Die erste Lektion, die ich auf meinem spirituellen Pfad lernen musste, war die Einfachheit des Herzens.
Anfangs war es so schwierig fĂŒr mich, einfach nur zu sein. Die Psyche war ein wehrhafter Gegner und es war nicht leicht die Gedanken zu beruhigen und mich hinaus aus der PolaritĂ€t zu entspannen. TĂ€glich begab ich mich mehrfach in die Stille, solange bis ich die Stille zu lieben begann.
Die liebende Stille ist reinster spiritueller Geist . Ab hier hat die Suche ein Ende, denn es ist plötzlich alles da und ich fĂŒhle mich als Kind der Ewigkeit, eingebettet in einem unendlich Kosmos. Hier ruhe ich in der göttlichen Stille meines wahren Seins, jenseits der irdischen BewusstseinssphĂ€ren.
Das dritte Auge ist das was schaut und das höhere Selbst nimmt wahr. Nichts kann die QualitĂ€t des Friedens im Nicht â Physisch – Seienden beschreiben. Ich spĂŒre, dass ich schon immer hier war â niemals woanders und ich fĂŒhle, dass das Einzige âIch Binâ in allen Dingen existiert. Nichts ist voneinander getrennt, alles ist in mir und um mich herum. Das Eine geschieht und es offenbart sich die Wahrheit.
FĂŒr mein kleines Ich ist das alles nicht zu begreifen, doch dadurch, dass Es mich ergreift, bringe ich den göttlichen Frieden mit in diese Welt. Wenn sich das Bewusstsein von der Physis trennt, können wir die verschiedensten Dimensionen bereisen. Wir können uns mit den wundervollsten Wesen verbinden und die farbenprĂ€chtigsten Dimensionen erschauen. Wir können mit dem Christusbewusstsein verschmelzen und erleben eine der wundervollsten, mystischen Erfahrungen, die wir als Mensch, zu Lebzeiten, machen können.
Doch jede Bewusstseinsebene ist ein Konzept, welches uns unsere göttlichen Eigenschaften, durch die Selbsterfahrung lehren will, aber jede Dimension hat eine FalltĂŒr, die uns zurĂŒckzieht ins triste Alltagsbewusstsein, dorthin wo Himmel und Hölle sich die Hand geben.
Es ist sicherlich wesentlich angenehmer sich auf hohen Bewusstseinsebenen als Kind Gottes, in Einheit mit Allem, zu fĂŒhlen, als im Getrennt â Sein des niedrigen Selbst. Wenn das Ego aufhört innerhalb der SpiritualitĂ€t nach neuen IdentitĂ€ten zu suchen, wenn sich in der Psyche nichts mehr wehrt, dann bist du in der Einfachheit deines Herzen angekommen.
Wenn du all deine Erfahrungen, die du wĂ€hrend deiner Zeitreise durch die PolaritĂ€t transformieren kannst und durch den Emotional â und Mentalkörper transzendierst, dann beginnt deine natĂŒrlichen FunktionalitĂ€t und du bist raus aus den IdentitĂ€ten.
Die Nichtexistenz in der Physis enthÀlt den göttlichen Frieden, die Freiheit und Liebe nach der du suchst und dich auf Dauer zufrieden sein lÀsst.
FĂŒr das Ego hat die wahre Göttliche Natur keinen Reiz, es fĂŒhlt sich auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten wohler, denn hier ist es Herr im Haus.
Bis zu einem bestimmten Punkt fordert die Transzendenz alles von dir, es ist ein anderes Kaliber, als das wĂŒnsch dir was vom Universum.
Die Einfachheit des natĂŒrlichen Zustandes bringt uns in eine Schwingung, die jener unserer wahren Heimat sehr nahe kommt und weit ĂŒber der Frequenz liegt, die heute im AuĂen verbreitet wird.
Doch ĂŒber den dunklen Energien, die den Planeten Erde umgeben, liegt ein unbeschreiblich schönes Licht, welches die Frequenz des wahren Friedens und der göttlichen Liebe in sich trĂ€gt und das nur in der Einfachheit gesehen werden kann.
Wer mit diesem Licht in BerĂŒhrung kommt erfĂ€hrt eine schelle Dekonditionierung und Desillusionierung, dem ein GefĂŒhl von Angehalten â Sein vorausgeht.
Nun mag manch einer der Auffassung sein, dass es keine Einheitsschablone gibt, durch die wir alle hindurch passen, doch eines liegt unser aller NatĂŒrlichkeit zu Grunde â es ist die liebende Stille in uns.
Text: Klaus Praschak
Bild: printerest.de danke