Mit Arthos durch das Jahr, Tagesbotschaft 21. November

Heute ist ein guter Tag, um Gott zu vertrauen. Gott ist keine literarische Figur, die sich Menschen mit zu viel Fantasie ausgedacht haben. Es ist an der Zeit, dass du verstehst, was und wer Gott wirklich ist, welche Rolle du Ihm gegenüber spielst, warum du überhaupt deine Rolle spielst und wo das Theaterstück stattfindet. Die Dinge kommen jetzt in Gang, und der Wandel wird nun für die meisten Menschen sicht- und spürbare Formen annehmen. All dies ist Teil eines grossen Plans – auch wenn die Dinge manchmal anders laufen als sie sollten, da die Menschen nach wie vor einen freien Willen haben.

Das, was auf der äusseren Ebene geschieht, geschieht, weil es die Menschheit verursacht. Es geschieht, weil alle Menschen ihren freien Willen nutzen, indem sie denken, fühlen, wünschen und handeln und dadurch Ursachen setzen, die Wirkungen erzeugen. Es wurden viele Ursachen gesetzt, und die Wirkungen müssen und werden kommen. Wenn du dich derzeit umsiehst, wirst du feststellen, dass es an allen Ecken und Enden aus dem Ruder zu laufen scheint. Das ist jedoch nur die Oberfläche eines Ozeans, der in Bewegung gerät, weil Bewegungen erzeugt wurden, die Wellen verursachen. Es sind grosse Wellen, die auf die Menschen und die Menschheit zurollen.

Die Wellen, die immer näher kommen, sind die natürlichen Auswirkungen der Unwissenheit, der Leidenschaft und der Tugend, sowie deren Wechselwirkungen. Wenn ich sage, dass all dies Teil eines grossen Plans ist, dann bedeutet das nicht, dass jemand sich all das ausgedacht hat, was jetzt im einzelnen geschieht. Das, was ausgedacht wurde – der Plan – besteht nicht aus Details, sondern aus Prinzipien, die dafür sorgen, dass sich Details entwickeln und entfalten können. Das, was sich als Plan offenbart, sind die Göttlichen Prinzipien, die Gesetzen gleichkommen, die nicht übergangen werden können. Es sind universelle Gesetze, und als solche stehen sie über den Menschen.

Du als Mensch kannst es drehen und wenden, wie du willst: Du wirst die Gesetze weder umgehen noch verändern können. Du bist als Seele in den Ozean der Unwissenheit gefallen und kommst aus eigener Kraft nicht heraus. Der Ozean umgibt dich, und die Strömung reisst dich mit, ohne dass du dich dagegen wehren kannst. Du kannst nicht wirklich steuern, in welche Richtung es dich treibt. Du kannst es dir einbilden, dass du alles unter Kontrolle hast, aber am Ende wird und muss alles, was du aus eigener Kraft zu kontrollieren versuchst, scheitern. Die Göttlichen Gesetze sind stärker als dein Wille, deine Fähigkeiten und deine Kraft. Die Göttlichen Energien sind stärker als deine Versuche, sie zu manipulieren. Der Göttliche Plan ist stärker als jeder menschengemachte Plan.

Die Göttlichen Gesetze regeln die Art, wie die Wirkungen der selbst gesetzten Ursachen zustande kommen und erfahren werden. Das ist unausweichlich, und du kannst nichts dagegen tun – ausser andere Ursachen zu setzen, bzw. gar keine Ursachen mehr zu setzen, die Wirkungen innerhalb der materiellen Energien erzeugen. Das ist in etwa so zu erklären, dass jede Bewegung, die du durch eine Handlung, die aus deinen Gedanken, Gefühlen und Wünschen entsteht, erzeugst, eine Kraft ist, die eine Strömung in Bewegung setzt, aus der eine Welle entsteht. Die Welle scheint sich erst von dir fortzubewegen, kehrt aber unausweichlich früher oder später wie ein Bumerang zu dir zurück. Entweder in diesem oder in einem späteren Leben bewegt sich die von dir verursachte Welle wieder auf dich zu, um über dir zusammenzubrechen.

Das geschieht nicht, um dir wehzutun oder dich zu bestrafen, sondern um dich mit dem zu konfrontieren, was in dir ist, und was du ausgelöst und in Bewegung gesetzt hast. Jede Welle konfrontiert dich mit dir selbst. Die Welle bricht über dir zusammen, damit du dich erkennst, denn das, woraus sich die Welle zusammensetzt, ist deine Energie, deine Gedanken, Gefühle, Wünsche und Handlungen. Die Welle ist sozusagen die Frucht, die du erntest, da du eine Tätigkeit ausgeführt hast, die dir gewisse von dir ersehnte Früchte bringen sollte. Somit war diese Tätigkeit ein Same, den du in den fruchtbaren Boden deines Bewusstseins gelegt hast.

Du glaubtest, alles beherrschen und am Ende geniessen zu können, doch am Ende klatscht dir nur das Wasser ins Gesicht, drückt dich zu Boden und wirbelt dich herum, bis du nicht mehr weisst, wo oben und wo unten ist. Das ist die Kraft des Göttlichen Prinzips, das dir deine eigene Fehlbarkeit vor Augen führt, und nicht die Fehlbarkeit Gottes. Das Wasser der Welle ist ein Spiegel. Der zeigt dir keine äussere Ungerechtigkeit, sondern innere Unvollkommenheit, und wenn du dich darauf einlässt, in den Spiegel zu blicken und offen für die darin enthaltene und gezeigte Botschaft bist, und du bereit bist, an dir zu arbeiten, verwandelt sich die Welle von der Herausforderung zum Geschenk, denn dann entfaltet sich die Gnade der Liebe Gottes.

Du kannst das Geschenk annehmen, indem du es auspackst. Das Wasser ist nur das Medium für die Botschaft, die dich immer darauf hinweist, dass du dich von der Höchsten Wahrheit und somit auch von der Höchsten Wirklichkeit entfernt hast. Die Botschaft lautet: Nicht du hast gehandelt, sondern das falsche Ego, mit dem du dich identifiziert hast. Das Leid, das du erfährst, während die Welle über dir zusammenbricht, ist nichts weiter, als das Geschenkpapier, mit dem die eigentliche Botschaft umwickelt ist. Es gilt, den Kern der Botschaft zu verstehen und nicht am Geschenkpapier zu verzweifeln, weil es dir nicht gefällt.

Der Kern lautet: Du bist das nicht! Du bist all das nicht, womit du dich identifizierst. Du bist all das nicht, wofür du dich hältst. Du bist ein spiritueller Funke des Höchsten Bewusstseins. Als Funke hast du dich aufgrund deines freien Willens irgendwann entschieden, das Feuer der Liebe zu verlassen, um Illusionen zu erfahren. Die materielle Welt steht dir genau dafür zur Verfügung. Sie hat keinen anderen Zweck. Der Plan sieht vor, dir die Täuschung, der du seit dieser Entscheidung unterliegst, vor Augen zu halten.

Das ausführende Organ des Göttlichen Plans ist die materielle Energie, die eine der wesentlichen Energien Gottes ist. Solange du tätig bist, um dein falsches Ego mit seinen Sinnen zu befriedigen, erzeugst du Wellen, die zu dir zurückkehren. Das wird Karma genannt. Das Karma kannst du nur beenden, indem du keine materiellen, sondern spirituelle Tätigkeiten ausführst, die transzendental zur diesseitigen dir bekannten materiellen Welt sind. Das bedeutet: Hingabe an Gott in allem, was du tust. Diese Tätigkeiten erzeugen Wellen anderer Art, und wenn diese zu dir zurückkommen, zeigen sie sich als Freude und Glück, denn es sind Wellen der Liebe. Sie tragen dich empor ins Licht, und das Licht ist die Absolute Wahrheit und die ewige Wirklichkeit jenseits alles Vergänglichen.

Du kannst die spirituellen Glücks- und Liebeswellen nur erzeugen, wenn deine Gedanken, Gefühle, Wünsche und Handlungen nicht mehr dir und der dir bekannten materiellen Welt dienen, sondern der spirituellen Welt und ihrem Zentrum. Das Zentrum der spirituellen Welt und gleichzeitig deren Quelle ist Gott. Er ist die Quelle des Manifesten wie des Nicht-Manifesten. Er ist der Ursprung von allem und der Ruhepol, in den alles zurückkehrt. Daher macht es durchaus Sinn, Ihm zu vertrauen, und wenn du Gott vertraust und dich nicht mehr gegen ihn stellst, kann und wird sich Sein Plan auch für dich offenbaren und zu deinem höchsten Wohl entfalten.

ICH BIN die Seele auf dem Weg ins Licht.

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

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