Leben: eine Situation zu Hause, am Arbeitsplatz oder mit Menschen, in der ihr euch oft unbehaglich fühlt, in der ihr euch unter Druck fühlt und merkt, dass ihr euch selbst klein macht oder anpasst.
Stellt euch nun vor, dass ihr in dieser Situation dieses Tier seid, dass ihr in die Haut dieses Tieres schlüpft und die Situation aus seinen oder ihren Augen betrachtet. Habt keine Angst davor, was ihr dann seht. Ein Tier ist scharf in seiner Wahrnehmung und hält nichts von Illusionen; es blickt hinter die Dinge.


Um diese Welt zu verändern – was Teil eurer Seelenaufgabe oder Mission ist -, braucht ihr dieses Tier. Wagt, anders zu sein! Traut euch, euer ursprüngliches Selbst wiederzuerkennen und gut für euch selbst zu sorgen. Euch anzupassen und zu sehr mit den Ansichten und Bildern der Welt mitzugehen, widerspricht einer guten Selbstfürsorge. Gut auf euch selbst aufzupassen bedeutet, euren eigenen Raum einzunehmen und ihn zu bewachen, ganz selbstverständlich, ganz natürlich. Es bedeutet auch, aus einer Situation fortzugehen, wenn sie oder etwas euch nicht nährt oder inspiriert, „Nein“ zu sagen, wenn jemand in euren Raum eindringt, euch zu schützen auf eine ganz selbstverständliche, natürliche Weise. Das kostet euch so unsagbar viel Mühe, weil ihr so sehr voller Bilder seid, wie dies und jenes gehört und wie es sein muss. Diese Bilder bewirken, dass ihr vieles nur mühsam erkennt, was für ein Tier ganz natürlich ist und was dieses Tier überhaupt keine Mühe kostet.

Im Wesentlichen ist es sehr einfach, doch ihr traut euch nicht, weil ihr Angst habt, aus dem Boot zu fallen. Dies wird jedoch nicht geschehen. Denn gerade in dieser Zeit besteht ein großer Bedarf an Menschen, die sich nicht anpassen, die anders und ursprünglich sind und die aus dieser Ursprünglichkeit heraus etwas mitzuteilen haben.

Dies ist im gewissen Sinne das einzigartige an dieser Zeit. Es hat Zeiten gegeben, in denen es kaum möglich war, eure Stimme zu erheben und anders zu sein, und es gibt immer noch Orte auf der Erde, wo es euch sehr schwer gemacht wird. Aber es ist ein Wendepunkt erreicht, es ist eine Bewegung in Richtung Umkehrung im Gange, wobei gerade die Stimmen des Ursprünglichen, des Natürlichen – die Seelenwünsche der Menschen – mehr und mehr zu sehen und zu hören sind. Es besteht ein Drang nach Ursprünglichkeit in der Menschheit, besonders in der jüngeren Generation. Es ist wichtig, dass Erwachsene sich hier darauf ausrichten, dieser Stimme Gehör geben, um alte Strukturen zu durchbrechen. Diese Führung durch Erwachsene ist notwendig, weil viele kleine Kinder heute an den Bilder, Strukturen und Urteilen der Vergangenheit scheitern. Sie sind zu sensibel, um sich auch nur zum Teil daran anzupassen. Es werden daher Führende gebraucht, geistig gereifte Menschen, die die Wichtigkeit erkennen, all diese zwanghaften Bilder und Normen zu durchbrechen und die es wagen, ihre Ursprünglichkeit zu zeigen, in erster Linie für sich selbst, aber auch, um den Weg für neue Generationen zu ebnen, die etwas Neues mitbringen. Diese Wegbereitung ist notwendig, weil dieses Neue nur in einer fruchtbaren Umgebung landen kann.

Deshalb bitte ich euch, euch selbst ernst zu nehmen. Fühlt euer Anderssein ganz bewusst und glaubt mir, dass dies eure Verbindung zu anderen Menschen nicht abreißen lassen wird. Gerade in dieser Zeit ist es sehr wohl möglich, ihr selbst zu sein, euer ursprüngliches Selbst zu sein, und aus dem heraus heilige Gebäude zum Einsturz zu bringen. Gerade jetzt ist dies nicht nur möglich, sondern auch dringend notwendig, da eine Welle neuer Energie die Erde durchdringt. Sie kann nur durch Menschen, durch einzelne Menschen geboren werden. Das wird niemals durch Organisationen, durch politische Institutionen und hierarchische Strukturen geschehen. So etwas kann nur von unten her, durch eine Zahl von Individuen, von einzelnen Menschen geboren werden. Deshalb ist auch euer individueller Weg sehr wichtig. Für euch selbst selbstredend, aber durch euren individuellen Weg übertragt ihr gleichzeitig einen Funken auf das kollektive Bewusstsein. Und all diese Funken von all diesen Individuen zusammen bewirken etwas: eine Welle von neuer Energie.

Umarmt das Tier in euch, das ihr soeben gesehen habt. Es ist ein schöpferischer Schlüssel. Ihr könnt mit ihm über eure Vorstellungskraft den Weg für eure eigene Seelenenergie ebnen.

Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit. Ich bin bei euch. Ihr seid nicht allein. Es ist ein Energiefeld hier und jetzt auf der Erde, das euch erhebt. Es ist bereits so stark, dass ihr eine wirkliche Verbindung mit ihm aufnehmen könnt; und ihr könnt euch bei euren täglichen Entscheidungen auf es einstimmen.

Ich danke euch für das, wer und was ihr seid.


Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/jeshua–wage-anders-zu-sein