Magda Wimmer, Bodenkontakt (Machen wir uns bereit)

Im Sommer, kurz nach den Finsternissen, war noch eine Arbeit im Randbereich des Dachsteins, am sogenannten Koppenpass, zu machen. Um einen Kessel herum zieht sich oben halbkreisförmig die Höhenstrasse, die zwei BundeslĂ€nder miteinander verbindet. Mehrmals habe ich bereits ĂŒber die Königskraft im Dachstein berichtet (z.B. 2015: Königin der Nacht, usw.) und auch hier ging es um eine uralte Kraft, die in diesem Boden gespeichert ist, seit sie vor tausenden von Jahren vor dem Zugriff einer bestimmten Macht verborgen werden musste. Der heutige Bergbau steht damit in Verbindung und noch immer versuchen dessen Eliteleute, sich damit ihren Einfluss zu sichern. Es will ihnen jetzt nur immer weniger gelingen. Die alte Art von Bergbau steht am Ende.

Zu den Finsternissen war vieles geöffnet worden, was aus den alten Atlantiszeiten im Boden hier, vor allem in den Alpen, vorhanden war und festgehalten wurde. Das war zugleich auch eine Art Abschluss der Arbeiten von den Jahren zuvor, besonders aber seit 2013. Magische, netzartige und immer wieder auch sehr klebrige Strukturen und Installationen waren dabei anzuschauen und vor allem einmal zu öffnen, 
 weil sie auf unerlaubte Weise ĂŒber lebendige Wesen, PlĂ€tze, Völker und Organismen aller Art darĂŒber gelegt wurden, um sie in den Sog einer im Grunde genommen tödlichen Macht hinein zu treiben. Solchermassen waren die ZustĂ€nde auf unserem Planeten nunmehr ĂŒber tausende von Jahren.

Jetzt aber werden wir zu Zeugen dessen, was da auf so unglaubliche Weise vor uns verborgen und geheimgehalten worden ist und wir reiben uns die Augen darĂŒber, warum wir all das so lange nicht bemerkt haben. Es tut weh, die Wahrheit zu erkennen und die Zerstörung zu sehen. Doch alleine schon das Erkennen dieser Dinge ist der Anfang von ihrem Ende. Das bringt uns dem Boden unter den FĂŒssen nun auch langsam wieder nĂ€her.

Wirklich gute Informationen ĂŒber den Koppenpass waren in keiner Weise zu finden und auch die Bilder, die ein gewisser Technik-Gigant angefertigt hat, legten nahe, dass es hier etwas zu verbergen gab, denn ein bestimmter Bereich war von Schatten und eigenartigen Farbflecken verdeckt. Bei nĂ€herer Betrachtung zeigte sich dann, dass diejenigen, die nun immer verzweifelter nach den Überresten des (von ihnen einst versenkten) Kontinents von Atlantis suchen
 auch hier ein besonderes Interesse an den Tag legen.

Sie versuchen deshalb seit langem schon ihre Verbindung zum Koppen-Rondo, wie ich es nenne, durch energetische Störung in Form einer Lichtschranke (Luzifer, der Lichtbringer, ist ihr “Schutzheiliger”) zu verbergen. Das fĂŒhrt bei Menschen, die ĂŒber diesen Pass fahren, dann mitunter zu Verstörungen und dem GefĂŒhl, abgestossen oder ausgestossen zu sein. Und in Wirklichkeit ist die Strasse eigentlich eine völlige Umleitung und eine Ablenkung von ihrem Tun. Da ihre alten GeheimbĂŒnde und deren Einweihungsrituale nun jedoch zusehends an Macht verlieren, haben sie auch immer weniger Einfluss auf den Prozess der Wahrheitsfindung, der auf diesem Planeten gerade intensiv am Laufen ist.

Eine spezielle Information ĂŒber “Koppen” sollte kurz nach Beginn dieser Arbeiten schlagartig ein neues Licht auf das Thema werfen. „Koppen“ ist eine Verhaltensstörung bei Pferden, mittels derer sie sich sozusagen einen „Kick“ holen. Bei der Entladung ihrer enormen inneren Anspannung kommt es zu einem lauten RĂŒlpsen bzw. BrĂŒllen. Dabei wird Luft in die Speiseröhre hineingesaugt und der Vorgang wirkt auf das Pferd wie eine Droge, denn es werden dabei körpereigene Opiate freigesetzt.

Das, so hat man erforscht, betrifft immer ĂŒberforderte, schlecht behandelte oder gestresste (Leistungs-) Pferde. Bedenkt man, dass das Pferd fĂŒr das Unterbewusstsein steht, das wir im Laufe unseres Leben als bewusste Reiter lenken lernen sollten, dann wird hier eigentlich ein ganz verblĂŒffender Zusammenhang deutlich.

Das “Koppen” hat also mit den VorgĂ€ngen zu tun, die in diesem Rondo ablaufen und die von der Menschheit ferngehalten werden. Es gibt dort nĂ€mlich eine Kraft, die man abzusaugen versucht und die wie dieser (kĂŒnstliche) Kick auf das ansonsten „unbewusste Dasein“ bestimmter Herrschaften wirkt und ihnen sowohl Einsichten als auch Voraussichten ermöglicht, welche es sonst nicht so einfach gibt.

Vergleichbar ist das mit dem Adrenochrom-Bluttrinken, das genau diese Leute scheinbar verjĂŒngt
 Aber es hinterlĂ€sst bei ihnen, die im „finsteren Luziferlicht“ leben, auch bleibende SchĂ€den. Und die werden nun immer mehr sichtbar. Sie haben sich hier einen Zugang zu etwas erzwungen, das ihnen nicht zusteht. Doch es funktioniert jetzt nur mehr sehr eingeschrĂ€nkt und mit starken negativen Folgen fĂŒr sie selbst.

Über lange Zeit aber hat man sich also in diesen Kreisen stĂ€ndig von einem solchen (verhaltens-gestörten) Kick zum nĂ€chsten bewegt 
 sĂŒchtig nach mehr und immer mehr. Aber die Höhle bzw. das Rondo hat ihnen „ihre Droge“ nicht wirklich freigegeben. Und diese “Droge” wĂŒrde sie auch töten, da sie in ihrer finsteren Schwingung durch das Licht des Lebensfeuers auf allen Ebenen vernichtet werden wĂŒrden. Das ist auch der Grund dafĂŒr, warum sie sich seit Anbeginn panisch davor verbergen mĂŒssen.

Es ging in dieser Arbeit dann um die Vorbereitung des gesamten Alpenraumes in Richtung einer höheren Schwingung mithilfe der Kraft, die dort lagert. Das wird den alten Missbrauch beenden und wieder in jenen HĂŒtern von damals die Erinnerung wachrufen, die zum Teil auch jetzt wieder hier sind. DafĂŒr aber braucht es eine grosse Reife und es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis das alte Erbe ĂŒbernommen werden kann.

In diesen Tagen begann uns auch ein Komet “den Weg zu weisen” und er bekam den sinnigen Namen “Neowise” (die AbkĂŒrzung fĂŒr einen Projektnamen) verliehen. Angeblich wird er erst in 6000 Jahren wiederkommen
 so die Wissenschaft, die ihn nicht einmal kommen sah.

Blicken wir 6000 und mehr Jahre zurĂŒck, dann kommen wir zu den frĂŒheren HĂŒtern dieser Kraft hier im Berg. Geleitet vom “Stern ihrer Seele”, waren sie eingeweiht in die Geheimnisse dieser Kraft, die sie zum Wohler aller nutzen konnten. Zudem verlieh sie ihnen die FĂ€higkeit zu sehen, was auf sie zukommt 
 sodass sie rechtzeitig retten konnten, was wichtig war. Vieles wurde damals vor allem in Richtung Dachstein hinein verschoben, aus dessen Königsbereich eine energetische Linie ĂŒber Linz nach Prag und weiter in den hohen Norden hinauf reicht. Der Verschluss der Energien dort wird so lange aufrecht erhalten bleiben, bis sichergestellt ist, dass es keinen Missbrauch mehr geben wird. Und das ist es erst, wenn eine ausreichende Anzahl von Menschen tatsĂ€chlich erwachsen geworden ist und die Meisterschaft (vor allem ĂŒber sich selbst) errungen hat.

Ein betrĂ€chtlicher Teil der europĂ€ischen Völker steht in der Nachfolge der alten Atlanter. Die hatten damals grosse Macht durch technisches Können, aber es fehlte ihnen die Demut gegenĂŒber den Gesetzen des Lebens und der Urkraft der Schöpfung. Sie eigneten sich deshalb Dinge an, die ihnen aufgrund ihres fehlenden spirituellen Bodens nicht zustanden.

Bis heute befinden wir uns in derselben Situation. Viele spielen jetzt zwar herum in den AusstellungsgĂ€rten der “geistigen Welt”, wie sie es nennen, aber in die tiefere Wahrheit ihres Seelendaseins wollen sie immer noch nicht schauen. Sie verweigern daher den unumgĂ€nglichen Weg nach innen. Das Aufbegehren nach aussen ist zwar mittlerweile gross geworden, weil sie merken, dass sie – damals wie heute – von einer Macht betrogen worden sind, die sie nicht durchschauen und deshalb “die Welt” vor dem Abgrund steht
 Das kann sie unendlich aufbringen, aber sie verharren in all dem weiterhin im ego-gesteuerten Kopfdenken, also in der atlantischen Falle.

Und auch im nord-amerikanischen Raum finden sich zahllose selbst-ernannte Heiler (vor allem mit europĂ€ischer Herkunft), die aber eigentlich nichts anderes tun, als sich mit Ă€usserlichen Ritualen ein positives LebensgefĂŒhl zu verschaffen
 und die selber stĂ€ndig irgendwelchen Gurus hinterher laufen, wodurch sie ihre eigene Kraft nur noch mehr verlieren. Und sie heilen, egal wie und egal, ob das auch erlaubt ist. Denn oft ist es nicht erlaubt, wenn eben jemand innerlich die Voraussetzung dafĂŒr nicht erbringt. Dann kann man ihm zwar die Symptome nehmen, aber er wird daraus nichts lernen und er hat zudem eine wertvolle Lektion verloren. Das ist die Erschaffung von Karma und sie fĂŒhrt dazu, dass man sich immer wieder im selben Kreis dreht.

Die Atlanter hatten sich damals als den “Nabel der Welt” betrachtet und ihre Götter hatten sichergestellt, dass sie sich durch sie ĂŒber Europa schliesslich die Weltherrschaft sichern werden. Sie haben sich ĂŒber die Urvölker der Erde erhoben und immer mehr Krieg gegen sie gefĂŒhrt – was sie als modern und fortschrittlich betrachtet haben
 obwohl diese Völker eine Kraft hatten, die weit ĂŒber ihre Macht hinaus ging. Doch die konnten sie in ihrer zunehmenden Hybris nicht erkennen und schon gar nicht akzeptieren.

Heute geht es diesen Völkern – genau wie damals – durch die Missbrauchsmacht ihrer Götter wieder selber an den Kragen. Es ist deshalb jetzt ihre Pflicht, endlich jene innere Verbindung in sich herzustellen, der sie sich bisher aufgrund ihrer angeblichen “geistigen Überlegenheit” verweigert haben. Im Bezug auf die gesamte Menschheit gibt es gegenwĂ€rtig also die Notwendigkeit eines Ausgleichs
 der erbracht werden muss, wenn sie wollen, dass wir alle uns erheben können, statt in den Abgrund vor uns zu stĂŒrzen. Sie haben also eine ĂŒberaus grosse Verantwortung.

Vor etwa neunzig Jahren, als man den zweiten grossen Krieg ĂŒber Europa vorbereitet hat, war der atlantische Grössenwahn wieder sichtbar geworden. Noch einmal zeigte sich, was geschieht, wenn man ohne menschliche und schöpferische Reife Dinge tut und eine Technik verwendet, die man nicht handhaben und deshalb nur missbrauchen kann. Aber die Völker haben wenig bis gar nichts daraus gelernt, sondern weiter den machthungrigen FĂŒhrern vertraut, die sich nun wieder als die grossen VerfĂŒhrer entpuppen.

Jetzt ist der nĂ€chste Krieg entbrannt und er war als globaler Krieg – als das Endspiel – gedacht. Und wieder sind es vor allem die “westlichen (atlantischen) Völker”, die zu seinen SteigbĂŒgelhaltern werden, wĂ€hrend andere bei weitem nicht so unterwĂŒrfig sind, wie man uns das gerne glauben lĂ€sst
 weshalb wir auch viel “Virus-anfĂ€lliger” sind als sie. Die HauptschauplĂ€tze liegen deshalb bei uns.

Nein, die Atlanter waren niemals das “Zentrum der Welt”, sondern sie waren von den Urvölkern dieses Planeten als Geschwistervolk akzeptiert worden. Man war bereit, von und mit ihnen zu lernen. Doch es kam anders, denn sie haben statt dem Seelen- und Schöpferweg den Weg nach aussen, zu Herrschaft und Macht aufgrund ihrer angeblichen technischen Überlegenheit, gewĂ€hlt. Technologie aber auf der Basis des rein logisch-vernĂŒnftigen Denkens bleibt kalt und lebensfeindlich.

Es besteht daher aufgrund dieser Gegebenheiten eine dringende “Bringschuld” den Völkern der Erde gegenĂŒber
 und sie wird nur dann zu erfĂŒllen sein, wenn endlich der Sprung gemacht wird von der “reinen Vernunft” hin zur Anbindung an die eigene Seelenkraft. Es ist zu wenig, jetzt alle Argumente gegen die momentane Herrschaft aufzufĂŒhren und gegen sie zu protestieren. Auch ist es unnötig und mitunter eine grosse Zeitverschwendung, stĂ€ndig ĂŒber alles zu reden, alles zu zerreden, alles mit allen zu diskutieren – weil man sich eigentlich damit auch wieder nur im Kreis dreht und damit der notwendige Gang nach innen und die damit verbundene Kleinarbeit umgangen wird.

Diese Innenarbeit aber ist die Grundlage fĂŒr alles und wenn sie halbwegs gut gemacht ist, wird man innerlich WISSEN, auch wenn man nicht alle Fakten kennt. Der andere Teil des Ausgleichs, der zu leisten ist, wird der Schritt zur Einreihung in die Gruppe von ebenbĂŒrtigen Völkern sein, statt sich jenen gegenĂŒber als ĂŒberlegen zu betrachten, die schon viel lĂ€nger die Erde bewohnen. Dann kann die oberflĂ€chliche Überlegenheit einer tiefen inneren Lebenskraft begegnen – was jetzt die Grundvoraussetzung ist fĂŒr einen konstruktiven Übergang in eine neue Lebenswelt fĂŒr alle
 denn die alte ist bereits am Ende angekommen.

Die “westliche Welt” war zutiefst geprĂ€gt vom Verhalten ihrer Götter
 und ihre Konsum- und SpassrealitĂ€t, in der man sich jederzeit einen “Kick” verpassen kann, wird jetzt gerade von ihren Produzenten wieder abgedreht. Das machen sie immer, wenn die Menschen sich an etwas gewöhnt haben. Dass die Götter dabei aber “mit-fallen” werden, haben sie allerdings so nicht geplant. Viele hier sind aufgewachsen in der Überzeugung, dass die Welt ihnen zu Diensten zu stehen hat und dass sie als WohlfĂŒhl-Oase geschaffen ist, in der man sich jederzeit selbst bedienen kann.

Doch das Leben “schuldet” uns nichts in diese Richtung. Vielmehr sind wir gefordert, uns den Herausforderungen des Lebens zu stellen – eine völlig anti-atlantische Haltung also. Das ist mit ein Grund dafĂŒr, warum der grösste Teil der Menschheit in der “westlichen Welt” nun an der alten RealitĂ€t mit ZĂ€hnen und Klauen festzuhalten versucht – was die VerĂ€nderungen umso schmerzhafter macht. Aber wir werden in die bisherige Welt in keiner Weise mehr zurĂŒckkehren und die TĂŒr in eine neue ist bereits weit offen.

Um sie zu erreichen, werden wir wieder eine feste und dauerhafte Verbindung zu unserer Seelenwelt herstellen mĂŒssen. Ein anderer Weg ist unmöglich. Und es wĂ€re auch unser ursprĂŒnglicher Weg, wĂ€re da nicht
 (tausend GrĂŒnde). Die Suche nach dieser Verbindung hat deshalb jetzt oberste PrioritĂ€t, denn ĂŒber sie werden wir erst den Boden erschaffen, auf dem wir dann festen Schrittes weitergehen können. Und dieser Boden ist zugleich unsere Seelenheimat, die wir dann hoffentlich so schnell nicht mehr verlassen werden. Wir selbst sind dafĂŒr verantwortlich, wie dieser Boden beschaffen sein wird, wie stabil er ist und wie reich an NĂ€hrstoffen fĂŒr Körper, Geist und Seele.

ZukĂŒnftig sind wir auch fĂŒr unsere Boden-Haftung zustĂ€ndig. Das wird unsere zermarterten Gehirne beruhigen und sie erden – etwas, das die Ureinwohner dieser Erde uns weit voraus haben. Denn nur, wenn wir mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, werden wir hier als Menschen unseren Raum einnehmen, werden wir unseren inneren Garten gestalten und werden wir ĂŒberall zu Hause sein können (es gibt zu diesen Themen Ă€ltere Updates).

* * *

Die Wahrheit aber ist wie eine Kröte und ihr Anblick mag als hĂ€sslich empfunden werden. Deshalb weichen die meisten instinktiv aus und machen einen grossen Bogen um sie herum, oft ein ganzes Leben lang. Wenn wir die Welt beurteilen nach dem Raster von “gut und schlecht”, dann wird sie uns abstossen und wir werden uns leise davon-stehlen, weil wir es besser zu wissen meinen.

FĂŒr mich ging es in den letzten Tagen noch einmal darum, mich der Wahrheit zu stellen
 und zwar auf eine sehr tiefe Weise, denn “wir mĂŒssen vorbereitet sein”, weil die Dinge nun wohl sehr schnell auseinanderfliegen werden. Das war mir augenblicklich klar geworden, als ich spĂ€t nachts noch einmal hinaus ging, um die Sterne zu betrachten. Und dann sass sie da vor mir, direkt vor meiner HaustĂŒre, diese dicke Kröte. Sie schaute mich an
 und erst nach einer Weile machte sie sich davon mit der Aufforderung, ihr zu folgen.

Ich reagierte nicht sofort, denn “es gab anderes zu tun” – wie es eben oft ist. Und man muss die Dinge auch herankommen und sich entfalten lassen. Erst der Ablauf von “Ereignissen” ĂŒber mehrere Tage ergab dann das gesamte Bild: So war da vor der Kröten-Begegnung ein totes Eichhörnchen, dann flog eine Drossel gegen ein Fenster und starb. Danach kam die Kröte
 und eine grosse grĂŒne Heuschrecke. Dann waren da noch eine tote Libelle und eine tote Schlange, alles in einem genauen zwei-Tage-Abstand.

Erst als ich schliesslich vergangenen Sonntag wieder einmal nach langer Zeit in den Wald ging [1], sollte sich das Bild vervollkommnen. Wie so oft, stand ich da an meinem “heiligen Wasserplatz”, um mit der Wasserkönigin zu sprechen und ihren Segen fĂŒr die weitere Arbeit einzuholen. Ich blickte in das Wasser und sah in seinem Strudel etwas Eigenartiges. “Eine Kröte”, ging es mir durch den Kopf. Bald schon zeigte sich, dass sie noch lebte
 und so begab ich mich unter schwierigen Bedingungen hinein in den Bach, um sie heraus zu holen. Kurze Zeit spĂ€ter sass sie unter dem Gehölz im ruhigen Wasser. Und wieder schaute sie mich an.

[1] ein Wald, der leider immer mehr zerstört und ausgebeutet wird


Sprachlos machte ich zu Hause einige Notizen und begann dann die Ereignisse der vorherigen Tage aneinander zu reihen. Sie waren komplett symmetrisch und in der Mitte stand die erste Begegnung mit der Kröte. Der Futtersammler (Eichhörnchen) und die SĂ€ngerin (Drossel) waren tot, die Heuschrecke kĂŒndigt Plagen an und noch vieles mehr
 und dann waren da die Farbenzauberin (Libelle) und die Verwandlerin (Schlange), die beide immer wieder in den Feldzug gegen die Wahrheit geworfen werden.

Schliesslich war da die Kröte, eigentlich ein Landtier, das hilflos im Wasserwirbel trieb. Sie gilt als Symbol fĂŒr jene, die Leben gibt, erhĂ€lt und wieder zerstört, wenn die Zeit dafĂŒr gekommen ist. Und sie ist jetzt am Ertrinken
 Wenige Stunden spĂ€ter war mir klar, dass nun ein RĂŒckzug anzutreten sei und zwar unverzĂŒglich. Denn es gilt nun fĂŒr solche, wie fĂŒr mich, vorbereitet zu sein. Es waren drei Tage der Visionssuche. Anders jedoch, als frĂŒher einmal, fand sie in keinem beschaulichen Rahmen und auch nicht in Natur und Wildnis statt, sondern inmitten einer Welt, die inzwischen völlig aus den Fugen geraten ist.

Und genau da, im tĂ€glichen Leben, durchzogen von Notfall-Arbeiten und anderem, war der RĂŒckzug zu machen – immer wieder hinein in die Stille, ganz alleine an dem orientiert, was von innen kam, horchend und wartend und wieder horchend. Die Kröte war dabei meine VerbĂŒndete, wie sie sagte, und es ging mit dieser Uralten zurĂŒck zu den Erinnerungen von sehr frĂŒhen Zeiten, als ebenfalls die Welten zerbrachen, stĂŒrzten, untergingen und neue kamen. Das waren unglaubliche ZeitrĂ€ume und das meiste davon war komplett verblasst.

Meine Aufgabe im ganzen Geschehen ist immer wieder die vom Typ der Baba Yaga, die oft grimmig Erscheinende – Ă€hnlich der Kröte. Sie wird niemanden ungeprĂŒft vorbeilassen und mitunter fordert sie alles auf dem Weg hin zur Wahrheit. Das mag sie unansehnlich und fremd erscheinen lassen. Und sie hat auch die undankbare Aufgabe, auszusortieren und niemanden durchzulassen, ohne dass die Voraussetzungen erfĂŒllt sind.

Sie wird neutral bleiben in allem, was geschieht und sie wird weder die herkömmlichen Beurteilungsmuster, noch die angeblich moralischen Anforderungen akzeptieren. Wie man zu sein hat und was man zu tun hat
 hat bei ihr keine Bedeutung. DafĂŒr kennt sie die SeelenqualitĂ€ten, die zur menschlichen Meisterschaft fĂŒhren und sie fordert sie auch ein.

Ich habe in sehr jungen Jahren meine Mutter immer wieder zur Weissglut gebracht, wenn ich Fragen stellte nach dem Warum von Dingen, die ich zu akzeptieren hatte. Das geschah nicht, um sie in ihrer religiösen Überzeugung zu stören
 sondern es war ein Aufschrei inmitten des GefĂŒhls, in einer Welt zu leben, die nur nach aussen hin lebendig erscheint. Oft dachte ich mir, dass Steine wohl lebendiger seien als die Menschen, mit denen ich lebe. Daran hat sich bis heute wenig geĂ€ndert.

Es ist also in keiner Weise so, dass das, was wir jetzt erschrocken anschauen, gerade erst entstanden ist. Vielmehr dreht sich alles seit Jahrzehnten schon in eine beobachtbare AbwĂ€rtsspirale hinein. Welten aber kommen und gehen und die Erde hat schon einige dieser umstĂŒrzenden VerĂ€nderungen gesehen. Die Zerstörung des Alten und leblos Gewordenen ist deshalb ein wesentlicher Teil im Raum-Schaffen fĂŒr das Neue, das kommt.

Momentan hĂ€ngen wir noch wie Kinder an einer Welt, ĂŒber deren Tellerrand wir kaum hinaussehen. Da wir verlernt haben, Tod und Vergehen als natĂŒrlichen Bestandteil allen Lebens zu sehen – im Sinne einer grossen Transformation von einem Zustand in einen anderen – klammern wir uns angstvoll an das, was uns lĂ€ngst schon in den Beinahe-Tod unserer Seele gestĂŒrzt hat. Der einzige Weg heraus aber wird das Loslassen sein und da sollten wir uns jetzt mehr oder weniger schnell einĂŒben. Alles andere ist zweitrangig.

Unser Körper wird in diesem Prozess des Loslassens und Abschiednehmens eine wesentliche Aufgabe haben und es ist daher wichtig, dass wir ihn kennen und lenken können. Er ist einerseits die Antenne, die ĂŒber verschiedene KanĂ€le alle Signale empfĂ€ngt, die fĂŒr uns wichtig sind und andererseits ist er eine Sendeanlage, die ausstrahlt, was wir in uns tragen und so signalisiert, auf welchem Stand der Dinge wir uns befinden.

Zudem hĂ€lt er die Verbindung zu allen Ebenen innerhalb unserer selbst, zu unserer Geschichte, unseren Ahnen, unserer Vergangenheit und zu allem, was ist
 Wenn wir uns gut um ihn kĂŒmmern, wird er ein weises GefĂ€ss fĂŒr unseren Geist und unsere Seele sein. Ab einem bestimmten Grad der Reife wird er dann den Schatz freigeben, der momentan noch in uns verborgen liegt. Wir werden dabei erkennen, dass es geschlossene GefĂ€ngnistĂŒren, QuarantĂ€ne und todbringende Ungeheuer, die uns stĂ€ndig bedrohen, nur auf der engen Ebene unseres Verstandes gab – wĂ€hrend Geist und Seele diese BeschrĂ€nkungen in keiner Weise kennen.

Die Wahrheit freilich ist wie eine Kröte und sie wird uns testen. Der einzige Weg heraus aus unserem gegenwĂ€rtigen Dilemma ist deshalb zunĂ€chst der Weg hinein, damit wir dort den Boden bereiten. Wir mĂŒssen dazu regelmĂ€ssig mit unserer Seele in Kontakt kommen, also den RĂŒckzug antreten und das Alleinsein suchen – und sei es auch nur fĂŒr kurze Zeit. Ansonsten rennen wir von einem Ausgebranntsein zum nĂ€chsten und wir werden die Welt nicht mehr verstehen.

Wir haben gerade die noch eher ruhigeren Tage erlebt
 Bereiten wir uns also vor! Das ist weniger schwierig und aufwendig, als wir uns das vorstellen – denn einige von uns haben in den vergangenen Jahren bereits ganz Schichten von dunklen Dingen bearbeitet und entschĂ€rft.

Die TĂŒren stehen deshalb schon weit offen und selbst “fĂŒr die Zeit danach” ist gesorgt. Doch die Wandlung in uns, die muss jeder selber vollziehen und wir haben dazu alle Hilfe, die wir brauchen. Anders, als wir bisher glaubten, wird sie nicht mehr im Aussen zu finden sein, sondern ganz allein bei unseren (vielleicht bald tĂ€glichen) SpaziergĂ€ngen auf dem Heimat-Boden unserer Seele
 der uns ganz selbstverstĂ€ndlich tragen wird, sobald wir ihn betreten.

Machen wir uns bereit!

Copyright: Magda Wimmer – https://inner-resonance.net